<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
@hubbert...
Ich hab das milimetergenaue Hängen an der Fährte nie gemocht. Wenn mein Hund bei einer schwierigen Nachsuche mal einer Verleitfährte ein wenig nachhängt, dann soll er doch, solange er den Weg wieder zurückfindet. Ich bin schon im Busch gestanden und wußte dass der Hund eine Verleitfährte arbeiten will. Ich wollte das nicht und bin auch nicht weitergekommen. Dann habe ich diese arbeiten lassen und siehe da nach 150 m bracht der Hund selbstständig ab, als er überzeugt war dass das nichts bringt.<HR></BLOCKQUOTE>
Das kann er aber auch schon vorher in der Ausbildung lernen: Er hat einer Verleitung nicht zu folgen. Das muss doch nicht erst bei der Nachsuche geschehen. Und er lernt es nur, wenn ich in der Ausbildung auf ihn einwirke - und zwar so stark, wie nötig abhängig vom individuellen Charakter des Hundes.
Natürlich kann er eine Verleitung zeigen, das ist ja ok, aber mir persönlich wäre es nicht recht, wenn er 150 Meter der unnützen Verleitung nachhängt, denn der Hund weiß ja eigentlich, dass er das nicht soll.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
Entscheidend ist der Finderwille, den kann man nicht hineinprügeln. Er führt mich, nicht ich den Hund. Er soll mir was zeigen und das tut er nur wenn ihm nicht die Angst im Nacken sitzt. Bei der SChleppe muss man davon ausgehen, dass diese intensiver Duftspur (kurze Stehzeit, breite Bahn, welcher Hase schleppt sich 300m auf dem Bauch durch den Busch)für den Hund kein Problem darstellt. Der Hund muss bringen, die Spurarbeit ist eigentlich nur Mittel zum Zweck.<HR></BLOCKQUOTE>
Und wo ist der Unterscheid bei der Einarbeitung zur Nachsuche? Der Hund muss! auch finden, und das ist für so eine feine Hundenase eben kein Problem, wenn man mit ihm eine leichte Übernachtfährte macht. Wenn er wirklich will, dann findet er eben auch zum Stück. Und in dieser Ausbildung sollte man seine Arbeitsweise so formen, dass er für die Praxis die geeigneten Voraussetzungen mitbringt. Z.B. also das ignorieren von Verleitungen, nur dann zu bögeln, wenn es sein muss und nicht aus Langeweile, mangelnder Konzentration etc. Und nicht stur hinter dem Hund herzulaufen, weil er ja immer recht hat und er auf der Fährte machen kann, was er will. Und so läufts doch oft genug.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
Hab mal anhand meiner Nachsuchenaufzeichnungen so überschlagen:
Jede 4. Schwarzwildnachsuche (einschl. Fehlsuchen) ging über 2.500 m (wohlgemerkt auf der Forstkarte nachgemessen). Da geht nix mit Zwang, wenn der Hund es nicht selbst will.<HR></BLOCKQUOTE>
Das ist es ja gerade. Wenn ich ihm bei der Einarbeitung klar mache, dass er (nur) der einen Fährte folgen muss, und zwar nicht nur dann, wenn er Lust hat, sondern dann, wenn ich es ihm sage, wird er vielleicht auch in der Praxis bestehen. So ist es z.B. beim Apport, warum soll es beim Schweiß anders sein? Ich weiß, dass ich hier evtl. falsch liegen könnte, weil ich selbst noch keinen Schweißhund als Spezialist geführt habe. Aber andererseits ist Schweißarbeit erstmal auch eine Ausbildungssache und keine Hexerei. Daher sollten auch die Prinzipien aus anderen Arbeitsbereichen des Hundes bei der Schweißarbeit nicht auf den Kopf gestellt werden.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
Was den Fährtenschuh angeht hast Du sicher in einigen Teilaspekten recht. Bin aber trotzdem ein Anhänger des Fährtenschuhes.
Bin ein wenig knapp in der Zeit, werd mich aber dazu nochmal äußern, wenn ich alle vorposter durchgelesen habe. Muss Rüben einbunkern.
wmh. C<HR></BLOCKQUOTE>
Dann bin ich schon mal gespannt, was du zu sagen hast.
@hubbert...
Ich hab das milimetergenaue Hängen an der Fährte nie gemocht. Wenn mein Hund bei einer schwierigen Nachsuche mal einer Verleitfährte ein wenig nachhängt, dann soll er doch, solange er den Weg wieder zurückfindet. Ich bin schon im Busch gestanden und wußte dass der Hund eine Verleitfährte arbeiten will. Ich wollte das nicht und bin auch nicht weitergekommen. Dann habe ich diese arbeiten lassen und siehe da nach 150 m bracht der Hund selbstständig ab, als er überzeugt war dass das nichts bringt.<HR></BLOCKQUOTE>
Das kann er aber auch schon vorher in der Ausbildung lernen: Er hat einer Verleitung nicht zu folgen. Das muss doch nicht erst bei der Nachsuche geschehen. Und er lernt es nur, wenn ich in der Ausbildung auf ihn einwirke - und zwar so stark, wie nötig abhängig vom individuellen Charakter des Hundes.
Natürlich kann er eine Verleitung zeigen, das ist ja ok, aber mir persönlich wäre es nicht recht, wenn er 150 Meter der unnützen Verleitung nachhängt, denn der Hund weiß ja eigentlich, dass er das nicht soll.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
Entscheidend ist der Finderwille, den kann man nicht hineinprügeln. Er führt mich, nicht ich den Hund. Er soll mir was zeigen und das tut er nur wenn ihm nicht die Angst im Nacken sitzt. Bei der SChleppe muss man davon ausgehen, dass diese intensiver Duftspur (kurze Stehzeit, breite Bahn, welcher Hase schleppt sich 300m auf dem Bauch durch den Busch)für den Hund kein Problem darstellt. Der Hund muss bringen, die Spurarbeit ist eigentlich nur Mittel zum Zweck.<HR></BLOCKQUOTE>
Und wo ist der Unterscheid bei der Einarbeitung zur Nachsuche? Der Hund muss! auch finden, und das ist für so eine feine Hundenase eben kein Problem, wenn man mit ihm eine leichte Übernachtfährte macht. Wenn er wirklich will, dann findet er eben auch zum Stück. Und in dieser Ausbildung sollte man seine Arbeitsweise so formen, dass er für die Praxis die geeigneten Voraussetzungen mitbringt. Z.B. also das ignorieren von Verleitungen, nur dann zu bögeln, wenn es sein muss und nicht aus Langeweile, mangelnder Konzentration etc. Und nicht stur hinter dem Hund herzulaufen, weil er ja immer recht hat und er auf der Fährte machen kann, was er will. Und so läufts doch oft genug.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
Hab mal anhand meiner Nachsuchenaufzeichnungen so überschlagen:
Jede 4. Schwarzwildnachsuche (einschl. Fehlsuchen) ging über 2.500 m (wohlgemerkt auf der Forstkarte nachgemessen). Da geht nix mit Zwang, wenn der Hund es nicht selbst will.<HR></BLOCKQUOTE>
Das ist es ja gerade. Wenn ich ihm bei der Einarbeitung klar mache, dass er (nur) der einen Fährte folgen muss, und zwar nicht nur dann, wenn er Lust hat, sondern dann, wenn ich es ihm sage, wird er vielleicht auch in der Praxis bestehen. So ist es z.B. beim Apport, warum soll es beim Schweiß anders sein? Ich weiß, dass ich hier evtl. falsch liegen könnte, weil ich selbst noch keinen Schweißhund als Spezialist geführt habe. Aber andererseits ist Schweißarbeit erstmal auch eine Ausbildungssache und keine Hexerei. Daher sollten auch die Prinzipien aus anderen Arbeitsbereichen des Hundes bei der Schweißarbeit nicht auf den Kopf gestellt werden.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
Was den Fährtenschuh angeht hast Du sicher in einigen Teilaspekten recht. Bin aber trotzdem ein Anhänger des Fährtenschuhes.
Bin ein wenig knapp in der Zeit, werd mich aber dazu nochmal äußern, wenn ich alle vorposter durchgelesen habe. Muss Rüben einbunkern.
wmh. C<HR></BLOCKQUOTE>
Dann bin ich schon mal gespannt, was du zu sagen hast.