Und wenn der Handwerker in typischer Handwerkerkluft bei irgendeiner Kontrolle mit seinem Cuttermesser herumfummelt, dann sage ich ihm trotzdem höflich, aber bestimmt, dass er das bitte sein lässt. Auch wenn ich mir denken kann, dass der damit meist den Teppich und keine Polizisten schlitzt.
Die meisten Polizisten werden nicht die Initiative abgeben und sich der erhofften Rechtsschaffenheit des Gegenüber ausliefern. Muss man auch verstehen, jeder will abends wieder heil nach hause kommen. Und Waffen sind ein absolutes Reizthema, weil kleine Fehler sich ganz schnell schlimm auswirken können.
Es wird hier auf wenig Fakten irgendetwas aufgebauscht, von dem keiner weiß, was es eigentlich genau war. Selbst wenn einer der Beteiligten, sich hier äußern würde, wäre dass immer noch eine stressbedingten Subjektivität unterworfen. Hier weiß keiner, ob es das SEK war oder ein paar Streifen, keiner weiß, ob die MPi jetzt im Anschlag war, auf jemanden gerichtet war oder nicht. Keiner weiß, was genau und vor allem wie gesagt wurde. Keiner weiß, wo die Mündung des Jäger hingezeigt hat.
Unterm Strich: Nichts passiert, wurde sogar später noch eine Sau gestreckt. Vielleicht ist nicht alles perfekt gelaufen, aber meistens wird das unter den Kollegen sowieso noch mal aufgearbeitet.
Vielleicht wäre es gut, wenn die betreffenden Jäger sich auch mal überlegen würden, was besser ginge. Ob und ggfs. was kann nur einer sicher sagen, der dabei war.
Hunderte Ernejagden verlaufen ohne Probleme und jetzt wird wegen einer - aus unsicheren Fakten aufgebauten - Lage über die Abschaffung des Rechtsstaat und Namen von Philosophen diskutiert.