Also wenn Jäger das "volle Blatt" (Kammer) benötigen um ein Stück mittelgroßes Stück Scharzwild zu treffen, sollten sie sich Kugel-Schüsse auf kleines Wild von der Größe, von Rehkitzen, Füchsen oder Hasen tunlichst verkneifen.
Ein aufgelegter Streukreis auf 100m mit 5 cm, wäre statistisch-mathematisch auf 50m Kirrungsentfernung 25mm und sollte einen Hasenkopf sicher treffen lassen.
Ich verwette meine Rentenerhöhung, dass die wenigsten Jäger auf 50 m freihändig die "Neun" auf der stehenden Keilerscheibe halten können.
Dort wo der Schütze hat treffen wollen, deckt sich allzu oft nicht mit dem Treffer am gestreckten Stück.
Und damit komme ich zu den Schützenfehlern:
Um Schützenfehler im Ansatz zu minimieren bin ich schon vor vielen Jahren dazu gekommen auf dem Schießstand und im Revier, die gleiche Büchse und die gleichen Geschosse zu verwenden.
Ich unterscheide nur in der Verwendung: zum Ansitz nehme ich 1 Magazin mit, zu Drückjagden deren 2 und auf dem Schießstand 2 Schachteln GECO TMR 170grs.
Mit 1000 Stück eines Loses ist man schon ganz gut aufgestellt und der Preis hält sich in Grenzen).
Mein Langjähriger Begleiter: eine Jagdmatch Kal. .308 win.
Die Büchse hat einen passenden stabilen (Vorder)schaft, freigestochenen 26"-Lauf und einem 2,5-10x52 Zeiss-Glas:zusammen 4995 gramm.
Mit einer brauchbaren Auflage, ausreichendem Büchsenlicht und stillem Wetter erziele ich auf 100m 5er Gruppen unter 3cm.
Die Revierstreuung lasse ich mal außen vor, weil ich unter ungünstigen Bedingungen einfach den Finger gerade lasse.
Ich denke, solange man seine Familie nicht durch die Jagd ernähren muß, kann man sich das leisten.
Langes Vorwort, kurzer Sinn: ich minimiere meine Fehler, indem ich mit einer durch etliche ausend Schuß vertrauten Waffe den Finger nur dann krumm mache, wenn ich mir meiner Sache sicher bin, weil die Rahmenbedingungen stimmen.
Die gröbsten Schützenfehler entstehen m.e. dadurch, daß Schützen sich selbst "verrückt" machen und Kaliber, Geschosse,Auflagen und "hastenichgesehnwasmannochalleswechselnkann" wechseln.
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Wer den Spruch "beware of the man with ONE gun..." verinnerlicht hat, ist m.e. auf dem besten Weg weniger Fehler zu begehen.
Das ist aber nur die Meinung eines alten Mannes, der lieber ein oder auch beide Blätter in die Brombeeren schießt, als eine Nachsuche zu riskieren.
Bei der Wette um die Rentenerhöhung gehst Du sicher kein großes Risiko ein
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