So sieht die deutsche Schiesstandrealitaet aus

Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.085
promillo schrieb:
Entscheidend ist, dass Jaeger waidgerecht jagen ....


Richtig, und zum waidgerechten Jagen gehört regelmäßiges Schiesstraining !

Das wussten sogar schon unsere Altvorderen, die vor mehr als 35 Jahren ihren Jagdschein gemacht haben. :wink:

basti

PS: mir fällt da noch eine luschtige Geschichte ein, die sich bei uns vor einigen Jahren zugetragen hat.
Ein Mitjäger mit Hof im Aussenbereich lud zum herbstlichen Jägerfrühschoppen und bat darum, Flinte, Brennekes und Gummistiefel mitzubringen.
Die Erwartungshaltung der altgediensten Bauernjäger kann sich jeder vorstellen !
Statt auf einen kleinen Sauriegler ging es dann aber nur raus auf seine grosse Wiese, wo er an einem Strohballen ein DIN A4-Blatt angepinnt hatte. Jeder durfte mal zwei Schuss aus 35 Schritt abfeuern........... :oops: :oops: :oops:

Es war danach beim Bier etwas ruhiger als sonst.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.360
klüngeljäger schrieb:
Dieses Elend willst du aber nicht zementieren, oder?

ZF max. 12fach : Hast du aus der DJV Sportordnug abgeschrieben. Im übrigen geht der Trend jagdlich ehr nach oben. Siehe Swaro.

Taktisch? Mon Dieu! Die Hornet-Phalanx steht auf jagdliches Outfit! (steht auch in der Sportordnung)

24g Vorlage: War ein Beitrag zur Reduktion der Bleiemission, relativiert sich aber mit sinkender Schusszahl. Im Parcours ist's auch heute noch gern mehr.

Kaliber über 6,5; E100min. 2000J : Wer's braucht... Wer's sich leisten kann...

Gerald

Moin,

mir ging es darum, dass mit GEBRAUCHSWAFFEN geschossen wird, nicht mit der "Ringzahloptimier-im-Revier-aber-nie-dabei"-Maschine. Wenn z. B. SheepShooter mit der DSR ankäme hätte ICH da kein Problem mit (weil er damit auch im Revier Krafttraining betreibt ;) ), aber wenn jemand bei diesen Veranstaltungen nur Hornet schiesst und dann im Revier die .300 Wonderby vermuckt macht mich das wütend. Deshalb: wenn schon, denn schon! Nur, wenn die selbe Waffe wie im Revier verwendet wird bringt das Üben was.
Zu den ZF: da draussen sind bei DEN Jägern, die nicht auf dem Stand erscheinen - wie die Befürworter sagen - sicher deutlich mehr 6-fache als 12- oder 16-fache ZF. Eine Beschränkung nach oben dient da mehr der "gefühlten" Chancengleichheit, wäre also im Sinne der Akzeptanzsteigerung wünschenswert.

Viele Grüße,

Joe
 
Registriert
6 Nov 2003
Beiträge
2.521
basti schrieb:
promillo schrieb:
Entscheidend ist, dass Jaeger waidgerecht jagen ....


Richtig, und zum waidgerechten Jagen gehört regelmäßiges Schiesstraining !

[size=18]Richtig![/size]

Das wussten sogar schon unsere Altvorderen, die vor mehr als 35 Jahren ihren Jagdschein gemacht haben. :wink:

Die waren gar nicht dumm, unsere Altvorderen

basti

PS: mir fällt da noch eine luschtige Geschichte ein, die sich bei uns vor einigen Jahren zugetragen hat.
Ein Mitjäger mit Hof im Aussenbereich lud zum herbstlichen Jägerfrühschoppen und bat darum, Flinte, Brennekes und Gummistiefel mitzubringen.
Die Erwartungshaltung der altgediensten Bauernjäger kann sich jeder vorstellen !
Statt auf einen kleinen Sauriegler ging es dann aber nur raus auf seine grosse Wiese, wo er an einem Strohballen ein DIN A4-Blatt angepinnt hatte. Jeder durfte mal zwei Schuss aus 35 Schritt abfeuern........... :oops: :oops: :oops:

Es war danach beim Bier etwas ruhiger als sonst.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Ich werde so oft zitiert, dass ich mal den
@fritz1
zietieren möchte:

"Ich würde es gut finden, wenn eine Einladung zur Drückjagd von einem Schießkinobesuch abhängig gemacht würde. Oder eine Einladung zur Entenjagd vom Besuch auf dem Trapstand oder Jagdparcour. "

So lieber Fritz, was ist dann damit gewonnen?

Er kann zwar den Besuch des Schießkinos anhand der Quittung nachweisen, aber wie er getroffen hat und wieviele führende Bachen er von den Frischlingen weg geschossen hat, steht da nicht drauf. :cry:

Nur mal so wegen der hier immer angemahnten Waidgerechtigkeit beiläufig angemerkt.

Die ganze Diskussion wird immer obskurer und mit fortschreitender Postingszahl auch nicht erhellender.
Der Verdacht, dass dieser Dredd Giness-Rekord verdächtig ist, ist nicht unbegründet.
Also macht schön weiter. Wenns nicht langt, ich schlag noch mal zu :wink:
 
Registriert
19 Jan 2001
Beiträge
4.465
basti schrieb:
promillo schrieb:
Entscheidend ist, dass Jaeger waidgerecht jagen ....


Richtig, und zum waidgerechten Jagen gehört regelmäßiges Schiesstraining !

Eben basti da hast du recht und wer es nicht kann soll auch üben - aber jetzt erkläre mir mal bitten, wie du "Zwangsschießen im 1 oder 3 Jahrestakt" und "regelmäßig" in Einklang bringen möchtest.

Meiner Meinung nach wiederspricht sich das nämlich und von daher führt es das Zwangsschießen für mich ad absurdum.

Aber bitte beantworte mir doch einfach mal obige Frage. Danke.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.085
Fritz1 schrieb:
Du unterstellst menschenfreundlicherweise immer noch, daß es hier um Sicherheit und Waidgerechtigkeit geht. Das stimmt aber leider nicht.

Möchtest Du uns jetzt vielleicht etwas über die von dir unterstellten (konspirativen :oops: ?) Motive erzählen ?

basti
 
Registriert
20 Okt 2006
Beiträge
12.181
@Basti
Eben basti da hast du recht und wer es nicht kann soll auch üben - aber jetzt erkläre mir mal bitten, wie du "Zwangsschießen im 1 oder 3 Jahrestakt" und "regelmäßig" in Einklang bringen möchtest.

Meiner Meinung nach wiederspricht sich das nämlich und von daher führt es das Zwangsschießen für mich ad absurdum.

Aber bitte beantworte mir doch einfach mal obige Frage. Danke.

Zu dieser Fragestellung wäre Deine Antwort interessant
 
Registriert
19 Jan 2001
Beiträge
4.465
Sir Henry schrieb:
I....
Er kann zwar den Besuch des Schießkinos anhand der Quittung nachweisen, aber wie er getroffen hat und wieviele führende Bachen er von den Frischlingen weg geschossen hat, steht da nicht drauf. :cry:

Nur mal so wegen der hier immer angemahnten Waidgerechtigkeit beiläufig angemerkt.

Ein Schießkinobesuch sagt nichts über die Waidgerechtigkeit aus?
OK - da stimme ich dir voll und ganz zu, denn wie du richtig schreibst sagt es am Ende nichts darüber aus, wie der Schütze sich auf der Jagd verhält, welchen Schuß er anträgt, welches Stück er selektiert...
Also ist Waidgerechtigkeit != Schießfertigkeit oder?
Vielleicht fließt die Schießfertigkeit ja ein wenig mit ein in die Waidgerechtigkeit aber wie du selber schreibst ist wWaidgerechtigkeit ja weitaus mehr - ok, ist das ein Konsens?
Es bleibt also festzuhalten, dass ein besseres schießen die Waidgerechtigkeit allenfalls nur marginal beeinflußt.


Eine Frage habe ich noch: wenn es denn so ist, wie sehr wird dann die Waidgerechtigkeit durch ein Zwangsschießen beeinflußt?
Danke.
 
Registriert
21 Mrz 2007
Beiträge
5.692
Ich denke ein Zwangsscheßen bringt nichts.
Ich habe bei uns 9 Jahre im Staatsforst (Bayern) gejagd. Dort war der Schießnachweis pflicht. Wir bekamen einen Termin und trafen uns dann bei einem "wilden" Schießstand im Wald. Geschossen wurde auf 100m und der Schuß mußte in einem Quadrat von etwa der Größe 6x6cm liegen. Viele, viele kamen jedoch nicht mit Ihren Alltagsgewehren sondern mit .222 Matchwaffen. Selbst mir bekannte schlechte Schützen haben da mit zig-fachen Zielfernrohrvergrößerungen Ihren Schuß reinbekommen.

Denke das größte Problem ist die Selbstüberschätzung, man sollte einfach nur schießen wenn man sich sicher ist, das das beschossene Stück auch liegt. Bei mir in der Gegend gibt es keine Sauen und wir machen keine Drückjagd, also muß ich halt, wenn ich zur Saudrückjagd nach Pirna eingeladen werde vorher auf den Schießstand üben und dann bei der Jagd nur nach besten Wissen und Gewissen schießen. Bin halt ein reiner Pirsch und Ansitzjäger.

Das gehört für mich zur Weidgerechtigkeit. Auch wenn ich dann nur einen Überläufer oder einen Frischling am Tag erwische. Den aber sauber geschossen. Wäre mir als einladender lieber, als einen Schießer zu haben, der nicht trifft und Nachsuchen verursacht.

Robert
 
A

anonym

Guest
Noch einmal, auch für Robert:
Es geht nicht um ein Plichtschießen. Für Pflichtschießen gibt es zwar Beispiele aus Deutschland, die zu ihrer Zeit auch durchaus von der Jägerschaft akzeptiert waren, aber das ist nicht Thema hier.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.085
kranich schrieb:
Eben basti da hast du recht und wer es nicht kann soll auch üben - aber jetzt erkläre mir mal bitten, wie du "Zwangsschießen im 1 oder 3 Jahrestakt" und "regelmäßig" in Einklang bringen möchtest.


Ganz ehrlich, über solche Feinheiten habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht.

Läuft vermutlich mal so ähnlich ab, wie mit der PKW-HU oder der ASU: einfach alle x Jahre und gut is'.

basti



basti
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.085
kranich schrieb:
Es bleibt also festzuhalten, dass ein besseres schießen die Waidgerechtigkeit allenfalls nur marginal beeinflußt.

Und nocheinmal: Gutes Schiessen ist die Grundvorausetzung für waidgerechtes Jagen.

basti
 
Registriert
19 Jan 2001
Beiträge
4.465
basti schrieb:
kranich schrieb:
Eben basti da hast du recht und wer es nicht kann soll auch üben - aber jetzt erkläre mir mal bitten, wie du "Zwangsschießen im 1 oder 3 Jahrestakt" und "regelmäßig" in Einklang bringen möchtest.


Ganz ehrlich, über solche Feinheiten habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht.

Läuft vermutlich mal so ähnlich ab, wie mit der PKW-HU oder der ASU: einfach alle x Jahre und gut is'.

basti
basti

Du schreibst darüber, dass nur regelmäßiges Training die Schießleistung verbessert und bist daher für ein Zwangsschießen, hast dir aber noch keine Gedanken darüber gemacht ob es die Schießleistung verbessert, wenn man "regelmäßig" im 1 oder 3 Jahrestakt auf den Stand muss? Hab ich das richtig verstanden?

Si tacuisses, philosophus manisses
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
121
Zurzeit aktive Gäste
463
Besucher gesamt
584
Oben