So sieht die deutsche Schiesstandrealitaet aus

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promillo schrieb:
Junger_Jaeger schrieb:
Schießstand ist keine Jagd, da stimme ich dir zu, aber die Grundlage muss vorhanden sein.
Wer nicht mal auf dem Stand trifft, hat auf der Jagd nichts zu suchen.

Wer nicht mal auf dem Stand trifft, der bekommt erst gar keinen Jagdschein.
Problem geloest.

Oops, das ist ja schon laengst so, nennt sich Jaegerpruefung.

Richtig, also gilt auch: wer nicht einmal mehr auf dem Stand trifft, hat auf der Jagd nix mehr zu suchen. Uups, so einfach ist das... nennt man Versagensgrund.

Waihei
Saarjäger
 
A

anonym

Guest
Jeder, der die deutsche Jaegerpruefung bestanden hat, hat darin BEWIESEN, dass er auf dem Stand trifft. Fertig. Mehr brauchts dann auch mal nicht mehr, es sei denn, es geht um Schikane durch staendigen Pruefungsstress.

Und wie war das nun mit der Zahl der Staende im Saarland, dem Musterland mit Zwangsballern?
 
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klofö, solo, ihr seid somit arbeitslos, der deutsche jäger trifft nach jahren ohne schiesstandbesuch besser als jeder olympionike....
promillo, vergiss die stanniolmütze nicht, die hilft als einziges gegen gedankenkontrollstrahlen! :roll:
 
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Also, hier denke ich, es geht´s nicht um Schikanen, sondern darum , das wenn ich auf die Jagd gehe, ich mir sicher bin das ich auch mein Ziel treffe. Ich bin jeden Samstag auf dem Schießstand Aufsicht. Und wenn ich dort Jäger sehe, die nicht mal die Rehbockscheibe, sitzend aufgelegt, treffen. Oder auf der 10er Ringscheibe die besten Schüsse im 6er Bereich liegen, und dann noch das Kommentar kommt: "Passt scho!" Muß ich mich schon fragen, ob nicht eine Pflicht zum Schießnachweis sinnvoll wäre. Das Problem wo ich jetzt wieder sehe, ist wenn so etwas bei uns in D umgesetzt wird, wird gleich ein großes bürokratisches Monstrum draus.
Im Normalfall veranstalten ja die einzelnen Hegegemeinschaften eh schon div. Übungsschießen, doch muss ich auch anmerken, es ist teilweise erschreckend, wenn von 250 Mitgliedern, 15 Jäger dann am Schießstand sind. Und genau die, die es eigentlich nötig haben, nicht da sind um zu üben. Ich möchte hier gleich noch etwas bemerken. Und zwar ist festzustellen, das es mittlerweile bei vielen angehenden Jägern keinerlei Wissensstand über die grundlegensten ballistischen Kenntnisse gibt. Da werden Waffen gekauf, die mit der Patrone X eingeschossen sind und dann werden Patronen Y gekauft, weil diese vielleicht billiger sind. Und dann kommt man zurück zum Händler und beschwert sich weil man schon das 3. Reh angeflickt hat und die Waffe anscheinend nicht mit dieser Patrone schießt. Auf den hinweiß, das man die Waffe mit jeder anderen Lab. zumindest kontrollschießen muß, heißt´s dann meißt, das dies doch nicht nötig sei, oder?
Ich weiß, ich setz mich hier wieder in die Nesseln, aber die überwiegende Zahl, meint immer, das das Schießen angeboren ist und ein Übungsschießen für sie nicht nötig ist.


Martin
 
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Ich weiß nicht, ob es an Dir vorbei gegangen ist, Promillo, aber ich rede im 21. Jahrhundert über die Lage in Deutschland, da, wo ich sie kenne.

Da ist das Probelm No. 1 der Mitgliederschwund (und damit auch die Finanzen, aber das ist hier nicht Thema). Deshalb haben sie in den Gemeinden so wenig Gewicht.

Im übrigen fahre ich im Urlaub -wenn ich in Deutschland bin- regelmäßig zum Jagdparcours-Training nach Buke, was für mich so ca. 150 km sein werden - und ich fahre selten allein... Weil an einem anderen Schießstand Herr Oppermann den Parcours häufig mit seinen Gruppen besetzt hält. Das Büchsenschießen kann ich zu Hause tun, da reichen mir der laufende Keiler und die 100m Bahn.

So problematisch, wie Du es hier zu machen versuchst, ist es nicht. Man muß halt nur mit der Zeit gehen und mindestens genau so gut sein, wie die anderen. Nur hirnlose Massen verharren in Bewegungsrichtung & -geschwindikeit, bis die Wand kommt; andere steuern, um und gegen.

Gruß,

Mbogo
 
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M03 schrieb:
bogo,

ob Eidechse oder 30 jähriger..........

du weißt genau was ich meine und hast schon gut verstanden. :wink:

Ich denke schon :wink:

Aber man kann das Feld in einem Forum mit Öffentlichkeitswirkung nicht dauernd ein paar Freizeitparanoikern und Rassisten überlassen, die hier mit Unflat um sich werfen dürfen ("Jagdscheine für Deutsche türkischer Abstammung" oder "ich hasse diesen Staat" usw. :twisted: ).

Dann muß man halt auch mal eine Position beziehen, die nicht unbedingt zu 100% die eigene ist. Ich bin auch nicht unbedingt ein Fan gerade dieser Verordnung, aber es gibt vernünftige Gründe dafür -mehr, als dagegen-, also muß man sich auch schon mal vom Kirchturm herab begeben und schaun, was man so tun kann...

Gruß,

Mbogo
 
A

anonym

Guest
Mbogo lies doch einfach nochmal das da:
http://www.nwzonline.de/index_regionala ... id=1397719

Da sinds Schikanen und Auflagen gewesen, die zum Mitgleiderschwund und co fuehrten, nicht umgekehrt. Das ist auch die deutsche Normalitaet.

Der Rest, speziell Gizmo, wirds erst begreifen, dass er sich mit seinen Schikane-und Kontrollideen selber gegen die Wand faehrt. Dann lieber "unbeweglich" sein, als sich selber ins Unglueck zu schmeissen.

Manche verwechseln Jagd mit olympischem Hochleistungssport. Sind diese Leute wirklich sooo gut, dass sie wenigstens auf europaeischer Ebene mitschiessen? Oder nur Maulhelden, die es den alten Knackern mal zeigen und billig Reviere abstauben wollen, nicht merkend, dass es ihre Reviere sein werden, die bald drauf auch frei sein werden?

Und nochwas: Wer meint, er muesse unbedingt gegaengelt werden: Eintreten in Schuetzenvberein, die haben das geseztzlich geforderte Zwangsschiessen schon. Bringt das mehr Mitglieder oder weniger?
Himjmel, manche denken echt nur noch bis zur egenen Nasenspitze.

Also warten wir mal auf Aussagen zur Standentwicklung im Saarland und ueber belegbare Zahlen wie dort die Nachsuchen zurueckgingen und die Drueckjagdstrecken sich immer mehr der Zahl der abgegebenen Schuesse annaehern....und warten...und warten....
 
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@big bore fan
Die Beobachtung mangelhafter Trefferleistung lässt sich immer wieder bestätigen.
Nur was macht der "bessere" Schütze?
Fragt er vielleicht in zurückhaltnender Weise den Betreffenden, ob er ihn auf offensichtliche Fehler hinweisen darf. Bleibt er auch bei einer evtl. schroffen Zurückweisung noch freundlich. (Was er sich denkt, muss er ja nicht aussprechen)
Wenn Hilfe gerne angenommen wird, vorsichtig "coachen" und nicht als der große Guru auftreten.
Oft sind es nur kleine Dinge, die zu einer besseren Leistung führen und das Schießen macht bei besseren Treffern wieder mehr Spaß.
 
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Sir Henry schrieb:
@big bore fan
Die Beobachtung mangelhafter Trefferleistung lässt sich immer wieder bestätigen.

Woran liegt denn ein schlechtes Ergebnis, Tagesform, Munition, Waffe oder kann der Schütze wirklich nicht schießen und wie definiert sich "mangelhafte Trefferleistung" überhaupt?

Solange der vermeintlich bessere Schütze nicht um Hilfe gebeten wird, sollte er bei einer Zufallsbegegnung und meiner Meinung nach einfach den Mund halten.

WH
Amadeus
 
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Während meiner über mehrere Jahrzehnte laufenden Schießstandbesuche hat mich noch ein einziger um Hilfe gebeten, der offensichtlich schlecht geschossen hat.

Wer die ganze Acht als Trefferlage benötigt, scheint mehr an einer schlechten "Jahresform" zu leiden, als an mangelhafter Schussleistung von Waffe oder Munition, zumal er diese gar nicht bewerten könnte. :cry:

Sich anzubieten oder aufzudrängen macht übrigens auch einen Unterschied :wink:

Was sollte also getan werden, um eine vorhandene (mal gelinde formuliert) verbesserungswürdige Schießleistung zu verbessern??

Zukucken- Ist halt so- Gehört nicht auf die Jagd-Schießt eine Krücke-hat der den Jagdschein auf der Weihnachtsfeier gewonnen-usw.
Es ist leichter rumzumotzen und selbstverliebt seine 10er zu schießen, als konstruktive Vorschlage zu machen oder zu in natura zu praktizieren :)
 
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gizmo schrieb:
tja, wenn dir die kommenden regelungen nicht passen werden , darfst du gerne vor die türe gehen, und dir selber eine reinhauen....du hast DANN nämlich keinen einfluss darauf...
aber weigert und verweigert euch soviel ihr wollt, die regelungen zur feststellung der schiesstauglichkeit werden kommen, es ist und bleibt jedoch die frage in welchem umfang.
und gerade da wären die verbnände gut beraten ein vernünftiges paket bereit zu haben, wenn die sache ans laufen kommt...so wie es jetzt läuft wird man wieder hinterher enttäuscht sein, und grosse reden schwingen, warum man nicht verhindern konnte, was man sehenden auges hingenommen hat.
ihr verhaltet euch wie "nicht-wähler" die im anschluss an die wahl heulen, wenn der vermeintlich falsche gewonnen hat..... :roll:

Das Problem ist ja nicht nur, dass ihr nicht dagegen protestiert, sondern daneben steht und applaudiert, ja sogar noch danach schreit. Eines Tages, wenn ihr am anderen Ende der Wurst angekommen sein werdet, werdet ihr (hoffentlich) verstehen und euch am liebsten selber eine reinhauen wollen.

@Junger_Jaeger
Ich weiß du steckst jetzt nach bestandener Jägerprüfung voller Euphorie und Tatendrang und würdest wahrscheinlich mit deiner Kniffte am liebsten ins Bett gehen.
Aber wenn ich dir noch einen Rat geben darf, vergiss erst mal das Schießen, lass dich von einem erfahrenen Jäger unter die Fittiche nehmen und erlerne erstmal dein Handwerk. Um ein guter Jäger zu sein oder zu werden, bedarf es nämlich mehr, als nur gut zu schießen. Es ist mit viel Arbeit, Hege und Pflege verbunden und setzt eine genaue Kenntnis und Verständnis des Reviers und was sich darin aus wildbiologischer Sicht abspielt voraus. Erfahrene Jäger trifft man in der Regel nicht auf dem Schießstand, und wenn, erkennt man sie nicht daran, dass sie alles besser Wissen und viel reden. Es sind keine Schaumschläger und meistens schweigsame Typen, die sich und auch anderen nichts zu beweisen brauchen. Es sind Männer, die jeden Wildsteig und jeden Wechsel jedes Neugeborene und jeden Verlust in ihrem Revier kennen.
Das größte Problem der Jägerschaft ist nicht der schlechte Schütze, sonders es ist - in Zeiten wo Jagdausübung immer mehr mit Jagdtourismus gleichgesetzt wird - das erbärmliche Image, welches ihrer Mitglieder in der Öffentlichkeit abgeben. Es ist ein Schießerimage, an welchem die Jäger (nicht unmaßgeblich) selber schuld sind.
 
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Sir Henry schrieb:
Während meiner über mehrere Jahrzehnte laufenden Schießstandbesuche hat mich noch ein einziger um Hilfe gebeten, der offensichtlich schlecht geschossen hat.

Ein Satz der so geschrieben in seiner Aussage wenig Sinn macht. Noch nie ein einziger oder noch kein einziger wäre verständlicher.

Deine Erfahrung teile ich nicht. Zum einen kommt es immerwieder vor, daß ich um Hilfe gebeten werde, zum anderen habe ich öfters schon Schützen erlebt die an einem Tag gerademal den Suppenteller hielten obwohl sie sonst nicht aus der Zehn kamen.

WH
Amadeus
 
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Danke für den K-Hinweis.
Aufgrund deines hohen IQ hast du natürlich den Sinn bzw. Unsinn der Zeile sofort bemerkt.

Dass Leute neben dir nix getroffen haben, lag bestimmt daran, dass du neben denen (ihnen) geschossen hast.

Für Suppenteller-Steukreise habe die Schützen gewöhnlich die gleichen Ausreden parat, wie für die generelle Verweigerung vor Publikum zu schießen.
 
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Sir Henry schrieb:
.....
Dass Leute neben dir nix getroffen haben, lag bestimmt daran, dass du neben denen (ihnen) geschossen hast.

Für Suppenteller-Steukreise habe die Schützen gewöhnlich die gleichen Ausreden parat, wie für die generelle Verweigerung vor Publikum zu schießen.

Beides unzutreffende Vermutungen die mir aber ein Hinweis sind, warum DU so häufig angesprochen wirst.

WH
Amadeus
 
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Wenn du deine Scheiben verschämt verräumst, kommen sich die Suppentellerschützen gleich wie Benchrester vor. :shock:
Selten noble Motivation spricht aus deinem Posting.
Waidheil und fette Beute
 

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