Horrido zusammen,
nachdem ich in diesem Jahr alles hatte, außer (Jagd-) Glück, konnte ich heute einen "kapitalen Keiler" strecken.
Zur Vorgeschichte:
Ich kann ja nur an Wochenenden oder wenn ich am nächsten Tag frei habe....
Das ganze Jahr schon waren die Sauen überall, nur nicht da, wo ich war
Noch kein Waidmanns Heil in diesem Jahr...
Auf den Kameras an den Kirrungen nur Rehwild, aber keine Sau...
Letzten Freitag saß ich an einem ehemaligen Weizenschlag an. Wie schon auch die Woche zuvor. Davor wurde in der Woche, an der nahen Straße, eine Sau Tot gefahren und ich hatte die Hoffnung, dass dort evtl. doch Sauen sind.
Ich saß also letzten Freitag auf dem Drückjagdbock und habe gewartet, was kommt. Ob was kommt???
Um 23:45 plötzlich gequieke hinter mir! Vorsichtig umgedreht und zwei größere Sauen und sechs Frischlinge mit der Wärmebildkamera gesehen.
Also Waffe gegriffen, versucht, möglichst leise, mich in die entsprechende Richtung zu setzten und dann einen Schuß abgeben. Pustekuchen...
Als ich dabei bin, mit der Waffe einen der Frilis in das FN455 zu bekommen, dreht der Wind und die ganze Saubande verschwindet in den nahen Wald. Mist...
Nach zwei weiteren Stunden, ohne irgendeinen Anblick, bin ich dann frustriert nach Hause...
Da ich ja nun wußte, dass dort doch Sauen sind, bin ich am nächsten Tag wieder hin...
Den ganzen Abend keinerlei Anblick.
Um 1 Uhr plötzlich knacken aus dem nahen Wald...
Mit der WBK versucht etwas zu sehen. Jedoch ohne Erfolg.
Plötzlich sehe ich nur die Rotte über den abgeernteten Weizenschlag in einen anderen Wald flüchten. Dahinter ist eine Wiese, die gerne zum Brechen genommen wird.
Ich bin dann vom DJB runter, den Pirschstock gegriffen und hinterher. Jedoch auch ohne Erfolg.
Gut, also lasse ich mich heute wieder von den Sauen "verarschen". Genauso hatte ich mich in unserer Whatsapp - Gruppe angemeldet
Um 20:45 saß ich auf dem DJB. Zum Glück unter meinem Angelschirm, weil es teilweise richtig (!!) geschüttet hat. Naja, das Sprichwort sagt ja "Sauwetter ist Sau Wetter". Hoffen wir mal....
Gegen 21:05 sehe ich mit der WBK, wie ein Ex-Weizenschlag weiter, mehrere rote Flecken sind.
Das muss die Rotte sein.
Also in die Richtung fertig gemacht. Naja, der Regen bzw. die hohe Luftfeuchtigkeit hat es mir nicht einfach gemacht...
Immer mal mit der WBK kontrolliert, wo die Sauen sind.
Gegen 21:35 sind die Sauen nah genug. Aber ich bekomme die Sauen nicht in das Absehen.
Plötzlich ein gequike und die Sauen sind nicht mehr neben mir. Mist!
Mit der WBK wieder die Sauen gesucht. Sind die doch, warum auch immer, von links schräg hinter mir, nach rechts vor mich geflüchtet. Voll in den Wind
Allerdings sind sie nur ca. 60 Meter vor mir und ich habe eine Chance, sie mit dem FN455 zu sehen.
Um 21:45 steht einer der Kleinen frei und ich lasse fliegen...
Kein Schlegeln, aber die Sau liegt! Der Rest ist weg...
Acht Sauen kamen, sieben Sauen sind weg und eine Sau ist geblieben.
Beim Aufbrechen habe ich dann gesehen, dass ich das Rückgrat, dadurch das der Frili am Hang stand, zertrümmert habe. Auch vom Herz und der Lunge war nicht mehr viel da.
Fürs Protokoll:
8x57 Geco Teilmantel auf ca. 60 Meter. Frili - Keiler 8 KG aufgebrochen.
Einschuß kurz hinter dem Blatt, Ausschuß leider in Höhe des Rückgrates
RedNose