Solids

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michik007 schrieb:
PatrickM schrieb:
Bärentöter schrieb:
Ich fand den Bericht über die div. Solids sehr aufschlußreich.
Negativ gesehen:
bei allen rissen die Fahnen ab - die verwendeten KUPFERlegierungen sollte man doch technisch korrekt als MESSING bezeichnen.
DAS läßt sich auf Drehautomaten wunderbar verarbeiten - ist aber spröde und gab bereits beim ABC NICHT die von Prof. Avcin versprochenen Fahnen mit der berühmt - berüchtigten FRÄSWIRKUNG.
Entgegen dem Patent von Prof. Avcin - Elektrolyt-Kupfer mit 98 % Reinheit hatte die HIRTENBERG auch Messing benutzt - mit Vollmantelwirkung.
Hat einem Freund den guten Hirsch gekostet.
P. :wink: :wink: :wink:

Das Problem, das die ganzen Pillendreher haben, ist, daß Kupfer welches sich zäh deformiert und nicht abreißt endlos lange Drehspäne verursacht, weil die eben auch nicht abreißen. Daher bröseln bei den ganzen HDB's, KJG's, RS's usw ja auch die Fahnen ab...

Die Klassiker wie Barnes oder Lapua pressen daher ihre Solids. Das kostet natürlich und lohnt erst ab Stückzahlen aber die funktionieren wenigstens wie sie sollen... :wink:

@Patrick

Seit wann ist Pressen den teurer als drehen :?:

Das Unaussprechliche bildet noch nicht mal Fahnen, es ist als Splittergeschoß konstruiert.

WH Michael

Der Werkzeugbau ist erstmal mit hohen Investitionen verbunden, die beim Stangendrehautomaten garnicht erst anfallen. Auf die Stückzahl rerechnet ist das Pressen bei den großen Herstellern im Endeffekt natürlich billiger. Aber stell Dir mal vor Möller würde Presswerkzeuge anfertigen lassen müssen - mit den Pillen könnt er sich im Garten einen Kiesweg anschütten, kaufen würd' die dann nämlich keiner mehr...
 
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Mir ist noch immer nicht ganz klar, welchen Vorteil Solids gegenüber Verbundgeschossen haben. Abgesehen natürlich von der einfacheren Herstellungmethode und - naja - Umweltschutz. Aber die Gestaltungsmöglichkeiten sind doch beschränkt. :?: :?:
 
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Der gute Herr Nosler drehte seine erste Partition´s auch auf der Drehmaschine.
Habe noch welche in 6,5 /264 in 129 und 140 grains.
:D
Historisch wertvolle Sammler-Geschosse. :shock:

Der dürfte bestimmt mehr gefertigt haben als aktuell hierzulande "gedreht" werden. :wink:
 
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@ tell: na ja, der Aspekt Umweltschutz ist schon im Mittelpunkt denke ich. Auch dem Schützen selbst gegenüber bzw. den Verwertern des Wildbrets. Wenn es eine gute (sprich adäquat tötende) Alternative gibt, würde ich auf jeden Fall wechseln, auch wenn der Preis ein bischen höher ist. Für den Stand kann man ja was günstiges schießen.

Manche berichten hier auch von besserer Schockwirkung, beim WuH Test war die bei einigen Geschossen aber fast nicht gegeben.
 
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anonym

Guest
Hunter77 schrieb:
@ tell: na ja, der Aspekt Umweltschutz ist schon im Mittelpunkt denke ich. Auch dem Schützen selbst gegenüber bzw. den Verwertern des Wildbrets. Wenn es eine gute (sprich adäquat tötende) Alternative gibt, würde ich auf jeden Fall wechseln, auch wenn der Preis ein bischen höher ist. Für den Stand kann man ja was günstiges schießen.

Manche berichten hier auch von besserer Schockwirkung, beim WuH Test war die bei einigen Geschossen aber fast nicht gegeben.

Materialbedingte Schockwirkung erscheint mir ein bisschen metaphysisch. Du hast recht - wenn es etwas gibt, was umweltfreundlich ist und meines Erachtens gut wirkt - d.h. für meine Begriffe: gutes Aufpilzen, dann werd ich es wohl auch nehmen. Ich glaub, von Barnes gibt es ja eh schon was... da bin ich ein bisschen säumig.

Bis jetzt wurde in meinem Bekanntenkreis nur eines getestet - das KJG alt in .300 WM. Leider sind die Sauen ein bisschen weit gegangen.... und Tierschutz geht für mich vor. Ich versteh auch nicht, was am KJG so revolutionär sein soll . Ich hab's halt im Übereifer in meinem ersten Jagdjahr bestellt.
 
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Guest
Sir Henry schrieb:
Der gute Herr Nosler drehte seine erste Partition´s auch auf der Drehmaschine.:
NEIN - erpreßte sie aus Rohr.
haben wir durch Härteanalysen von Geschospitze und "H"-Teil nachgewiesen.
Möglicherweise nach Pressung gering überdreht - hat noch etliche hundert in 200 grs. - hüte ich wie meine Augäpfel.
Die späteren sind allerdings extrudiert.
P. :D :D
 
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Im Nosler-Manual von 1981 steht die Story anders.

Er fertigte die Geschosse zu nächst auf einfacher, dann Revolver-Drehbank.

Von überdrehen der gepressten steht nix drin.

Wenn sie gepresst sind, wie die "neuen" erübrigt sich das Überdrehen 8)
 
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N' abendzusammen,

Ich fand die angegebenen Fluchtstrecken beim Rehwild nicht sehr überzeugend, für .30-06.
Das können Geco TMR u.ä. aber besser
Ist wohl eher etwas für stärkeres Hochwild.

IInteressant hätte ich noch Angeben zur Laufverschmutzung / Reinigung gefunden, um den Test abzurunden.


Gute Nacht, wünscht der OstWestfale
 
A

anonym

Guest
tell stiriae schrieb:
Mir ist noch immer nicht ganz klar, welchen Vorteil Solids gegenüber Verbundgeschossen haben.:



Für mich gibt´s nur DREI Vorteile:

a) die Flugbahn auf der jagdlich relevanten Entfernung bis ca. 300m wird flacher, sie verzeiht leichter Fehler beim Entferungsschätzen.

b) das leichterer Geschoss bewirkt spürbar weniger Rückstoss.

c) praktisch immer Ausschuss und ds auch bei sehr dicken Wildkörpern und schrägen Schussverlauf.

Alles andere kann ein gutes Verbundgeschoss auch.

Umweltschutz...? :roll:

Mir kommen die (Krokodils)-Tränen.

Varminter
 
A

anonym

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Hunter77 schrieb:
die Readkteure haben es gut verstanden, die Kritik unterschwellig einzubringen... ich fand es sehr aufschlußreich.


Das, liebe Leute, ist die wahre Kunst der Berichterstattung, um deren geschliffene Forumulierung ich die Redakteuere beneide.

Varminter
 
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Geschliffene Formulierungen wenden auch weniger redegewandte Jäger bei Weitschusstreffern an, aber noch geschliffenere bei Fehlschüssen :D :D :wink:
 
A

anonym

Guest
@ Sir Henry:
es ging um die Herstellung des Tombak-Mantels.
Die alte waren aus Rohr gepreßt.
Der Mantel hatte in der Mitte des H-Teils ein Loch.
Durch die Verpressung des Materials war der H-Teil spröde,
Vorder- und Hinterkante - beim H wäre das oben und unten -
waren wesentlich weicher.
Die neueren Geschosse waren offensichtlich aus einem massivern Teil fließgepreßt.
Mitte massiv - und weicher
Oberer und unterer Teil des H waren deutlich härter (spröder)-mehr verformt.
verpackt waren die "Neuen" in Schachteln von Hirtenberg.
Diese Untersuchungen sind von ca. 1972-1974 -
zu Zeiten, als sich meine Freunde intensiv mit der Kopie des ABC-Geschosses beschäftigten. -
bevor es Hirtenberg auf den Markt brachte.
P. :wink: :D
 
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Zum Thema Umweltschutz nochmal (Varminter):

Es geht ja eher nicht um die Belastung der Landschaft, sondern um das Problem wenn Greifvögel den Aufbruch aufnehmen (Seeadler und Steinadler stellen wohl das größte Problem dar). Im Gebirge ist Aufbruch ziemlich schwer zu beseitigen.... also würden bleifreie Geschosse bei der Gamsjagd vielleicht schon Sinn machen. Die andere Seite ist ja noch die Kontamination des Wildbrets. Mir wäre lieber ich hätte da keine Bleisplitter drin. Verrückz machen sollte man sich sicher nicht.

Ist das mit dem geringeren Rückstoß wirklich auch subjektiv feststellbar??
 
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Hunter77 schrieb:
Zum Thema Umweltschutz nochmal (Varminter):

Es geht ja eher nicht um die Belastung der Landschaft, sondern um das Problem wenn Greifvögel den Aufbruch aufnehmen (Seeadler und Steinadler stellen wohl das größte Problem dar). Im Gebirge ist Aufbruch ziemlich schwer zu beseitigen.... also würden bleifreie Geschosse bei der Gamsjagd vielleicht schon Sinn machen. Die andere Seite ist ja noch die Kontamination des Wildbrets. Mir wäre lieber ich hätte da keine Bleisplitter drin. Verrückz machen sollte man sich sicher nicht.

Ist das mit dem geringeren Rückstoß wirklich auch subjektiv feststellbar??

also ich haba noch nie von einem steinadler gehört der an bleivergiftung gestorben wäre die er sich bei der nahrungsaufnahme zugezogen hat. wieviel blei bleibt denn im aufbruch zurück???? wieviele aufbrüche atzt denn ein steinadler im laufe eines jahres? den überwiegenden teil seiner nahrung schlägt er sich immer noch selbst ;)
 

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