Sicherheit unterschiedlicher Zylinderverschlüsse

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von MGauckler:


Die Übergangsradien machen die Höhe des Kerbfaktors überhaupt erst aus! Um so kleiner die Radien, um so höher der Kerbfaktor und somit die Kerbspannungen.
Allerdings ist auch in diesem Fall der Radius konstruktiv begrenzt.

WH
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,

sehr richtig wenn ich das dazu äussern darf.

insofern kann man im stillen Kämmerlein den 0,35 Tuschezeichner in der Hand auch mal von ganz anderen Verschlüssen mit gaaanz harmonischen Formen träumen.

Im übrigen ist Stahl natürlich ein Werkstoff, bestimmte Andere sind gleichfalls denkbar und erscheinen geeignet, aber aufwendiger in der Herstellung. Ob so was machbar wäre ist allerdings zweifelhaft und führt hier ausserdem viiiel zu weit.

Pfüads Euch
 
A

anonym

Guest
habe vor jahren beim Safariclub in Reno Systeme aus Titan in der Hand gehabt.
Waren aber noch nicht ausgereift.
Läufe aus Titan müssen eine SEELE aus Stahl haben, Reibungsverhältnisse sind sonst nicht zufriedenstellend.
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P.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
@ Varminter:
Interessanter Link zu SWS - kann leider die Bilder nicht öffnen, computer zu alt.
Hoffe das Teil nächste Woche in Dortmund zu sehen und in die Hand zu nehmen.
Gebe aber zu bedenken, daß es ich um eine Waffe mit Schnellwechselmöglichkeit des Laufes handelt. Also "Take-Down"
Und dabei sind nun mal funktionsbedingt gewisse Toleranzen erforderlich. "Take-Down" haben den schlechten Ruf, weniger genau zu sein. Das reicht sicher für die Anforderungen auf der Jagd.
- US-Benchrest-Schützen schwärmen von Systemen mit möglichst langem Laufgewinde (auch wenn rechnerisch 2 Gewindegänge für die Aufnahme der Kräfte ausreichend sind.)
Nicht umsonst KLEBEN etliche Benchrestschützen das System im Schaft fest - soll zusätzlich die Steifigkeit erhöhen und damit die Schwingungen mindern.

Aber ich schieße selbst kein Benchrest, ist nur angelesenes Halbwissen.
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P.

[ 21. Januar 2004: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Bärentöter,

genau darum geht es mir ja:

Schnellwechselmöglichkeit und mit Wechsel des Verschlusskopfes auch Umstieg auf andere, schwere Kaliber.

Der ursprüngliche Verschluss war von Anfang an für die .338LM dimensioniert, ist schwer und stabil.

Das ist einer der stabilsten Verschlüsse, die ich je sah!

Es wird keine Benchrestbüchse, sondern ein jagdlicher Hochleistungsrepetierer im Kaliber .300WSM, später möchte ich mir für meine jährlichen Sniperkurse einen zweiten Lauf entweder in 7,62UKM oder in .300LM nachkaufen, ev. sogar in .338LM

Kompletter Wechsellauf mit Verschlusskopf kostet gerade 870 Euro extra.

Das alles verpackt in einen McMillan-Hunterclassschaft, Jewell-Abzug serienmässig, das wird mein Alpen-Varmintbüchserl...

Als ZF kommt das bei mir schon bewährte Nightforce 8-32x56 rauf - mit Varmint-LA.

Das die Waffe im Prinzip eine Take-Down ist, hat auch den Vorteil, dass ich sie für eine ev. Jagdreise bequem in einen Koffer unterbringen kann.

Mit besten Grüssen

Varminter
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
habe vor jahren beim Safariclub in Reno Systeme aus Titan in der Hand gehabt.
Waren aber noch nicht ausgereift.
Läufe aus Titan müssen eine SEELE aus Stahl haben, Reibungsverhältnisse sind sonst nicht zufriedenstellend.
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P.
<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Bärentöter,

nur zur Info: in der Vorwoche in Wien zeigte mir Mike Stukenkämper auch seinen neuen TITANVERSCHLUSS, der ebenfalls einen sehr stabilen Eindruck macht, aber deutlich leichter ist.

Varminter
 
A

anonym

Guest
Wenn Dich die Spannungsverläufe wirklich interessieren: Grünig und Elmiger hat dazu die wohl fundiertesten Untersuchungen angestellt. Auf dieser Grundlage haben die dann auch den neuen stark verbesserten Verschluß entwickelt.

Gruß,
Carcano M 91
(zwei Warzen und zwei weitere Sicherheitsverriegelungsflächen)
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mike B:
Gibt es (belegbare) Infos über Unfälle mit Waffen, die auf schlechte Pflege zurück zu führen sind?
Ich hab Kanonen gesehen, da konnte man kaum mehr durch den Lauf gucken und die Mimik (Wortwahl, um kein System zu nennen
icon_wink.gif
) hat sich schon wegen der Verkrustungen fast nicht mehr bewegt. Die Patronenlager haben den Charme eines Kokslasters und der Rost nagt fröhlich an der Substanz.
<HR></BLOCKQUOTE>

Viel weniger Berichte, als mensch es annehmen würde, und viel mehr in Richtung Gegenteil.
Ich sehe ja dauernd KTU- und LKA-Gutachten zu sichergestellten Waffen, oft Bodenfunde. Die werden dort durchweg funktionsbeschossen, solange noch eine Patrone ins Lager paßt und der Lauf kein sichtbares Loch hat. Es ist nicht zu glauben, was für stark korrodierter Weltkriegsschrott (MG nach 30 Jahren im Teich und so) nach mechanischer Entrostung noch schießt und heil bleibt. Kaum jemals wird eine Waffe beim Probebeschuß gesprengt.

Soll natürlich keine Ermutigung zur Unvorsicht sein.

Carcano
 
A

anonym

Guest
@ +sniper+ :
Als ich meinen Wheatherby-Einzellader bestellt habe, waren mir die Schwächen des Systems bekannt - aber für eine Hornet genügen 3 Warzen mehr als genug.
Wollte meinen Schaft nach 25 Jahren gemeinsamer Wettkämpfe nicht aufgeben - System war eindeutig verschlissen.
Und als die Waffe anfing zu Schießen, bracht der Schaft mitten durch.
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P.
 
Registriert
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Servus,

Titan ist aber nicht der einzige mögliche Werkstoff. Denkbar sind auch faserverstärktes
Aluminium welches im squeeze-casting mit pre-pregs verbunden wurde. Hier sind sehr große Festigkeiten erzielbar, wobei definiert die Bereiche des größten Spannungseintrages verstärkt werden können (Warzengrund). Derartige Werkstücke sind auch weiterhin spanend bearbeitbar. Sicher sind aber auch ganz neue Formen bei Verschlüssen denkbar die zum einen formschön sind und zum anderen sehr weiche Schlossgänge ermöglichen.

Pfüads Euch
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Und dabei sind nun mal funktionsbedingt gewisse Toleranzen erforderlich. "Take-Down" haben den schlechten Ruf, weniger genau zu sein. <HR></BLOCKQUOTE>

Servus, Bärentöter,

ich habe 3 SWS ausgiebig geschossen - in 6x47SM, 308Win und 338LapuaMag. Daß mich als Maschinenbauer das System sehr interessiert hast, kannst Dir denken
icon_wink.gif
...
Der Lauf ist über ein sehr langes Feingewinde in die Verriegelungshülse eingeschraubt. Schon wenn der Lauf auf Anschlag eingeschraubt ist - mit Handkraft - sitzt er völlig spielfrei. Und DANN wird der Lauf samt Verriegelungshülse im System geklemmt, aber redlich. So bombenfest wie ein SWS-Lauf im System sitzt, kenn ich persönlich kein anderes.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
- US-Benchrest-Schützen schwärmen von Systemen mit möglichst langem Laufgewinde (auch wenn rechnerisch 2 Gewindegänge für die Aufnahme der Kräfte ausreichend sind.)
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P.
<HR></BLOCKQUOTE>

Von den Kräften her schon - aber eine gescheite Zentrierung geht da nicht. Die Flankenzentrierung eines Feingewindes ist auch viel mehr wert als eventuelle zylindrische Zentrieransätze, die niemals spielfrei sein können.
Außerdem tät sich ein Lauf, der nur so kurz (2 Gew.Gänge) eingeschraubt wär, aufgrund der Schwingungen beim Schuß bald einmal lockern.

Viele Grüße
 
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Hallo Freunde,

wer kann mir bitte sagen, wie die Mauser 77 verriegelt?

j21.jpg


Gruß LutzM
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LutzM:
wer kann mir bitte sagen, wie die Mauser 77 verriegelt?<HR></BLOCKQUOTE>

Kabe hat eine Mauser 77 und ist begeistert, der liefert gerne Details. Die Waffe verriegelt mit drei Warzen in der Hülsenbrücke. Ich glaube, mit dem SR 86 wurden dann die Warzen als nunmehriges Duo nach vorne in den Hülsenkopf verschoben. Frage mich, wieso ?

Üblicherweise wird sie auf Erdlafette genutzt, ist aber auch in weniger als 2 Stunden eisenbahnverladbar. Für ihren Einsatz auf Drückjagden in unwegsamerem Gelände bietet Otto Repa als Oberndorfer Mauserspezialist zudem eine Selbstfahrlafette an (umgebauter Jagdtiger).

Carcano

[ 22. Januar 2004: Beitrag editiert von: carcano ]

[ 22. Januar 2004: Beitrag editiert von: carcano ]
 
A

anonym

Guest
@ +Sniper+
Hallo Sniper, wenn ich Wechselsystem höre, denke ich automatisch an Stecksysteme à la "ORTH", Sauer 202 und andere.
Da ich das SWS-System noch nicht kannte, wußte ich nicht, daß es zum wechseln den Lauf ausschraubt. Bei entsprechend langem Gewinde ist das natürlich optimal, vor allem, wenn es noch zusätzlich geklemmt wird.
- aber das habe ich ja bereits oben geschrieben.
Nachdem Carcano eine Waffe besitzt, die hinten verrriegelt, habe ich ja Verständlich dafür, daß er sie hochjubelt.
Aber da er eine Waffe mit Patrone als untrennbare Einheit ansieht, und nicht bereit ist, über einzelne Komponenten der Präzision einer Waffe zu diskutieren, wiederholt er immer wieder die gleichen Argumente - ist eben ein guter Rechtsanwalt /Verteidiger.
Gerade beim BENCHRESTSCHIESSEN wird ja versucht, durch entsprechende Bettung der Waffe auf Sandsäcken den Einfluß der Schützenstreuung - der bei JAGDWAFFEN entscheident ist - auszuschließen.
Nur durch Analyse der einzelnen Komponenten läßt sich ein optimales Gesamtergebnis errreichen - aber das brauche ich einem Techniker nicht zu erzählen.
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P.
 
Registriert
22 Jan 2004
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>...
Gebe aber zu bedenken, daß es ich um eine Waffe mit Schnellwechselmöglichkeit des Laufes handelt. Also "Take-Down"
Und dabei sind nun mal funktionsbedingt gewisse Toleranzen erforderlich. "Take-Down" haben den schlechten Ruf, weniger genau zu sein. Das reicht sicher für die Anforderungen auf der Jagd...<HR></BLOCKQUOTE>

@ Bärentöter,
schau mal auf unserer Homepage unter "NEWS".

Wenn unsere Waffen auf 300 Meter 16 Mouchen schießen und mit 20 Schuß 100 Ringe, dann können Sie doch nicht so ungenau sein, oder? Hier der Link:http://www.sws-2000.de/Webseiten/Deutsch/news.htm

Und das ist keine Ausnahme gewesen!
Gruss

Michael


[ 22. Januar 2004: Beitrag editiert von: KISS ]

[ 22. Januar 2004: Beitrag editiert von: KISS ]
 
A

anonym

Guest
Hallo KISS,
Leider kannte ich Euer System nicht, hoffe es in Dortmund zu sehen.
Zu "Schnellwechselsystemen":
Siehe meine Antwort an +Sniper+
Wobei die Frage bleibt:
Ist ein besonders langes Gewinde mit anschließender Klemmung noch eine "SCHNELL-Wechselsystem"
Aber das ist spitzfindig.
Viel Erfolg weiterhin.
Gruß P.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Aber da er eine Waffe mit Patrone als untrennbare Einheit ansieht,<HR></BLOCKQUOTE>

Tut er, und ganz und gar zu Recht. Wie üblich.
Und Du hast nicht verstanden. Also hör jetzt zu und lies aufmerksam. Erstmals.

Es geht in diesem Thread um die Sicherheit unterschiedlicher Zylinderverschlüsse. Deshalb heißt er so. Surprise.

Deshalb sind Waffe und Patrone fragestellungsgerecht als Einheit zu sehen. Alles andere ist Unfug.

Eine Anschütz .22er, die nur mit dem Kammerstengel verriegelt, ist völlig sicher. Eine Lux ähnlicher Bauart, die für .22 Hornet oder gar .222 Rem ausgelegt ist, ist es nicht.
Jetzt primitiv genug erklärt ?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
und nicht bereit ist, über einzelne Komponenten der Präzision einer Waffe zu diskutieren

Nein. Brauche ich auch nicht. Ist nämlich nicht Thema. Mach einen neuen Thread auf.

Carcano

[ 23. Januar 2004: Beitrag editiert von: carcano ]
 

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