Schwarzwildkirrung: Tipps und Tricks

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@ Diana
ja das ist streng geworden und das ist auch gut so. Ein mittlerweile aus altersgründen abgedankter Altjäger hat jeden 2 Tag einen Hänger voll Backwaren auf 6 Kirrungen verteilt (bei knapp 300ha Wald!). Was meinst du was es da immer wieder für Ärger gegeben hat? In einem Revier wo ich ein paar mal zur Jagd eingeladen wurde sollte ich dabei behilflich sein zu kirren. Ist ja kein Problem. Wenn ich aber an jede Kirrung einen 25l Eimer Mais hinleeren soll hörts dann auf. Hab mich geweigert und bin auch nicht zur jagd dort gegangen...

@ Osch
ich weiß nicht wieviel du hinschmeißt, ich wills auch gar nicht wissen. Aber wenn ich 3l in die Kiste fülle und unser bekannter ca. 70 kg Keiler vorbei schaut is die Kiste ratzeputz leer. Da bleibt absolut nichts übrig. Der frisst den Trester für die Rehe so schnell kannst gar nicht schauen. Wenn ne Rotte vorbei kommt ist auch ruck zuck alles weg. Inklusive Äpfel, Trester und Kirrmais.

Ich hab einen ca. kopfgroßen, roten Sandstein auf der Kiste, ich habe schon einen Dachs beobachtet der den Stein runterkickt, die Kiste umwirft und dann Mais futtert. Pech für ihn war gerade Jagdzeit...


Was ich so mitbekomme, sind die letzten Monate mit der UJB echt nicht zu spaßen. Weiß nicht warum und wieso aber ist schon auffällig das sich da einiges getan hat...
 
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also wenn bei uns eine Rotte an eine Kirrung kommt, würden die auch 20kg Mais fressen wenn 20kg dort wären:biggrin:
also ich weiß nicht, mit der Kirrung auf Vorrat, da halte ich persönlich jetzt nicht viel davon.

Ich lege schwere Steine auf den mais. schafft nicht mal ein Hirsch, nur die Sauen. Somit kommt auch nichts anderes ran was nicht ran soll.
Und wenn die Sauen an einem Futterautomat fürs REhwild vorbeikommt oder an der Rotwildfütterung... dann ist die Ratzeputz leer:biggrin: die fressen alles was sich ihnen anbietet.

Klar, ist das als berufstätiger schwierig, mit dem täglich kirren. Gibt ja auch sogenannte Zeitkirrungen - zu einer bestimmten Tageszeit wird aus einem Vorratsfass eine eingestellt Menge kirrgut rausgelassen. Scheint gut zu funktionieren , höre das immer wieder von Freunden.
Ich bin als Studentin normal ja in München - unser Mitjäger ist REntner, der fährt jeden Tag kirren wenn ich nicht da bin....

Mal abgesehen davon, wer soll das den Zahlen, wenn man jeden Tag nen Zentner Mais ins Revier verfährt an die sogenannten Massenkirrungen?! Wenn man da mal rechnet wie viel Sack Mais das im Winter ausmacht und welches Geld da ins Revier fliesst.... mal abgesehen davon, dass ich keinen Sinn von Massenkirrungen finden kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
.... Gibt ja auch sogenannte Zeitkirrungen - zu einer bestimmten Tageszeit wird aus einem Vorratsfass eine eingestellt Menge kirrgut rausgelassen. Scheint gut zu funktionieren , höre das immer wieder von Freunden.....


Ist nur nicht überall erlaubt, z.b. wenn nur die Sauen dran dürfen.

Mit Waschbären an der Saukirrung habt ihr keine "Probleme" oder? Die schlauen Burschen schaffen mehr als Hirsch und Rabe.

Meine Kirre wird wie beschrieben beschickt, da nimmt der "Schupp" nur mit was er gerade rausfischen kann, die tiefer steckenden Körner bekommt er nicht raus.
Naja, ich denk der Balg taugt noch, wenn ich ihn erwische - :shoot:

Anhang anzeigen 11557


CdB
 
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Ich halte von den 3kg NIX...vor allem wenn es nicht nur für die Sauen sein soll (im Winter ist Apfeltrester fürs Reh-/ und Rotwild ebenfalls dabei)
Muss (MUSS) mich aber daran halten :no:


Ich habe lieber 3 Stellen im Revier wo jede Wildart gerne vorbei schaut als 30 Stellen wo immer mal wieder hier und da was kommt...


Bsp:
-halben Eimer (10 Liter) Apfeltrester (etwa 2-3kg)
-ganzen Eimer Gemisch Mais/Hafer/Weizen
-halben Eimer Misch/Masch (Äpfel, Rosinen,Eier...eben was anfällt

Da bin ich ratze fatze bei 5-6kg (locker).

Für etwa 30 Sauen die jede Nacht rüber ziehen, etwa 2-5 Stücken Rotwild, 1-3 Stücken Rehwild, Marder, Fuchs und Dachs...nicht gerade viel und angemessen...wobei für jede Wildart möglichst angepasst ausgebracht wird.!
 
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A

anonym

Guest
Da es immer wieder Leute gibt, die massenweise Futter raus bringen wie Berge von Backgut, wie hier beschrieben, muss es auch Verordnungen geben, welche so etwas unter Strafe stellen.
So kirre ich natürlich nicht.
Mein Vorrat für die Woche befindet sich in der Maistrommel. Wenn einzelne Sauen an der Kirrung sind, reicht das bis zum nächsten Ansitz. Wenn keine da sind, mehrere Wochen. Theoretisch dürfte ich 2 Kirrungen jeden Tag mit je 3 kg Mais beschicken, macht 42 kg die Woche. Real reicht aber ein Sack von 25 kg bei mir mehrere Wochen. Diese Rechnung würde ich eventuellen Kontrolleuren schon aufmachen, wenn die mal der Meinung wären, die Maistrommel wiegen zu müssen.
Nehmen keine Sauen die Kirrung an, wird nur der Akku des Handys ausgetauscht. Nachgekirrt wird nur, wenn Strohkirrung abgeräumt ist (dort am Wochenende ca. 3 kg je Tag) und Maistrommel leer.
Ist dann auch Büchsenlicht, wird angesessen und wenn möglich Schwarzwild erlegt.
Meist ist dann auch wieder einige Tage Ruhe an der Kirrung, es sei denn, es kommen noch andere Sauen dort hin.
Waschbär und Marderhund kriegen nur wenig raus aus der Trommel, wenn die mal voll und damit schwer genug ist. Sie können die dann nicht weiterrollen.
Die buddeln aber unter dem Stroh. Außerdem klettern sie dauernd auf der Trommel rum und telefonieren dadurch mein Guthaben auf der Telefonkarte ab. Der Dachs kann mit der Trommel schon besser umgehen.
Solche Spezialisten erlege ich auch in der Jagdzeit, sonst schone ich den Dachs auch gern.
Die Holzscheiben werden gern auch vom Rotwild weggeschlagen. Ich benutze zwar keine, habe das aber in einem anderen Revier mal gesehen. Ich war dort zwischen Weihnachten und Neujahr mal eingeladen, weil der Revierinhaber verreist war und ich hatte freie Büchse.
Das Rotwild kam als erstes zur Kirrung und hat sich am Mais unter den Holzscheiben bedient.
Hier wurde schon wiederholt über Maggi als Lockstoff berichtet.
Funktioniert das wirklich?
 
A

anonym

Guest
Betreff Waschbär: Die Waschbär-Gang ist ja jetzt erst mal in die ewigen Jagdgründe eingezogen.
Heute dürfte dann ja wohl Ruhe sein am Telefon.
Brauch ich auch, muss mich heute erst mal ausschlafen. Regnen soll es ja auch diese Nacht.
Freitag geht es dann wieder los.
 
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Mit Waschbären gibt es bei uns kein Problem wir haben keine. Jedenfalls noch. Letztes Jahr Dezember wurde 4 km entfernt auf der A8 der erste Waschbär totgefahren. Gesehen, gefährtet oder auf der Kamera war bisher bei mir noch keiner. Und wenn einer auftaucht gibts feuer.

Es muss jeder für sich wissen und verantworten können wie und womit er kirrt. Es gibt Regeln, wer meint die aufweichen oder sich überhaupt nicht daran halten zu müssen muss mit den entsprechenden Konsequenzen leben. Anfang letzten Jahres wurde bei uns die Pächter angeschrieben und expliziet nochmals auf die Kirrgesetze hingewiesen. Paar Monate danach ging die Kontrolle und Busgeldverteilerei los.

Nochmals zur Menge. Nicht die Menge ist entscheidend sondern wie es ausgebracht ist. Du kannst 1l Mais so ausbringen das die Sauen eine halbe Stunde beschäftigt sind. Du kannst aber auch 20l ausbringen das eine einzelne Sau in 2 Minuten damit fertig ist. Und es ist egal ob Trester, Äpfel oder sonst was, wenn sie Kohldampf hat und ran kommt fehlt es. Ich habe zum Fuchs ludern mir eine Luderkiste gebaut. 1.50m lang, 30x30 cm mit 20mm starken Platten. Deckel mit Schnappverschluss zum Befüllen. an den Ecken mit 4 Eisen in den gewachsenen Waldboden geschlagen. 1m lange 10mm starke Baustahlarmiereisen. Die Stecken also Schräg ca. 70m im Boden drin. Drin war Herz und Lunge von einem Reh. Tja. Tag später wars Luder weg und die Kiste inklusive der Verankerung lag 5m weiter...Fährtenbild nach zu urteilen Sau mit 40-50kg... hätte ich niemals gedacht, das die Sau die Verankerung rausreißen kann.
 
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@ Osch
ich weiß nicht wieviel du hinschmeißt, ich wills auch gar nicht wissen. Aber wenn ich 3l in die Kiste fülle und unser bekannter ca. 70 kg Keiler vorbei schaut is die Kiste ratzeputz leer. Da bleibt absolut nichts übrig. Der frisst den Trester für die Rehe so schnell kannst gar nicht schauen. Wenn ne Rotte vorbei kommt ist auch ruck zuck alles weg. Inklusive Äpfel, Trester und Kirrmais.

Ich hab einen ca. kopfgroßen, roten Sandstein auf der Kiste, ich habe schon einen Dachs beobachtet der den Stein runterkickt, die Kiste umwirft und dann Mais futtert. Pech für ihn war gerade Jagdzeit...


Was ich so mitbekomme, sind die letzten Monate mit der UJB echt nicht zu spaßen. Weiß nicht warum und wieso aber ist schon auffällig das sich da einiges getan hat...

Ach so viel Futter werfe ich auch nicht an die Kirrung. An den Sauenkirrungen wird eins meiner Kirrrohre voll gemacht mit Mais. Dann kommt meist in unsere Winterfutterhäusl nen kleiner Eimer Futter, damit halt bissl was im Häusl ist. Wenn ich noch Lust habe, dann vergrabe oder verstreue ich nen kleinen Eimer Mais. An den Rehkirrungen ist viel weniger Futter ;-)
Die Sauen mögen unseren Trester komischerweise nicht, den mögen bisher nur die Rehe.

Im Winter kirren wir nicht. Wenn da Schnee liegt, dann wird richtig gefüttert und wir fahren mitm Autoanhänger durchs Revier :31:

Ich denke aber dass an unseren Saukirrungen ca. 10kg Futter verteilt sind. Wir machens den Burschen ja auch nicht zu einfach.
Wenn viel Schnee liegt und wir füttern, dann liegen da schon mal 20-30kg Futter rum :13:
 
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Osch wir müssen unterscheiden ob die Kirrungen oder Fütterungen meinst.
Zumindest in Ba-Wü (wo ich herkomme) gibts es klare Regelungen wie eine Kirrung auszusehen hat und mit was und wieviel sie beschickt werden darf. Wie das genau in Bayern ist weiß ich nicht. Hab zwar nen Kumpel im bayrischen Wald der hat aber kein Schwarzwild, entsprechend kirrt er auch nicht.
Ist bei der Fütterung auchn Unterschied ob du 40 cm Schnee hast oder wie bei mir hier (wenn überhaupt) mal 10 cm. Diesen Winter gabs noch keinen Schnee und war noch nie kälter als -3c. Da gibts genug zum Futtern für die Wutzen...
 
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Unsere Kirrungen und Fütterungen sind die selben Plätze. Einzig die Futtermenge ist ein sehr großer Unterschied dabei.

Gesetzlich gibts keine Kirrvorgaben in Bayern :thumbup:

Schnee hatten wir gute 20cm im Revier. Da haben wir dann 2 größere Fütterungsfahrten gemacht. War diesen Winter nicht tragisch.

Okay dann mal anders dargestellt:
Schwarzwildkirrung -> ca 10kg Futter Mais und Zuckerrüben
Fütterung in Notzeiten -> zwischen 25 und 40kg Futter z.B. Trester, Zuckerrüben, Mais, Getreide, alte Äpfel, alte Kartoffel (nur alt, nicht schimmlig oder verdorben)
 
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Silence
Wenn du einen Waschbären siehst, sind normerweise zwanzig da ;)
 
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Servus Osch, in Bayern gibts zwar keine Kirrverordnung, doch die regelung, dass 200 m um die Fütterung nicht gejagt werden darf. Muddu dich entscheiden, was du willst, Füttern oder jagen ;)
 
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Dann wars a bisl verwirrend, weil du geschrieben hast, kirren und füttern machst an den selben Plätzen. ;)
Mitte März ist in der Landesjagdschule in Wunsiedel ne Fortbildung übers Schwarzwild,wär das ned was für dich? Da könntst mich dann unterwegs aufklauben ;)
 
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Also ich sprach vom Mais nur an den Kirrungen. Natürlich füttern wir auch !
Für Rehwild und ROtwild mit gequetschtem Getreide (in Futterautomaten), Silage und Apfeltrester.

Ich sprach jetzt nur von der Maismenge, die unter den steinen liegt, so dass nix anderes außer Sauen rankommt. Das sind tatsächlich ca 500-1000g unter den Steinen mit eingebauter Uhr, und nochmal so 500-800g außen herum im Kreis im Schnee oder Matsch gestreut, damit sie beschäftigt sind und die STücke sich besser verteilen damit man leichter ein freistehendes schiessen kann.

Wir fahren im Winter je nach Notzeit 2-3 mal die Woche groß füttern, Jeep mit Anhänger. Das muss auch sein, weil die Gegend heißt ja nicht aus Jux bayrisch sibirien. Da kanns sein, dass es von Nov- März fast druchgehend geschlossene Schneedekce und bis zu 1m tiefem schnee im Wald hat, da finden die nichts. Und bei uns heißt es Wald UND wild =)
(und natürlich sollte ich eigentlich nicht extra erwähnen müssen, dass an den Fütterungen nix geschossen wird. Ich tus aber mal trotzdem, der klarheit halber:biggrin:)

Kirrungen sind nicht am selben Fleck wie Fütterungen. UNser REhwild hat nämlich nachts so die Hosen voll, dass es keine Fütterungen annehmen würde die auf dem selben Wildacker steht wie eine Sauenkirrung. Egal wie hungrig das Reh ist. Rotwild ist eh arrogant, die haben ihre eigenen Gesetze.
Meist steht das Rehwild tagsüber an der FÜtterung. Weil nachts gehört der Wald eindeutig dem Hochwild, da ziehen die kaum, werden eh nur verscheucht oder der Luchs holt sie.

  • :biggrin:
 

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