- Registriert
- 8 Nov 2015
- Beiträge
- 2.122
Natürlich kann man für das Verhalten der Polizisten rechtfertigende Ausreden suchen und finden. Seien dass Dienstvorschriften, Handlungsanweisungen oder mangelnde philosophische staatsrechtliche Kenntnisse.
Ich finde das geht am Thema vorbei.
Alarmismus herrscht in der gesamten Bevölkerung. Entgegensetzen kann man dem Ganzen eigentlich nur Professionalität und eine gewisse Gelassenheit.
In einer solchen Situation kann man von den ausgebildeten Sicherheitskräften Professionalität erwarten. Eine realistische Lageeinschätzung ist ja wohl Kernkompetenz der Profis in der Leitstelle und auch der Einsatzleiter.
Wenn ich zu einer angeblichen Messerattacke in einem Zug gerufen werde, da dürften Alarmglocken schrillen.
Wenn scheinbar jemand in einem belebten Fastfood-Restaurant um sich schießt, dann schrillen auch sämtliche Alarmglocken.
Wenn es vor einem Konzerteinlass zu einer Explosion kommt, dann sollte ich ebenfalls in höchster Alarmbereitschaft sein.
Aber wenn ich nachmittags zu einem Acker im Nirgendwo gerufen werden, dann schrillt erst mal gar nichts! Auch wenn dort angeblich Bewaffnete rumlaufen und Schüsse gehört wurden. Selbst wenn der Einsatzleiter von Kant, Hegel und Schoppenhauer noch nie was gehört hat, würde ich davon ausgehen wollen, dass er soweit zu denken in der Lage ist, dass landwirtschaftliche Flächen kein opportunes Ziel für den IS oder andere Attentäter sind. Wenn ich dort dann noch Erntemaschinen antreffe, die heutzutage aufgrund ihrer schieren Dimensionen nicht mehr übersehen werden können, dann geh ich doch eigentlich vom Alarmmodus in den Aufklärungsmodus über und versuche als oberstes Ziel die Situation nicht noch zu verschärfen.
Eine Situation dann aber "aufklären" zu wollen, die hier auf dem Land schon jedem Achtjährigen aus drei Kilometern Entfernung offenkundig ist, und dabei als Zivilpolizist mit Waffe im Anschlag auf die Leute zu gehe, dürfte wohl eher das Gegenteil von Deeskalation sein.
Soweit ich mich erinnere, kam die Meldung, dass kürzlich versucht wurde an die Waffen von einem Jäger zu gelangen in dem sich Kriminelle als Polizisten ausgegeben haben, auch aus dem Südwesten. Da finde ich nicht uniformierte Polizisten für so einen Einsatz sehr schlecht gewählt.
Die Pro-Polizei Fraktion behauptet doch immer gerne, dass unsere Polizisten so gut ausgebildet sind. In dieser Ausbildung wird doch irgendwann mal durchgenommen worden sein, wann man in diesem Land mit legalen Waffenträgern rechnen muss. Da steht doch die Jagd auf der Möglichkeitenliste ganz oben. Da kann ich bei der Indizienlage doch dann nicht mehr so Cowboy-mässig auftreten.
Ich finde es Schade, dass der Fall von den betroffenen Jägern wohl leider nicht weiter verfolgt werden wird. Auch wenn ich die polizeilichen Abläufe nicht kenne würde ich bei unserer Bürokratie davon ausgehen, dass sich die Anweisungen zur Vorgehensweise nur ändern wenn das mit sanftem Druck durchgesetzt wird. Jetzt passiert erst mal gar nichts und ich würde befürchten, dass sowas jederzeit wieder genau so passieren kann.
Ich für meinen Fall kann sehr gern darauf verzichten von jemandem mit der Waffe bedroht zu werden, erst recht wenn der als Zivilist "getarnt" ist.
Ehrlich gesagt schockiert mich schon die Tatsache, dass man überhaupt mit sowas rechnen muss.
Ich finde das geht am Thema vorbei.
Alarmismus herrscht in der gesamten Bevölkerung. Entgegensetzen kann man dem Ganzen eigentlich nur Professionalität und eine gewisse Gelassenheit.
In einer solchen Situation kann man von den ausgebildeten Sicherheitskräften Professionalität erwarten. Eine realistische Lageeinschätzung ist ja wohl Kernkompetenz der Profis in der Leitstelle und auch der Einsatzleiter.
Wenn ich zu einer angeblichen Messerattacke in einem Zug gerufen werde, da dürften Alarmglocken schrillen.
Wenn scheinbar jemand in einem belebten Fastfood-Restaurant um sich schießt, dann schrillen auch sämtliche Alarmglocken.
Wenn es vor einem Konzerteinlass zu einer Explosion kommt, dann sollte ich ebenfalls in höchster Alarmbereitschaft sein.
Aber wenn ich nachmittags zu einem Acker im Nirgendwo gerufen werden, dann schrillt erst mal gar nichts! Auch wenn dort angeblich Bewaffnete rumlaufen und Schüsse gehört wurden. Selbst wenn der Einsatzleiter von Kant, Hegel und Schoppenhauer noch nie was gehört hat, würde ich davon ausgehen wollen, dass er soweit zu denken in der Lage ist, dass landwirtschaftliche Flächen kein opportunes Ziel für den IS oder andere Attentäter sind. Wenn ich dort dann noch Erntemaschinen antreffe, die heutzutage aufgrund ihrer schieren Dimensionen nicht mehr übersehen werden können, dann geh ich doch eigentlich vom Alarmmodus in den Aufklärungsmodus über und versuche als oberstes Ziel die Situation nicht noch zu verschärfen.
Eine Situation dann aber "aufklären" zu wollen, die hier auf dem Land schon jedem Achtjährigen aus drei Kilometern Entfernung offenkundig ist, und dabei als Zivilpolizist mit Waffe im Anschlag auf die Leute zu gehe, dürfte wohl eher das Gegenteil von Deeskalation sein.
Soweit ich mich erinnere, kam die Meldung, dass kürzlich versucht wurde an die Waffen von einem Jäger zu gelangen in dem sich Kriminelle als Polizisten ausgegeben haben, auch aus dem Südwesten. Da finde ich nicht uniformierte Polizisten für so einen Einsatz sehr schlecht gewählt.
Die Pro-Polizei Fraktion behauptet doch immer gerne, dass unsere Polizisten so gut ausgebildet sind. In dieser Ausbildung wird doch irgendwann mal durchgenommen worden sein, wann man in diesem Land mit legalen Waffenträgern rechnen muss. Da steht doch die Jagd auf der Möglichkeitenliste ganz oben. Da kann ich bei der Indizienlage doch dann nicht mehr so Cowboy-mässig auftreten.
Ich finde es Schade, dass der Fall von den betroffenen Jägern wohl leider nicht weiter verfolgt werden wird. Auch wenn ich die polizeilichen Abläufe nicht kenne würde ich bei unserer Bürokratie davon ausgehen, dass sich die Anweisungen zur Vorgehensweise nur ändern wenn das mit sanftem Druck durchgesetzt wird. Jetzt passiert erst mal gar nichts und ich würde befürchten, dass sowas jederzeit wieder genau so passieren kann.
Ich für meinen Fall kann sehr gern darauf verzichten von jemandem mit der Waffe bedroht zu werden, erst recht wenn der als Zivilist "getarnt" ist.
Ehrlich gesagt schockiert mich schon die Tatsache, dass man überhaupt mit sowas rechnen muss.