So sieht die deutsche Schiesstandrealitaet aus

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Wenn ich nur an die Millioneninvestitionen in Liebenau denke, an eine Schallschutzmauer bei den Flintenständen mit 4 übereinaander verschweißten Überseecontainern um die Höhe der Wnad zu erreichen, mit Auskoffern und versiegeln des Erdreichs, mit Bau von Schallschutzmauern und Verschalungen, dann stellt sich ersthaft die Frage wie dumm man sein muss um zu glauben das mehr Schießstände gebaut werden wenn ein Pflichtschießen stattfinden soll und die Frequemtierung der Stände schlagartig um 500 - 1000 % steigt.

Fragt sich wann die vorhändenen Stände per einstweiliger verfügung geschlossen werden weil die Anlieger Amok laufen.

Wer an derartigen Forderungen festhält der soll mal einen Schießstand benennen, der überhaupt geeignet erscheint, hinsichtlich Kapazität, Wartung, Instandsetzung, Personal. Hinsichtlich der infrastruktur und Emissionsbelastung.

Wir werden die letzten LJN Stände verlieren, alles mit der Begründung das neue Stände entstehen würden? Ggf. Im Osten. Und alle fahren dann nach Zittau zum Pflichtschießen!

Waidmannsheil, werdet nüchtern :!:
 
A

anonym

Guest
gizmo schrieb:
by the way: zum "alten sack" wird man durch seine veraltete einstellung....

Eben. Und das hat wenig bis gar nichts mit dem Lebensalter zu tun. Der an jahren eher junge Josef-Marcus Bloch von der Pirsch ist in diesem Sinne ganz und gar ein "alter Sack"; dagegen Sir Henry, Bärentöter und Werner Reb sind's nicht.

Ansonsten gilt für einige der hysterisch erkenntnisresistenten Antischießnachweisparanoiker hier im Thread, was Gizmo selbst schon anderswo einmal (am 8. April 2007) geschrieben hatte:

am besten wirds sein, ihr lasst das jagen GANZ bleiben, gerüchten zur folge soll es dabei schon todesfälle unter wildlebenden tieren gegeben haben, die meist minderjährig, noch nicht ausgewachsen waren...
 
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mal ehrlich. ob jemand Spaß an der Freude hat und deshalb gern auf den Stand fährt oder einer die Stände meidet wie der Teufel das Weihwasser ist mir persönlich wurscht!!!

Ich gehe wenn ich kann min. 1 mal im Monat auf den Stand und ich sehe in der Tat fast immer die gleichen.

Mich wurmt es aber jetzt als Jungjäger schon wenn ich z.B. auf eine Druckjagd eingeladen bin (oder schon öfters war) und dort Leute auf flüchtiges Wild schiessen ohne Ihre Fähigkeiten auch nur andeutend einschätzen zu können. Die %Zahl die vor dem Aufgang der Drückjagden auf den Keiler übern möcht ich gar nicht wissen. Ob´s mehr als 30% sind ?

UND dann Anfang Mai :oops: :oops: :oops:

Dann sind die Stände ausgebucht und es werden von jedem der sonst die Stände meidet eine Schusserie angegeben um die Treffpunktlagen zu prüfen. Dann siehst du Sie alle 1 Jahr nicht mehr.

Pack dir mal einen beliebigen Jungjäger oder besser nur mal einen der gerade in Ausbildung ist. Wir haben jede Woche ein paar Hundert Schuss rausgeballert. Da kann ein noch so erfahrener Jäger oder langjähriger Schütze kommen.

WENN ER NICHT ÜBT UND VON ZEIT ZU ZEIT NICHT AUF DEN STAND IST WIRD BEIM FLINTENSCHIESSEN DER UNERFAHRENE JUNGJÄGER BESSER SEIN. Wer seine Fähigkeiten nicht verbessern will und nicht übt wird gar nicht erst in der Lage sein sein mögliches Potential auszuschöpfen.

Und ja ich bin auch für Schiesstests. Ich finde hier z.B. unsere Skandinavischen Freunde wesentlich besser. Wer nicht in der Lage ist gute Schüsse auf den flüchtenden Elch abzugeben der bleibt halt zu haus. Recht haben Sie.

Wer von euch war nicht auch schon mal auf einer Niederwildjagd wo der Standnachbar eine Sch.Garbe nach der nächsten abfeuert ohen das der Hase umfällt oder die Ente vom Himmel kommt. Das hat ja leider teilweise schon mit Zufall zu tun ob der trift oder nicht. UND WEHE MAN FRÄGT DIESEN WANN ER DAS LETZTE MAL AUF DEM STAND WAR. Dann heist es wieder depperter Jungjaga :oops:
 
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Entweder man schießt gern oder nicht. DAS macht den Unterschied.
Selbst bei der Eifnührung eines wie auch immer gearteteten "Schießnachweises", der eigentlich "Treffnachnachweis" heißen müsste, wird sich wenig oder nix ändern.
War gestern abend auf dem Stand um in zwei Waffen K+S-EL zur jeweiligen Kugel zusammenzuschießen. Mache dann, wenn es passt immer noch ein paar Schüsse - "nur mal so". werden im Ganzen so 40/50 Schuss gewesen sein.
Waren einmal originale RWS 8x57 JR das andere Mal 30-30 handgeladen.
Ein Jäger war schon dort, später kam noch einer. Der Stand hat elektronische anzeige und ist Mittwochs für Jäger offen. Kostet 13 € ohne Zeitbeschränkung, also auch für kombinierte akzeptabel.
Man kann nach Feieraband unabhängig vom Wetter schießen.
Nbg-Fürth hat über 1000 Jäger-dies nur so am Rande angemerkt.

Andererseits, wenn ein JJ meint, er rettet mit seiner Einstellung das Wesen der deutschen Jagd, wird sich diese idealistische Ansicht in Bälde ändern. Er wird sich über kurz oder lang genau so verhalten wie die anderen auch und von der Zeit, wo er in einem Jägerkurs hundert Schuss verschossen hat, wird er noch lange träumen.
Wie will er als JJ überhaupt wissen, wie die neben im auf der DJ ansitzenden Jäger so schießen? Schaut er denen über die Schulter oder bricht ihnen gar die schlecht geschossenen Stücke auf? :roll:

Also mal langsam mit die jungen Pferde. Und wenn man die Schießergebnisse bei den "großen" Schießen näher analysiert, sind es häufig ältere Semester die ganz vorne dabei sind. Mir reicht es allerdings, meine Schießfertigkeit in kleinem Kreis unter Beweis zu stellen. Auch nur mal so angemerkt. 8)
 
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Sir Henry schrieb:
Andererseits, wenn ein JJ meint, er rettet mit seiner Einstellung das Wesen der deutschen Jagd, wird sich diese idealistische Ansicht in Bälde ändern.

Hach, und ich dachte immer, carcano hätte seinen Schein schon ein paar Jährchen.... :roll:

basti

PS: Das "Wesen der Deutschen Jagd" würde sicherlich nicht allzu sehr verwässert, wenn etwas neumodischer Tierschutz, etwas neumodische UVV und etwas neumodische "Public Relations" hinzu kämen.
 
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Mbogo schrieb:
Ob jemand aud 50, 100 oder 300 Meter ausreichend sicher schießen kann und ob die Waffe nach 2 Jahren im Schrank noch so schießt, wie an dem Tag, an dem sie hineingestellt wurde, kann eben nur auf dem Schießstand überprüft werden.
Quatsch, dafür dürfen wir im Revier probeschießen. :roll:

Schlawiener schrieb:
Dann sind die Stände ausgebucht und es werden von jedem der sonst die Stände meidet eine Schusserie angegeben um die Treffpunktlagen zu prüfen. Dann siehst du Sie alle 1 Jahr nicht mehr.
Na und? Is doch ok, wenns passt. Das wäre doch genau der Schießnachweis, der hier gefordert wird. Das ist dir jetzt schon zu wenig. Prost Mahlzeit, war ja klar, das es so kommt... :cry:

Sir Henry schrieb:
Nbg-Fürth hat über 1000 Jäger-dies nur so am Rande angemerkt.
Angenommen 30% davon schießen im Jahr min. 5 Stück Wild (niedrig gegriffen, ich denk im Schnitt dürften es mehr sein) und treffen in 90% der Fälle so wie es sein soll. Was genau sollen die denn mit einem Zwangsschießen beweisen? ...Meiner Meinung nach passieren die meisten Fehlschüsse "im Kopf" (insbesondere die oft zitierten DJ-Kunstschüsse) und das lässt sich nur gaaaanz schwer wegtrainieren.

Denkt mal drüber nach...
 
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Sir Henry schrieb:
Entweder man schießt gern oder nicht. DAS macht den Unterschied.
...

Ich bin oft Deiner Meinung aber hier, auf andere Bereiche übertrage bedeutet das:
- Entweder ich arbeite gern oder ... (mein Arbeitgeber wird sich bedanken :lol: )
- entweder ich halte mich an die Strassenverkehrsordnung oder...
nur weil ich etwas nicht gerne mache lasse ich es sein, das mag in manchen Bereichen funktionieren, hier nicht.
Zur aktiven Jagdausübung gehört das Schiessen untrennbar dazu, also auch das Üben desselben.
Völlig egal ob Jung- oder Altjäger, es müsste für jeden Jäger eine Selbstverständlichkeit sein, seine Fähigkeiten regelmässig zu hinterfragen.
Und das bitte nicht erst am lebenden Objekt.
Waihei
caguma
 
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Wer was gern macht, macht es besser.
Er bildet sich weiter und versucht es NOCH besser zu machen. :p

Wer was lustlos macht, wird es auch nach Zwangsmaßnahmen lustlos machen. :cry:

Darüber, verehrter Caguma, dürften wohl kaum Zweifel bestehen.
Und aufgrund dieser Erkenntnis berührt es micht wenig, ob du mal nicht meiner (durchaus nicht von allen akzeptierten) Meinung bis oder nicht. 8)

Wie war das mit der Signatur?
"Ich würde mich ja gerne auf geistiger Ebene mit Ihnen duellieren, aber wie ich sehe sind Sie unbewaffnet."
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Entweder man schießt gern oder nicht. DAS macht den Unterschied.

Wer so ungern schießt - hach! -, braucht da nn auch keinen Jagdschein und keine Waffen (Ausnahme meinetwegen für arme Försters, denen das Dienstaufgabe ist) und mag hinfort mit der Kamera "jagen". Oder mit Saufang und Keule.

Carcano
 
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Basti,
war auf den Schlawiener gemünzt.
Wer sich hier ebenfalls angeprochen fühlt, darf sich den Schuh ruhig anziehen :wink:
 
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Carcano
Keule mit Zfr.
Die neue Anforderung für "Schussfestigkeit" :shock:

Es sind aber erst noch Prüfstandards zu erarbeiten :D
 
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Sir Henry schrieb:
Wer was gern macht, macht es besser.
Er bildet sich weiter und versucht es NOCH besser zu machen.

Wer was lustlos macht, wird es auch nach Zwangsmaßnahmen lustlos machen.

Darüber, verehrter Caguma, dürften wohl kaum Zweifel bestehen

100 % Zustimmung, von Zwang habe ich auch nichts geschrieben, sondern von Selbstverständlichkeit.
Ob ich "Bock" auf Schiessen habe oder nicht, spielt für mich dabei keine Rolle!
Mein Selbstverständnis als Jäger gebietet es mir
a) meine Waffen einzuschiessen (wo und wie ist egal, hauptsache legal), so dass ich der TPL sicher bin
b) meine Schießfertigkeit regelmäßig zu überprüfen und ggfs zu verbessern
dann kann ich ruhigen Gewissens zur Jagd gehen, wohl wissend, dass immernoch genug schiefgehen kann.
Und um nochmal auf Dein Posting zurückzukommen:
Sir Henry schrieb:
Wer was gern macht, ...
Das wir gerne zur Jagd gehen setze ich voraus, schließlich zwingt uns keiner dazu, also müssten wir auch gerne schießen,
denn es gehört ja untrennbar zur Jagd, also müssten wir auch gerne üben - ganz ohne Zwang
Waihei
caguma

p.s. meine Signatur hat nicht umsonst ein Smiley
 
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Schaut er denen über die Schulter oder bricht ihnen gar die schlecht geschossenen Stücke auf?

Über die Schulter sicher nicht aber JA ich hab die Möglichkeiten auf Drückjagden genützt um das Aufbrechen zu üben. Ist daran jetzt was verkehrt alter Meister :oops: Da mein Vater und Opa auch zur Jagd gehen war ich hier eigentlich schon seit Kindesbeinen dabei und hab auch schon einiges als noch Nichtjäger erlebt.

Ich kann mir gut einen Schuss verkneiffen und ich fahr lieber als Schneider heim als das ich ohne die Situation einschätzen zu können (nach dem Motto passt schon) auf flüchtiges Wild halte. Hier geht es auch nicht nur um das Wild es ist auch einfach nur gefährlich.

Noch einfacher freihändig auf die Scheibe. Glaubst du ernsthaft das jemand ohne Übung der sonst nur Aufgelegt schiesst annähernd so treffen kann wie jemand der es ned ab und zu mal testet oder auch mal Jahrelang Sportschütze war. :?

Ich bin bestimmt kein besserer Jäger, ganz bestimmt kein Erfahrener Jäger als viele hier im Forum (woher auch) aber ich bin (hoffe ich zuminderst) ein Jäger der sich und seine Waffe gut einschätzen kann und durch testen und üben ziemlich genau weiss was geht und was nicht.

Das mit den jungen Pferden hät ich gern mal von dir genauer erklärrt.
Ich bin nicht so deppert das ich mir darauf keinen Reim machen kann.
Warum ist das den immer so Herr Altmeister.

Die Herren die hier immer vorn mitspielen (mein Ausbilder ist übrigens einer dieser Herren an die 80) und auf Meisterschaften immer vorn mitspielen sind nur deshalb da vorn weil Sie nicht nur 2 oder 3 mal im Jahr auf den Stand stehen sondern wesentlich öfter, weil Sie über Jahrzente eine Schiessfertichkeit aufgebaut haben von der ich nur träumen kann und weil Sie zuminderst oft auch über die Finanzielen Mittel verfügen sich dieses schöne Hobby auch wesentlich öfter leisten können als Ottonormalbürger.

Hab ich was vergessen?
Verwechsel keine jungen Pferde mit einem alten Esel :roll:
Jungjäger ist nicht gleich Jungjäger und macher (alter) Jäger bestimmt nicht das wofür er sich hält. Aber diese Esel halten sich noch immer für Schlachtrösser :evil:
 
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Schlawiener
will dein Posting von 16:17 nicht im einzelnen "aufarbeiten".
Wenn du gern und viel schießt ok. nix dagegen.
aber es sind zu viele Pauschalierungen und Allgmeinplätze drin, was in deinem Überschwang nur normal ist.
Denke dass es auch nicht nötig ist, wöchentlich 100 Schuss "rauszuballern" um auf dem laufenden zu bleiben.
Und bei allem Üben auf den Laufenden der frei über die Schneise läuft, besteht ein gewaltiger Unterschied zur "echten" Jagd. Selbst bei viel Übung ist jeder (Jung-)Jäger gut beraten, mit der Kugel nicht auf flüchtiges Wild zu schießen.
Gerade bei (großen) DJ kommt das Wild bestimmt einem anderen Jäger, das einen selbst in voller Fahrt passiert. Es ist (für mich) ein gutes Gefühl, ein beschossenes Stück vom Stand aus liegen zu sehen, oder nach Ende des Treibens am Anschuss ein gutes Schusszeichen.
Wenns nicht gepasst hat, bleibt halt der Finger gerade. Ist doch einfach, oderr, ob geübt oder nicht.
Auch die jüngsten Dache werden ganz schnell alte Esel. Mancher ist sogar ein Esel ohne es zu merken. Schlachtrössern geht jedenfalls die Hektik ab, bei jedem Knall in der Hoffnung zu zucken, dass der Nachbarschütze hoffentlich so verbeigeschossen hat, dass ihnen das gefehlte Wild kommt. 8)
 
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Liebe Leute,
keine Mensch hat was gegen Jäger, die ihre Schießfähigkeiten trainieren oder weiter ausbauen, tue ich ja auch. Stein des Anstoßes ist bei den “hysterisch erkenntnisresistenten Antischießnachweisparanoiker“ ein von oben verordneter Zwang, der so manchem gerne auf dem Schießstand trainierenden Jäger die Freunde am Schießen und an seinem Hobby generell verderben würde.
 

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