Sicherheit unterschiedlicher Zylinderverschlüsse

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Hallo KISS,
Leider kannte ich Euer System nicht, hoffe es in Dortmund zu sehen.
Zu "Schnellwechselsystemen":
Siehe meine Antwort an +Sniper+
Wobei die Frage bleibt:
Ist ein besonders langes Gewinde mit anschließender Klemmung noch eine "SCHNELL-Wechselsystem"
Aber das ist spitzfindig.
Viel Erfolg weiterhin.
Gruß P.
<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Bärentöter,

*ROFL*... bin sicher, wer es kennt, wechselt den Lauf schneller als 95% der deutschen Jäger, die einen Laufwechsel bei einer Sauer vornehmen wollen...

Wir wollen Läufe einlegen und dann damit schiessen und nicht 10x in der Stunde "WechseldasLäufchen" spielen...

Das Konzept ist halt auf Laufwechsel ausgerichtet, wo bekommst du hervorragende, lehrenhaltige Austauschläufe zu diesem Preis?

Im extremsten denkbaren Fall von 6x47 rauf zu .338LM...

Mit besten Grüssen

Varminter
 
A

anonym

Guest
Hallo Carcano:
Ich muß Dir widersprechen: Für die Sicherheit eines Systems spielt nur
A. Einerseits die Verrriegelungsfläche und die Steifigkeit des Systems und
B. Der Gasdruck und die Bodenfläche der Patrone
eine Rolle.
Ob die Patrone "Magnum" (Gürtelhülse) oder
"Super Express" (vom Hofe) oder "Ultra" heißt, ist für die TECNISCHEN Daten uninteressant.
Für die WERBUNG natürlich nicht.
Und als Ing. sehe ich das Thema "Sicherheit" auch unter dem Gesichtspunkt "Gewicht".
Eine Konstruktion, die bei geringerem Gewichtdie gleiche Festigkeit aufweist, gilt unter Ingenieuren als die bessere.
(Das zum Thema "Verriegelung hinten")
Und wenn das Thema zu "Präzision von Patronen" abgleitet, komme ich automatisch zu "Benchrest", da bei sich "Jagdwaffen" der Einfluß der Schützenstreuung nicht eleminieren läßt.
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P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Hallo Carcano:
Ich muß Dir widersprechen: Für die Sicherheit eines Systems spielt nur
A. Einerseits die Verrriegelungsfläche und die Steifigkeit des Systems und
B. Der Gasdruck und die Bodenfläche der Patrone
eine Rolle.
<HR></BLOCKQUOTE>


Sorry,
aber da muss ich mal mein Veto einlegen.

Am Beispiel der rückwärtigen Gasströme im R93-Extremtest ist zu belegen, dass auch bei den grössten Verriegelungs- und Bodenflächen eine Entriegelung eintreten kann.

BTW: mich würde interessieren, ob man konventionelle Zylinderverschlüsse durch gezielte Gasströme "aufdrehen" kann.

Wenn ich mir vorstelle, dass ein solcher Gasstrom den Auszieher wegsprengt und dann unter der Verriegelungswarze Kräfte entwickelt......
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basti

[ 23. Januar 2004: Beitrag editiert von: basti ]
 
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Aus all dem Vorgesagten

entnehme ich, dass der Radialbundverschluss der beste ist?

Husch-undWech,

Mbogo
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mbogo:
Aus all dem Vorgesagten

entnehme ich, dass der Radialbundverschluss der beste ist?

Husch-undWech,

Mbogo
<HR></BLOCKQUOTE>


Das wird sich frühestens in 100 Jahren zeigen, wenn sich unsere Nachfahren mit ihren Sicherheits-Laserpistolen die ersten Löcher in die Hosentaschen gebrannt haben.

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basti
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:



Das wird sich frühestens in 100 Jahren zeigen, wenn sich unsere Nachfahren mit ihren Sicherheits-Laserpistolen die ersten Löcher in die Hosentaschen gebrannt haben.

icon_wink.gif


basti
<HR></BLOCKQUOTE>

Die müssen auch nicht mehr schießen, sondern beamen das Stück direkt in die Wildkammer. Getötet wird es unterwegs im Zuge der Teilchenkomprimierung und Beschleunigung (irgendwie).

Verschlüsse bekommen die sicher nicht mehr ins Gesicht. Hat auch den Vorteil, dass der Magnum-Kiss an sich entfällt. Schussfieber stellt sich nicht mehr ein und das Beamen geht auch viel waidgerechter.

Beam me up, Scotti
Q.T.

Ach ja, bis dahin ist natürlich der Radialbundverschluss das NonplusUltra
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[ 23. Januar 2004: Beitrag editiert von: Quousque tandem...? ]
 
A

anonym

Guest
Hallo Basti,
bei den vielen schrägen Flächen des Radialbundverschlusses sist die Bestimmung der wirklich tragenden Flächen schwierig - aber Festigkeitsentscheident. (Siehe auch Wheatherby)
Und Aufdrehen durch Gasströme ist natürlich eine Frage, die bei den üblicherweise rechtwinklichen Flächen von Zylinderverschlüssen nicht auftreten sollte.
Da ²normalerweise" zuerst "Zündhütchendurchbläser" auftreten, ist die Anordnung der Gasaustrittsöffnungen (seitlich beim 98er) und des Gasschildes besonders wichtig.
Hülsenabreißer sind bei Militärwaffen extrem selten, da keine wiedergeladene Munition ( und die entsprechenden Verschlußabstandprobleme) verwendet wird.
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P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
zuerst "Zündhütchendurchbläser" auftreten, ist die Anordnung der Gasaustrittsöffnungen (seitlich beim 98er) und des Gasschildes besonders wichtig.
Hülsenabreißer sind bei Militärwaffen extrem selten, da keine wiedergeladene Munition ( und die entsprechenden Verschlußabstandprobleme) verwendet wird.
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P.
<HR></BLOCKQUOTE>


Beim R93-Extremtest wurde die Hülse am Boden angebohrt (neben dem ZH) und das Loch an der kritischsten Stelle plaziert.

Möchte mal wissen, wie andere Systeme reagieren, besonders diejenigen, bei denen der Auszieher in einer Aussparung des Verschlusskopfes (neben der Warze) liegt.

Zum Thema Hülsenabreisser beim Militär ....
na ja.
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basti
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Hülsenabreißer sind bei Militärwaffen extrem selten, da keine wiedergeladene Munition ( und die entsprechenden Verschlußabstandprobleme) verwendet wird.
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P.
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus, Bärentöter,
wo siehst Du bei wiedergeladener Mun Verschlußabstandsprobleme ? Ich mein, derarteige, daß er zu groß werden könnte ?
Ich hab VAP's auch bei meinen Scheibenladungen - aber dergestalt, daß ich bei halskalibrierten Hülsen den Verschluß nur recht stramm zu krieg.
Wir reden jetzt natürlich nicht von zu lang geschnittenen Patronenlagern, sondern von CIP-solchenen.
Und wenn das Patronnlager gehimmelt ist (mir schon mal bei einer BBF95 passiert), isses wurscht, ob fabrik - oder wiedergeladen.

Gruß
 
A

anonym

Guest
Hallo +sniper+,
Hier wurde gepostet, daß Gürtelhülsen kritischer wären als zylindrische - darau bezog sich meine Antwort.
Neue (Militär)-Hülsen dürften in den seltensten Fällen Verschluabstandprobleme machen. Bei wiedergealdenen Gürtelhülsen könnte das eher ein Probelem geben, da von der Konstruktion her, der Gürtel für den Verschlußabstand sorgen sollte.
Es hat sich aber herausgestellt, daß es für die Präzision vorteilhafte ist, die Patrone an der Schulter anliegen zu lassen, nicht am Gürtel. (Dies ist ja auch der propagierte Vorteil der 300 WSM gegenüber der 300WM.)
Wenn nun eine Hülse mehrfach unterschiedlich kalibriert wird, mal Verschlußabstand "Schulter", mal Verschlußabstand "Gürtel", treten sehr schnell im hinteren Drittel der Patrone Risse/Abscherungen auf.
Aber das ist Dir ja nichts Neues - Du willst mich ja nur zu posten provozieren.
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P.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Hallo +sniper+,
Hier wurde gepostet, daß Gürtelhülsen kritischer wären als zylindrische - darau bezog sich meine Antwort.
Neue (Militär)-Hülsen dürften in den seltensten Fällen Verschluabstandprobleme machen. Bei wiedergealdenen Gürtelhülsen könnte das eher ein Probelem geben, da von der Konstruktion her, der Gürtel für den Verschlußabstand sorgen sollte.
Es hat sich aber herausgestellt, daß es für die Präzision vorteilhafte ist, die Patrone an der Schulter anliegen zu lassen, nicht am Gürtel. (Dies ist ja auch der propagierte Vorteil der 300 WSM gegenüber der 300WM.)
Wenn nun eine Hülse mehrfach unterschiedlich kalibriert wird, mal Verschlußabstand "Schulter", mal Verschlußabstand "Gürtel", treten sehr schnell im hinteren Drittel der Patrone Risse/Abscherungen auf.
Aber das ist Dir ja nichts Neues - Du willst mich ja nur zu posten provozieren.
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P.
<HR></BLOCKQUOTE>

*lächel*
Nein, ich will Dich nicht zum posten provozieren. Aber es macht Spaß, endlich mal mit einem Profi zu diskutieren, der nicht Allerweltsansagen für der Weisheit letzten Schluß hält....
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Gürtelhülsen: wer bitte, der vom Wiederladen was versteht, bastelt die Hülse nach dem ersten mal Verschiessen so zurecht, daß der Verschlußabstand tatsächlich vom Gürtel gebildet wird - und nicht von der Schulter ?
Aus SEINER Waffe selbstverfreilich.

Wenn ich die WSM liebe, hat das allerhand Gründe - aber ganz sicher nicht die des Problems des Verschlussabstandes. Bei mir würde auch jede Gürtelhülse nach dem Feuerformen an der Schulter anliegen ...

Welche Gürtelhülsen sind denn heut überhaupt noch im Militär-Gebrauch ? Ich weiß es einfach nicht, das ist nicht provozierend gemeint.
Ich weiß aber sehr genau, was ich empfehlen würde, wenn man mich nach einer reinrassigen LR - Fabrikspatrone fragen würde....

Viele Grüße
 
A

anonym

Guest
Hallo +sniper+
Gürtelhülsen sind m.W. bei keiner Armee der Welt in Gebrauch - viel zu teuer herzustellen.
Außerdem kostet der Gürtel Magazinkapazität. Gürtel = Magnum = Werbung.
JEHOVA
Ich meine natürlich nicht das G 22, Scharfschützengewehr der Bundeswehr in 300WM
- es soll ja auch im II Weltkrieg Offiziere gegeben haben, die als "Dienstpistole" ne 6.35 geführt haben.
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P.
Vielleicht lasse ich meine Mauser 66 in .308 noch mal auf 300WSM aufreiben, eine entsprechende Kammer habe ich bereits.
- Nur keinen Bedarf an "Weitschüssen".-
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[ 23. Januar 2004: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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BTW: mich würde interessieren, ob man konventionelle Zylinderverschlüsse durch gezielte Gasströme "aufdrehen" kann.

Wenn ich mir vorstelle, dass ein solcher Gasstrom den Auszieher wegsprengt und dann unter der Verriegelungswarze Kräfte entwickelt......
Hallo Zusammen.

Bin auf einen schon älteren Faden gestossen und eine spannende Frage entdeckt, die vieleich jemand aus der vertieften Fachrunde beantworten kann: Kann ein konvenzoneller Zylinderverschuss mit waagrechten Verriegelungswarzen von entweichenden Gasströmen entriegelt werden ( in rotation versetzt werden), laut der Zitatfrage?

Freue mich auf die Fachlichen Antworten, danke.
 
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Der Teufel ist ein Eichhörnchen und scheisst gewöhnlich immer auf den grossen Haufen.
Vor bem Jahr hatte mal einer nen Nasenstüber vom Schwedenmauser kassiert, ZH Durchbläser, irgendwie ging dann der Verschluss auf.
Wobei der Schwede keine gute Gasableitung hat.
98er bläst nix auf. Vorher nimmt die Hülse den Hut.
Arisaka spuckt auch eher den Lauf aus, als dass da was kommt.
 
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Danke für deine Antwort. Mit "irgendwie ging der Verschluss auf", meinst du durch vorheriges drehen des Verschlusszylinder und entriegeln und schub nach Hinten, oder etwas das in der Veriegelungsfläche heborsten ist und die Verriegelung dann genzlich fehlte. Das erstgenannte wäre ja ein ganz anderes Risiko, mehr Konstruktiver Natur als Metalurgisch.
 

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