muelschritter schrieb:
...genauso hat er es erzählt,vor versammelter Jagdgesellschaft ...Glaube aber diese 10Schuss Kannonaden und auch der Auftritt abends beim Schüsseltreiben hatten Folgen...
Oh mein Gott, wie kann man nur so derartig enthirnt sein, erst einerseits handwerklich einfach schlechten und zudem andererseits auch noch illegalen Unfug zu treiben, und sich dann auch noch im Anschluss öffentlich damit zu brüsten?
Da kann man sicher- und hoffentlich doch wohl von der Zuerkennung eines venatorischen Darwin-Awards per waffenrechtlichem Zuverlässigkeitsverlust ausgehen!
Wenn wir Jäger endlich die erforderliche Konsequenz aufbrächten, unsere eigenen Reihen von denen zu reinigen, die ihrer eigentlich nicht würdig sind, dann müssten wir nicht bestimmte Waffentypen verdammen.
Leider bestimmen aber vielerorts andere Faktoren die Einladungsfrequenzen: Verwandtschaftliche, gesellschaftliche, politische und/oder geschäftliche Verquickungen sind es oftmals, die die Jagdeinladungslisten füllen, und nicht die Auswahl hinsichtlich Besonnenheit, Abgeklärtheit, Ansprache- und Schießkompetenz.
Ist man in der Situation, einladen zu können, sollte man sich genau die Kriterien überlegen, nach denen man verfahren möchte, eventuelles Fehlverhalten mit dem Übeltäter besprechen und erforderlichenfalls die nötigen Konsequenzen ziehen.
Gehört man hingegen zu den Eingeladenen, so sollte man nach Jagden, auf denen man sich unwohl, unsicher oder wie im Wilden Westen gefühlt hat, das Gespräch mit dem Jagdleiter suchen und, sofern dieser die Sache völlig anders sieht oder ignorant ist, die nächstjährige Einladung dankend ablehnen.
...zumindest, wenn man es sich auf Grund seiner Stellung und seines Renommees in der Jägerschaft "leisten" kann.
Dies ist der Punkt, an dem ganz klar die erfahrenen jagdlichen Meinungsführer, die Funktionäre und Revierinhaber angesprochen sind, und nicht der Jungjäger!
(Von "Bezahljagden" ist hier nicht die Rede. Da mag manches anders sein.)
Wenn dieses System funktioniert, und sie nicht ständig wieder gedeckt und exculpiert werden, dann können sich die schwarzen Schafe nicht Jahr für Jahr wieder auf der gleichen Weide versammeln.
Eine SLB gehört in die Hände eines Schützen, der mit einer einschüssigen Büchse ebenfalls gut zurechtkommen könnte und stellt keinen Kompensationsmechanismus für mangelnde Schießfertigkeit dar. Sie macht den guten Drückjagdschützen noch etwas effizienter und den schlechten noch etwas mieser.
Ich habe aber letztlich nichts gegen SLB als technisches Gerät - aber ich kann mir glücklicherweise auch aussuchen, mit wem ich zur Jagd gehe.
M.