Re: Sind Bracken zur Jagd in Revieren unter 1000 ha zulässig
gletscherpris schrieb:
Brackenbesitzkarte und Tresorverwahrpflicht (Mindestklasse B - "Bellfest").
Bedürfnisnachweis und sofortige Meldepflicht bei Wegfall des Bedürfnisses.
Amnestieregelung für die Abgabe illegaler Bracken, diese werden dann kostenpflichtig eingeschläfert.
Heraufsetzung des Mindestalters für den Erwerb von Sportbracken und ggf. psychologisches Gutachten des beantragenden Delinquenten.
Die Volksfront von Judäa und der Fürst von Discotopia unterstützen dennoch die Initiative "Sportbracken sind Wildererbracken" und fordern eine Ächtung dieses unwerten Lebens sowie eine Umoperation in Yorkshire-Terrier.
Guter Post :lol:
Und für Discovery:
Du führst WEimaraner, eine Rasse zu deren Qualitäten bis vor nicht allzu langer Zeit noch eine durchaus gewünschte Mannschärfe zählte.
Deshalb befürworte ich ab sofort Maulkorbpflicht und absoluten Leinenzwang für diese Hunde außerhalb aller umfriedeten SChwarzwildgatter. :wink:
Aber ohne Ironie:
Meine Bracke jagd art-typisch Hase und Fuchs energisch und dabei nur unmittelbar abrufbar oder einzufangen.
Es sind reine Waldreviere.
Beim Hasen entfernt sich die Jagd regelmäßig bis etwa maximal 300m, meist kürzer.
Beim Fuchs etwas weiter so bis 500m.
Es gibt durchaus Bracken die gehen weiter, beim Hasen selten, denn der geht im Wald nicht weit weg (deshalb kann man ihn auch aalein oder mit nur zwei Schützen prima brackieren).
Erfahrungen in Wald-Feld oder reinen Feldrevieren hab ich nicht, dort könnte es eventuell schon weiter gehen.
Im übrigen lassen sich mit solcherlei jagenden Hunden auch Rehe in großen, schlecht bejagbaren aber noch einsehbaren Einständen ähnlich bejagen (Sturmwurfflächen).
Denn obwohl Rehwild eigentlich schon sehr weit geht, verlässt es solche Einstände nur äußerst ungern.
Mit solcherlei jagendem Hund auf einer großen Drückjagd ist dann nicht selten Blamage ersten Ranges.
Speziell für Stöbern vom Stand aus jagd solcher Hund nämlich
viel zu kurz :!: :idea:
Das von dir angesprochene SChnallen von (nicht im Brackieren eingearbeitete) Bracken auf SChalenwild-Stöberjagden hat insofern mit dem zitierten "Bracken-Paragrafen" nichts gemein.
Das klassische "Brackieren" ist, wie oft fälschlich angenommen, keine Anlage des Hundes (vergleichsweise Vorstehen).
Es ist schlicht eine Jagdmethode bei der sich das Jagdverhalten des Hundes (tiefe Nase, Spurtreue, Spurlaut, Passion) und das Fluchtverhalten bestimmten Wildes in schlecht bejagbarem Gelände (Reh als Drücker und Schlüpfer, Hase als Drückeberger und Labyrinthläufer und Fuchs als Kurzflüchter) ideal ergänzen.
Keineswegs taugt jede Bracke fürs Brackieren, auch hier ist die Einarbeitung und Erfahrung/Prägung des Hundes entscheidend.
Es wäre sinnvoll du würdest mal an so einer Brackenjagd (keine Drückjagd !) teilnehmen.
Ich könnte dir das auch selbst demonstrieren, große Strecken darfst dabei aber nicht erwarten und die Nationalparkgrenze wäre dann auch 1-2 Tage unbewacht.... 8)
Vielleicht kann dmdBj oder Varminter mal so eine Brackenjagd im Gebirge beschreiben, dort werden ja auch oft mehrere Hunde gleichzeitig geschnallt.
Im Hunderasse-Thread kannst du von der wunderbaren Brackenjagd in Skandinavien erfahren (Drever), dort spielen räumliche Grenzen nur untergeordnete Rolle und trotzdem läuft das Brackieren dort wohl sehr diszipliniert. Ich muss das unbedingt in diesem Leben noch live sehen.
Jetzt komm ich ins Schwärmen....
:arrow: ernst bleiben :x