Selbstschutz mit Kurzwaffe?

[JV]

Das ist doch mal ein explizit positives Feedback; wenn Jagdgegner unter Bezug auf eventuelles Vorhandensein von Kurzwaffen von Gewalt abraten, dann zeigt das doch, dass die Präventivfunktion der KW funktioniert.
Nett finde ich, dass die zitierten Jagdgegner im eventuellen Handgemenge gar nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten, sondern besonders auch um das zufällig getroffener Tiere.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von JV:

Nett finde ich, dass die zitierten Jagdgegner im eventuellen Handgemenge gar nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten, sondern besonders auch um das zufällig getroffener Tiere.<HR></BLOCKQUOTE>

Ich bitte zu beachten: Menschen und anderer Tiere

- die dann gefährdet sind - sie stellen sich also auf dieselbe Ebene mit Hornochsen, Rindviechern, Eseln, etc .....

 

[anonym]

So kennen und lieben wir unsere Gegner...

 

[Dr Schwob]

Hallo Leute,

ich habe meine KW zweimal die Woche dabei.
Wenn ich bei uns im Schützenverein bin.
Da sind dann pro Woche ca. 100-200
Schuß. Zur Jagd nehme ich die KW 1 bis 2
mal pro Jahr mit.

Ich stelle mir immer die Frage, was muß ich
tun DAMIT ich KEINE Waffe benutzen muß, in
einer "Notwehr"situation.
Ich selber glaube nicht, daß ein normaler
Jäger und Sportschütze die Extremsituationen
beherrschen kann, wie unsere Kollegen vom SEK, MEK, usw. Desweiteren glaube ich daß, eine Waffe in der Konfrontation nur zur Eskalation führen würde anstelle einer
friedlichen Lösung für beide Seiten.
Für mich ist der wichtigste Notwehrgegenstand das Handy.

Gruß
Gerd

[ 13. September 2004: Beitrag editiert von: Dr Schwob ]

 

[Oliver74]

Hallo Dr Schwob

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
...
Ich selber glaube nicht, daß ein normaler
Jäger und Sportschütze die Extremsituationen
beherrschen kann, wie unsere Kollegen vom SEK, MEK...
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich glaube aber auch daran, daß viele Sportschützen (und Jäger) wesentlich mehr mit der KW üben als ein normaler Polizeibeamter, der NICHT einer Sondereinheit angehört. Und diese "normalen" Beamten haben komischerweise trotzdem immer eine Kurzwaffe dabei...

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Desweiteren glaube ich daß, eine Waffe in der Konfrontation nur zur Eskalation führen würde anstelle einer
friedlichen Lösung für beide Seiten.
Für mich ist der wichtigste Notwehrgegenstand das Handy
<HR></BLOCKQUOTE>

Ein Einstz der Kurzwaffe ist die allerletzte Lösung, wenn das in Frage kommt ist die Situation längst eskaliert. Friedliches miteinander reden kommt ein paar Eskalationsstufen vorher...
Was das Handy angeht: In vielen Revieren gibt es keinen flächendeckenden Handyempfang und wenn es wirklich mal um nackte Überleben geht, ist die Staatsmacht sicherlich nicht rechtzeitig zu Stelle. Genau deswegen gibt es das Notwehrecht.

Viele Grüße,

Oliver

[ 13. September 2004: Beitrag editiert von: Oliver74 ]

 

[walkertexasförster]

soweit ich das mit meiner zugegeben geringen + kaum praktisch erprobten kampferfahrung einschätzen kann ist man sowieso schon ziemlich tot wenn man sich mit einem halbwegs kampferfahrenen gesellen - egal welchen alters oder geschlechts, siehe israel! - anlegt. wenn man in einer situation die über die üblichen bierkrug-rangeleien hinausgeht dann auch noch die kurzwaffe zieht quadriert das die chancen den raum oder den wald mit den füssen voran zu verlassen. meiner meinung nach sollte man demnach solche "texasranger-wald-jagdkampfszenarien" den profis überlassen (handy!!!), und das sagt einer der einen echten macho-nick sein eigen nennt!!
im übrigen habe ich den begriff "selbstschutz" in sachen jagd bisher nur auf gemeingefährliches wild bezogen und, mal ehrlich, ich trau es mir weder mit der lang- noch mit der kurzwaffe zu einen mich annehmenden bassen zu stoppen. da halt ich es im notfall lieber mit meiner erprobten freundschaft mit den bäumen und erklimme den nächsten stamm.
fazit für alle hobbyjagdkämpfer: hände weg + im ernstfall nicht mal dran denken! n

 

[rolfsc]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +sniper+:

...Und @ rolfsc + OlafD: sorry, Freunde, die Diskussion deswegen abwürgen wollen, weil die wenigsten schonmal tatsächlich die KW gebraucht HABEN, ...<HR></BLOCKQUOTE>

Auch Olafs können mitdenken!

Abwürgen? Eigentlich nicht; ich bin es nur leid immer dieselben Diskussionen durchlesen zu müssen. Wobei ich mich wundere dass 9para sich noch nicht zu Wort gemeldet hat - Beginn von Desinteresse oder normale Forumsabnutzungserscheinungen???
Naja, dann Diskutiert man schön weiter und seid froh wenn ihr nicht in die Lage kommt diese Dinger einsetzen zu müssen. Denn, wie ich schon mal sagte, der andere hat u.U. nicht die Skrupel, die wir (hoffentlich) haben. Und ist damit im Vorteil.

Rolf, sich aus der Diskussion herausziehend

[ 13. September 2004: Beitrag editiert von: rolfsc ]

 

[walkertexasförster]

ich hab mir die beiträge nochmal genau durchgelesen und muss hier einfach doch noch ein statement bringen: manche (zb der mit der grossen wumme) haben schon einen knall!! nur weil es in jedem land theoretisch gefährliche individuen gibt muss man sich nicht gleich wie in kolumbien aufführen!! hier noch ein kleiner gedankenblitz in sachen persönlicher sicherheit: man trägt eine waffe um sich vor jemandem mit einer waffe zu schützen?? klingelt´s ?? wenn in diesem thread noch weitere horrorzitate auftauchen werde ich noch selbst zu jagdgegner!! herzliche + menschenfreundliche grüsse w.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von walkertexasförster:
...mal ehrlich, ich trau es mir weder mit der lang- noch mit der kurzwaffe zu einen mich annehmenden bassen zu stoppen. da halt ich es im notfall lieber mit meiner erprobten freundschaft mit den bäumen und erklimme den nächsten stamm.<HR></BLOCKQUOTE>

Mit dem Kommentar kann man was anfangen!
Grundehrlich hingeschrieben und mit viel
mehr Substanz als so manches sonstige
Tralla-Posting zum Thema! Danke Dir!

 

[walkertexasförster]

vielen dank fürs backup, so etwas baut auf! nochmal zum thema: in meiner ausbildung zum jagdsoldaten - ja so heisst das wirklich! - wurde uns schon eingetrichtert in jeder situation in der wir UNSER LEBEN in gefahr sehen sofort draufzuhalten. diese meinung bekam ich auch im studium mehrfach zu hören, berühmt wurde da der ausspruch eines professors: "keine schwulitäten im wald!", gefolgt von tipps wie etwa: "wenn ihnen im revier einer krummkommt dann schiessen sie gleich!" bei gleichzeitiger präsentation einer 44.mag. so viel zu den wirklich gefährlichen irren in der festung europa. noch eine schlussbemerkung: meines wissens war kein einziger meiner ausbilder, weder in olivgrün noch im lodendress, jemals im kampfeinsatz, alle eher typ sesselpupser.
daher: gebt dem frieden eine chance!!!

ich weiss dass klingt alles ziemlich nach papa-erzählt-von-seiner-tollen-zeit-und-von-der-hippen-loveparade,
aber das musste ich noch loswerden! danke für verständnissvolle ignoranz, w.

 

[Dr Schwob]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Oliver74:
[QB]Hallo Dr Schwob
Ein Einstz der Kurzwaffe ist die allerletzte Lösung, wenn das in Frage kommt ist die Situation längst eskaliert. Friedliches miteinander reden kommt ein paar Eskalationsstufen vorher...
QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Oliver74,

da gebe ich dir vollkommen recht. Ich wollte
damit sagen, daß ich bevor so eine Situation
erst zustande kommt lieber in den nächsten
Busch mich verkriechen würde und abwarte bevor ich leichtsinnig reagiere. Denn, meiner Meinung,
nach ist die Hemmschwelle eine Waffe (egal
welcher Art) zu benutzen bei dem "Angriffer"
viel geringer als bei mir/uns.
Ein Sportschütze oder Jäger hat auf dem
Schießstand alle Zeit der Welt um einen
Schuß abzugeben, aber in einer solchen
Situation entscheidet ein Bruchteil von
einer Sekunde.
Bitte verstehe meine Antwort nicht falsch,
aber ich würde alles andere tun, bevor ich
irgendeine Waffe einsetzen würde.

Erst wenn die Diplomatie versagt, werden Konflikte mit der Waffe ausgetragen

Gruß
Gerd

PS: Ich bin seit über 8 Jahren im
außereuropäischem Ausland tätig und kenne
das Gefühl von S4-Westen tragen zu dürfen!

 

[Dr Schwob]

@walkertexasförster

Danke für deinen Beitrag.
Ganz deiner Meinung, spricht mir aus der
Seele.

Gruß
Gerd

 

[Oliver74]

Hallo nochmal,

ich denke, daß wir da durchaus ähnlicher Meinung sind. Auch ich würde jede andere Lösung immer vorziehen. Aber es kann trotzdem Situationen geben, in denen man das eigene Leben, oder das Leben anderer Menschen (!) leider nur durch Gegenwehr retten kann. In diesem Fall stellt die KW eben eine Chance dar, niemals eine Garantie, daß ist klar. Aber ich würde diese eben erst dann zu Einsatz bringen, wenn ich (oder andere) ohne sie eh schon verloren wäre. Daher sehe ich das so: Eine handliche KW bietet dem Jäger einige Vorteile: Beim Fangschuß ist sie handlicher, weniger umfeldgefährdend, und wildpretschonender als ein 4000J Schuß aus der Langwaffe. Zusätzlich bietet sie einem aber noch die Chance der Verteidigung, wobei einem die anderen Optionen doch nicht genommen werden: Ich kann immer noch vor der annehmenden Wildsau auf den Baum flüchten. Ist aber kein Baum in der Nähe, auf den ich klettern könnte, oder ist das Gestrüp zu dicht, so bietet mir eine KW eine bessere Chance als ein Stoßgebet.

Daß einem die Waffe abgenommen werden könnte ist sicherlich richtig, ABER: Ich bin im Revier eh bewaffnet und habe eh die Probleme (rechtlich und vom persönlichen Gewissen her) am Hals, wenn sich jemand meine 30.06 "ausleiht". Meiner Meinung nach hat eine KW im Revier einige Vorteile, aber nur den einen Nachteil des etwas höheren Gewichts.

Gute Nacht,

Oliver

 

[Grenadiere]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mister Magnum:
Danke für die Blumen!<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Dich! Naja - 271 gefielen nicht oder nur halb.

Grenadiere

 

[anonym]

Die anderen würden sagen: 272. Stört mich aber nicht, ich schreibe gerne etwas zugespitzt und provokant.