Spaß und Freude in 2023

z/7

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Mir fällt da als erstes sogar noch ne ganz andere Bedeutung ein, eher vegan denn fleischeslustig. Ist halt so. Ich erinnere mein Entsetzen, als unser Lateinlehrer in der Mittelstufe auf einmal anfing, die verschiedenen Übersetzungsmöglichkeiten für einzelne lateinische Wörter zu thematisieren. Irgendwie war ich bis zu dem Zeitpunkt davon ausgegangen, ein Wort=eine Bedeutung. Hat mein damaliges Weltbild nachhaltig erschüttert.
 

SOR

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Du irrst. Wie man dem Text entnehmen kann, schreibt dmdBj von einer Jagd in Österreich. Dort lebt und jagt er auch.

Wieso beschleichen dich beim Lesen dieser Schilderung unsittliche Gedanken?
Unsittliche Gedanken? Das ist Quatsch.

Aber Danke für den ersten Teil Deiner Antwort.
Demnach gibt es regionale Unterschiede in der Benennung.
 
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Was heißt unterschiedlich? Die sprechen nun mal kein Deutsch. :cool:
 
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Ich hab da mal ne Frage:

Bei uns heisst das "das Treiben, die Treiben; ein Treiben, zwei Treiben, drei Treiben...; erstes Treiben, zweites Treiben...; Schüsseltreiben etc.".

Gibt es da regionale Unterschiede, ich lese hier immer wieder von "Trieb" "und im Plural gar "Triebe".

"Trieb" und "Triebe" sind doch eher mit einer anderen Bedeutung belegt, oder irre ich da?
ein Treiben ..... dann wurde geTRIEBEN, wenn fertig getrieben ist war es ein Trieb.

wie sagst du dazu? es wurde getreibt, getreiben oder wie sonst?

übrigens heißt dass auch in Deutschland so

oder was glaubst warum es Schüsseltrieb heisst?



auch wenn viele die Deutsche Sprache verhunzen
 
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Um wieder zur Threadthematik zurückzukehren: ich muß sagen, daß es mich außerordentlich freut, daß es soviel geschneit hat. Ich fand Winter schon immer gut und kann mich über Schnee und Eis immer noch so wie als kleiner Junge freuen. Das Revier ist weißgezuckert, man sieht bisher unbekannte Wechsel, und es ist einfach alles schön still und gedämpft. Auch jetzt wirbeln hier die Flocken über der weißen Landschaft, im Ofen knistert ein gemütliches Feuer, der Hund lümmelt sich in unmöglicher Lage auf dem Sessel daneben und schnarcht, und vor mir steht eine Kuksa mit frischgebrühtem Kaffee. What's not to like?
 

SOR

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ein Treiben ..... dann wurde geTRIEBEN, wenn fertig getrieben ist war es ein Trieb.

wie sagst du dazu? es wurde getreibt, getreiben oder wie sonst?
Ein Treiben (Substantiv) ... dann wurde getrieben (3.Pers. singular, Indikativ des Vorgangspassivs im Präteritum des Verbs treiben), wenn fertig getrieben ist war es ein Treiben (Substantiv).

Wenn man Äpfen mit Birnen vergleicht, kommt maximal Obstsalat raus.

Meine Frage bezog sich auf die Verwendung unterschiedlicher Substantive Treiben vs. Trieb.
 
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Um wieder zur Threadthematik zurückzukehren: ich muß sagen, daß es mich außerordentlich freut, daß es soviel geschneit hat. Ich fand Winter schon immer gut und kann mich über Schnee und Eis immer noch so wie als kleiner Junge freuen. Das Revier ist weißgezuckert, man sieht bisher unbekannte Wechsel, und es ist einfach alles schön still und gedämpft. Auch jetzt wirbeln hier die Flocken über der weißen Landschaft, im Ofen knistert ein gemütliches Feuer, der Hund lümmelt sich in unmöglicher Lage auf dem Sessel daneben und schnarcht, und vor mir steht eine Kuksa mit frischgebrühtem Kaffee. What's not to like?
Hier gab es irgendwann heute Nacht Eisregen, dass braucht kein Mensch.
 

z/7

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Ein Treiben (Substantiv) ... dann wurde getrieben (3.Pers. singular, Indikativ des Vorgangspassivs im Präteritum des Verbs treiben), wenn fertig getrieben ist war es ein Treiben (Substantiv).

Wenn man Äpfen mit Birnen vergleicht, kommt maximal Obstsalat raus.

Meine Frage bezog sich auf die Verwendung unterschiedlicher Substantive Treiben vs. Trieb.

Das ist wie mit Haben oder Sein. Regionaler Sprachgebrauch. Keine Mystik dahinter.
 

SOR

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Auf nichts anderes bezog sich meine Frage "Gibt es da regionale Unterschiede?".
 
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Auf nichts anderes bezog sich meine Frage "Gibt es da regionale Unterschiede?".

Gramatik ist wenig mystisch.
Zitat aus

Etymologie​

Trieb · triebhaft · Triebfeder · Triebkraft · Triebwagen
Trieb m. ‘(innere) antreibende Kraft, Schößling’, mhd. -trip (Genitiv -tribes) (in übertrip) ‘das Treiben des Viehs, Viehweide’, ablautende Abstraktbildung zu dem unter treiben (s. d.) behandelten Verb, älteres Trift (s. d.) im Hd. verdrängend. In seinen Verwendungen dem Gebrauch des Verbs folgend, zufrühst (heute noch landschaftlich) ‘das Treiben von Vieh’ (erhalten in Auftrieb zur Alm, Abtrieb von der Alm), auch ‘Weideland, Weiderecht’ und ‘kleines Triebrad’, ‘Eifer, Energie’ (1. Hälfte 16. Jh.), ‘maschineller Antrieb’ (Anfang 17. Jh.), ‘innerer Drang, Antrieb, Lust’ (Ende 17. Jh.), ‘Wachstum einer Pflanze, Sproß, Schößling, geschlechtliches Verlangen, Instinkt, das Treiben von Wild (bei einer Jagd), Abschnitt einer größeren Treibjagd’ (18. Jh.). – triebhaft Adj. ‘sinnlich, leidenschaftlich’ (um 1900), älter ‘frisch, lebhaft, kräftig, blühend’ (Anfang 18. Jh.). Triebfeder f. ‘treibende Feder im Uhrwerk’, übertragen ‘innere treibende Kraft, Antrieb’ (18. Jh.), anfangs vereinzelt auch Treibfeder. Triebkraft f. ‘vorantreibende Kraft, Wachstumskraft in einer Pflanze’ (18. Jh.), zuvor Treibkraft (Mitte 17. bis Anfang 19. Jh.). Triebwagen m. ‘Schienenfahrzeug mit eigenem Antrieb’ (Anfang 20. Jh.), zuvor (Ende 19. Jh.) ‘mit einem Motor getriebener Wagen’, vgl. Triebkraftwagen für ‘Automobil’.
 

SOR

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...
übrigens heißt dass auch in Deutschland so

oder was glaubst warum es Schüsseltrieb heisst?

...
Übrigens ist das eben nicht in ganz Deutschland so.
Hier heisst das eben Schüsseltreiben und nicht Schüsseltrieb.

Aber sei es drum. Jeder wie er mag.

Duden:
Treiben: "jemanden, ein Tier, etwas (durch Antreiben, Vor-sich-her-Treiben o. Ä.) dazu bringen, sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen, an einen bestimmten Ort zu begeben"

Trieb: "(oft vom Instinkt gesteuerter) innerer Antrieb, der auf die Befriedigung starker, oft lebensnotwendiger Bedürfnisse zielt"
 
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damit stimmen beide Bezeichnungen. Ein Hase wird getrieben um dann ein lebensnotweniges Bedürfnis (nämlich Essen) zu befreidigen.
 

SOR

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OK . Dann ist das ja geklärt:
"getrieben" kommt von "Treiben", bezieht sich also auf den Vorgang des Jagens.

Die nach der Jagd statt findende Befriedigung des Triebes "Hunger" bezieht sich dann auf die Küche.
 

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