Schwarzwild 2020/2021

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
24 Apr 2007
Beiträge
844
moin,
konnte am WE auch endlich mal wieder eine Sau strecken.
Nachdem ich von der Kanzel eine Rotte eine ganze Zeit lang beim Nachbarn im Bestand
beim Brechen beobachten konnte stand urplötzlich ein schwacher Frischling ca 70mtr vor
der Kanzel.....oh ha...wo kommt die denn her?
Mit WB 5 Min beobachtet...schont einen Vorderlauf...schwach im Wildpret....
habe mich dann zügig zum Schuss entschlossen.
18 kg aufgebrochen, Frilibache, ansonsten fit, nur leider einen recht gut verheilten Voderlaufschuss.
(der linke Vorderlauf war deutlich verkümmert....)
Wie schnell können Sauen solche Verletzungen weg stecken, bzw ausheilen?
schon erstaunlich.
Der Frili wurde wahrscheinlich von der Bache abgebissen.... aber aufgrund der reichlichen Mast
hat die Sau den Laufschuss gut verarbeiten/heilen können...
LG
dorfler
 
Registriert
4 Sep 2013
Beiträge
611
Wir sind seit Jahrtausenden intensives Rübenbaugebiet. Rüben sind Standardäsung für Sau, Reh, Fuchs, Dachs, Hase und die freilaufenden Hunde der Gassigeher. Im Juni geht der Ärger los wenn die Sauen die Rüben abbeißen und den süßen Saft lutschen, die Hasen zwecks Durstlöschung die Blätter der kleinen Rüben abbeißen und an den freigelegten kleinen Rübchenköpfen dann den Saft ablecken.

Dann ist den ganzen Sommer über Ruhe.Sobald die Rüben gerodet sind und in Miete liegen werden sie wieder für alles erwähnte Getier interessant.
Sobald die letzten Haufen in der Zuckerfabrik gelandet sind wird sich über die auf dem Land zuückgebliebenen Erntereste hergemacht, Bruchrüben, verlorene Rüben, Rübenköpfe.
Solange noch keine Bearbeitung der Flächen stattgefunden hat ist das kein Problem.
Ist jedoch Weizen gedrillt worden wird die Sache mehr oder weniger haarig.
Nach flacher Bodenbearbeitung mit Grubber, Scheibenegge oder Rollegge passiert auch noch nicht viel wenn diese Reste aufgenommen werden.
Sollte aber gepflügt worden sein fängt der Spaß an.
Es werden dann Krater bis zu 40 cm Tiefe ausgehoben um an die Reste zu gelangen.
Dabei sind Ertragsverluste bei der nächsten Ernte gar nicht so tragisch, es sieht meist schlimmer aus als es ist.
ImGegenteil, auf solchen gekraterten Flächen kann man dann vom Frühjahr bis zur Ernte den technischen Zustand seines Maschinenparks testen speziell hinsichtlich des Zustandes von Schweißnähten und Materialermüdung.:)
Aber während des Winters sind dann Rüben im Wald auf Kirrungen immer die Vorspeise vor dem Hauptgericht im Feld.
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.337
Außerdem finde ich das die Rüben nachdem sie Frost gekriegt haben und schon fast matschig sind vom Schalenwild nochmal stärker angenommen werden.
Screenshot_20201124-210940_Gallery.jpg
Diese Rübe habe ich übrigens auf einem Fuchsbau am 1. Mai 2018 gefunden, von den Welpen angenommen und offensichtlich hat sie keinen Frost abbekommen. Zufall oder sollten Füchse die tatsächlich einmieten?
Zumindest fiele mir keiner ein der um diese Zeit bei uns noch Rüben gemietet hat.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.875
Nachdem sie alles in den Bau tragen, warum nicht auch Zuckerrüben? Das der Fuchs mit einer Rübe abhaut hab ich schon öfters gesehen.

Nur große Rüben auslegen, dann können sie nicht so schnell laufen und man erwischt sie leichter...
:ROFLMAO::LOL::ROFLMAO:
 
Registriert
2 Aug 2011
Beiträge
4.797
Rüben ausbringen ist nach der Raubwildjagd und dem Futter bzw. Rattenködern das nächste was jetzt wieder gemacht werden muss.
Haben bis jetzt viele rausgebracht und nach der letzter Futterkübelfüllaktion stehen jetzt wieder die Futterrüben am Plan
 
Registriert
17 Feb 2015
Beiträge
3.546
Nachdem monatelang kein Schwarzwild zu erblicken war, diese nirgendwo zu Schaden gingen, keine Kirrung annahmen und auch die Wiesen nicht umgepflügt haben konnte ich innerhalb einer Woche zwei Überläufer erlegen.

Beide Male so gegen 6 Uhr aufgebaumt. Der erste kam um 18.45 Uhr aus einer Richtung, die noch nie eine Sau vor ihm genommen hat bis etwa 20 Meter vor den Sitz. Nach etwa 30 Metern Flucht in die Brombeeren konnte ich ihn gut bergen. 35 kg aufgebrochen.

Vorgestern dann wahrscheinlich sein Bruder, zumindest auch ein Frühaufsteher. Hatte mich schon auf eine lange und kalte Nacht eingerichtet. Carinthia Ansitzmantel mit 2 Taschenöfen im Fußsack, 2 Taschenöfen im Griffweite und um 18.10 Uhr den Kindl "aufgeschlagen". 18.25 Uhr dann Kontrollblick durch die WBK, da stand er 80 Meter links und war die Wiese am brechen. Hochblatt, fiel sofort um. Ebenfalls 35 kg.

Ist wahrscheinlich ein kleiner Ausgleich für die zig Stunden der letzten Monate ohne Anblick.
 

JBB

Registriert
23 Jan 2014
Beiträge
2.658
So... Ich darf mal wieder 😂 War ein härter Kampf.

Der Nebel legte sich endlich zum Sonntag und ich beschloss ich muss raus!Bilder hatte ich keine, somit auf Verdacht in die zweite Hälfte des Reviere, wo keine sendefähige Kamera ist, aber dennoch hier und da Betrieb.

So gehe ich etwas später und beziehe so um halb acht den Sitz. Alles voller Rehe im Gang vor mir, gut 15 seh ich. So vergeht die Zeit, zwei Rehe liegen auf vllt 40m vor mir in der Verjüngung, später bewegen sie sich Und suchen Eicheln und Bucheckern. Lange passiert nix

Da kommt um zehn rum eine einzelne Sau wieder im Gegenhang des Nachbarn, seinen Wechsel kenne ich inzwischen ganz sicher, schon das vierte Mal in sechs Wochen, dass ich sie dort sehe 😂 Ich verlasse den Sitz um die Wiese vor mir auch ins sonst verdeckte linke Eck sehen zu können. Doch den Wechsel will sie nicht, also Retour.

Bis halb eins bleib ich,nix passiertmehr sautechnisch,Fuchs alles zu weit und die Rehe vor mir sind noch da,ich höre sie noch immer suchen.

Ich baume ab undwie immer glase ich in alle Richtungen ab... Ja verdecken nochmal, die Rehe sind die Sau. Minimal drinnen, WBK sieht sie, ich nicht. So bleibe ich gut 45min im Anschlag,hoffen sie macht den Schritt raus, nach 25min ist sie nicht mehr sichtbar,den Rest der Zeit hoffe ich halt nur noch. Durchgefroren, da ich für den Rückweg mich leichter gekleidet hab, geht es nun zum fernen Auto.

Alles verstaut, kurze Runde noch dann heim... Keine 300m...Rotte! Anhalten,Zeug raus.Es herrscht Unruhe,durch mich?Bin sicher 500-600m weg.Sie ziehen von der Wiese,Grenze ist nah,doch sind unschlüssig.Ich auch... Egal, Versuch macht klug, auch wenn ich befürchte den dritten Anblick in einem Ansitz leer zu bleiben.

Schnell ran, alles kracht, die Sauen Gott sei Dank auch, die Anhöhe noch. Da vor mir im Hang, Grenze ned ganz sicher, doch sie wollen nochmal auf die Wiese. Scheinbar ein Keiler bei der Stress macht. Bache ist not amused, der Rest der Rotte,sicher sind es so 8 oder bissl mehr Sauen, nutzt die Zeit auf der Wiese.

Es ist Sau hell, ich muss noch drei Schritte vor um nicht nur die Rückenlinie zu sehen,IR und NS an und jetzt lieber flott.Die Bache ist abgelenkt,ich hab keine Ahnung wie der Wind grad ist,er dreht grad.Ich stehe auch kritisch und der Strahler kann mich auch verraten.Nix scharfstellen oder heller machen, das passt schönes knallt und die Sau liegt.Repetieren... Klagen,Schlegel,ja hab ich es versaut?Nix da, nochmal knallt es.Ruhe, Rotte jetzt ab.Hätte sie nicht so geschlegelt,hätte vllt noch eine mehr drin sein können.

Rest ist Routine, Auto holen, abstellen oben, hinziehen wegen Raureif und Wiese... 40kg Frischlingsbache, sehr gut im Futter! Um vier Fälle ich am Ende totmüde ins Bett, sieben zwanzig geht es hoch und weiter...

p. S. : Rechtschreibung bitte ignorieren, Tablet undich und T9 auf Kriegsfuß... Bild entfällt, war nicht mehr hübsch 😎
 

JBB

Registriert
23 Jan 2014
Beiträge
2.658
Achja... Treffer Eins war schön Tiefblatt mit Loch im Herz, also umsonst den Rücken ruiniert.
 
Registriert
27 Nov 2015
Beiträge
676
Letzen Samstag auf einer Drückjagd kein Anblick gehabt, war
aber trotzdem ein schöner Morgen in toller nebliger Atmosphäre
bei -2 Grad.

Nach dem Neuschnee auf den 1.12. hier im Nordschwarzwald dachte ich mir, ok, Kinder ins Bett und um 20 Uhr raus und die Chance auf Schwarzwild nutzen.

Ich liebe es im verschneiten Wald zu sitzen und auf die weiße Wildwiese zu schauen.
Gegen 20:45 Uhr tut die Frische Luft und die tolle Stimmung das Ihrige und ich ertappe mich wie meine Augen immer schwerer werden. Das blinzeln wird länger, aber zum Glück schlafe ich
nicht ein. Kurz vor 21 Uhr steht auf einmal ein schwarzer Fleck auf dem
Weg direkt gegenüber. ÜL-Keilerchen denke ich so und nehme das Glas hoch. Ja passt.
Ich warte noch und bemerke das am Rand der Wildwiese noch 3 Stücke stehen.
Der Wind war gut und nach 2-3 Minuten machen sich alle Richtung Kiste auf der Wiese auf.
Alle 4 Stücke gleich groß, teilweise etwas stärker, teilweise etwas schwächer.

Die ÜL-Bache steht als erste frei und breit. Nach dem Schuss ist die Bühne leer. Direkt am Waldrand woher sie kamen höre ich noch kurz ein knacken, dann ist Ruhe.
Anschuss geprüft, Lungenstücke gefunden. Passt.
ÜLB_45.jpg
Die ÜL-Bache liegt direkt am Waldrand unter den tiefhängenden
Ästen und kam keine 15 m weit.
Aufgebrochen 45 kg.

Wmh
 
Registriert
1 Apr 2013
Beiträge
704
Hallo Leute,
endlich nach vier Jahren Drückjagd kann ich auch mal was posten. Heute kurz vor zwölf auf ca. 30 Meter stand er vor mir, wie gemalt. Die Sauer 202 in 30.06 hat ihre Arbeit ordentlich erledigt so das ich dieses Bild senden kann. Der hat ca.60kg.

Waidmannsheil euch allen!!!!

DSC_0362.JPGDSC_0366.JPG
 
Registriert
20 Jan 2013
Beiträge
208
Samstag Abend bei der Anfahrt ins Revier die Wiesenflächen abgeglast.
Beim ersten Stop Rehwild und Sauen auf einer Wiese unterhalb einer Ackerfläche.
Ab ins Auto Rotte weitläufig umschlagen und gegen den Wind angepirscht.
Nach ca. 400 m im Zickzack auf 50 m dran, die Rotte zieht langsam auf dem Acker nach oben weg.
Mist, aber was kommt von rechts aus dem Wald, 2 dicke Sauen ziehen auf den Acker und beginnen zu brechen.
Im Schutz eines Feldgehölzes Richtung nochmals gewechselt und auf 80 m den kleineren erlegt.
Keiler aufgebrochen 74 kg.Keiler.jpg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
135
Zurzeit aktive Gäste
449
Besucher gesamt
584
Oben