Schwarzwild 2019/2020

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15976
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Hey Doc da hattest aber ein ganz besonderes Waidmannsheil. Habt ihr auf dieser Seehöhe öfters Sauen?
 
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Wie schreibt man Waidmannsheil, ich habe beide Schriftarten gesehen i.e. Weidmannsheil und Waidmannsheil.

So spricht der Duden :
"Das Substantiv wird ebenso wie die Zusammensetzungen (Weidmannsheil, Weidwerk, Weidsack, Weidspruch usw.) im Allgemeinen mit ei geschrieben. Die Form mit ai ist in neuer Rechtschreibung jedoch auch korrekt. Die ai-Schreibung wird fachsprachlich, also in der Sondersprache der Jäger, sogar bevorzugt, obwohl sie sprachgeschichtlich nicht begründet ist. Sie erklärt sich vermutlich daraus, dass die Schreibweise mit ai in einigen alten bayerischen und österreichischen Quellen vorkommt."
Die Brandenburger zB schreiben offziell "Weidmannsheil"
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Gestern um 15h (!!!!) in Steilhang auf 1.750 m Höhe bei der Blattjagd....
Uralt, Molare fast runtergekaut, keinerlei Feist... Wildbret als Hundefutter geborgen. Gekocht, durch den Wolf und luftgetrocknet...

Also das ist was ganz Besonderes. Auch von mir ein herzliches Waidmannsheil. Ist der gewitzte Urian aufs Blatten zugestanden? Hat er vielleicht geglaubt, das Fiepen könnte ein Kitzfiep sein und er könnte sich ein frisches Kitz einverleiben? Auf jeden Fall eine tolle Sache so ein unverhofftes Waidmannsheil auf einen Außnahmekeiler. Mich würde noch ein Bild der ausgekochten Waffen freuen.
 
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@ wipi - mir schrieb eine Nichtjägerin:
"Neben dem uralten Keiler liegt ein ebenso in die Jahre gekommenes Jagdgewehr, oder täuscht das Foto? Wenn nicht, haben Sie keine Bedenken, dass Ihnen dieses Ding nach einer Ladehemmung auch mal um die Ohren fliegen könnte?"

Antwort: "Nee -wird täglich getragen, ist solides und leichtes Handwerkszeug, hat nur betagtes Tarnklebeband drauf. Das verhindert Sonnenreflexe - die das Bergwild sofort bemerkt..."

Und zum Detail. Blatten verlief hier und da vergeblich, schließlich war ich hoch oben auf 1.800 m (nachgemessen mit Garmin etrex summit) - und es war 14h. Da zieht nix...
Streckte mich im Schatten auf einem Felsen bei einem Wechsel aus , DJT zusammengerollt neben mir - und pennte selig.
Nach einer Stunde unsanft geweckt von Lea, die auf meinen Bauch sprang und aufgeregt über den Felsrand nach unten äugte. Mistvieh!
Setze mich auf und schaute, wird wohl eine Gemse sein.
Oh nein, braves "Mistvieh", guter Hund - auf 100 m vor mir im Bestand ein großer gelber Rücken.
Nanu? Dann ein wedelnder Pürzel - Oh jeh, Große Sau, aber gleich wieder unsichtbar.
Bange, spannende, nervenaufreibende zehn Minuten später ausgewechselt und zügig in voller Sonne auf mich zugewechselt. Sah im Zf die starken Vorwölbungen der Waffen, also Keiler...
Der Wechsel führte auf einen Meter an meinem Felsen vorbei in dichten Hochwald an Steilsthang.

Schneller Schuß halbspitz, Keiler ruckte und flüchtete direkt an mir vorbei in den Hochwald.
DJT geschnallt, Siebensachen zusammengepackt, inzwischen Ramba Zamba auf der anderen Seite der nächsten Felsen, Hetzlaut, Standlaut.
Nach 200 Metern erblickte ich den Keiler im Wundbett, Lea kreisend um ihn immer mal Attacke und Rückzug, wenn er nach ihr schlug. In einem hunde-sicheren Moment Schuß aufs Blatt aus 50 m...
Die erste Kugel war im Blatt eingetreten, tief durch den Wildkörper und Ausschuß auf der gegenüberliegenden Seite vor der Keule, Darmschlingen ausgezogen. .270 Win, XRG von S&B...



2019-07-28 Leas uralter Keiler Unterkiefer nah 2 MP.jpg


Lea gut getarnt sichernd.jpg
 
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Ein außergewöhnliches Jagderlebnis, wie hast du ihn denn runter bekommen vom Berg? Bergwacht gerufen?
 
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Da latsche ich doch letzte Woche unter Mittag durch den Mais die Beregnungsschneisen ab, um zu fährten, ob sie schon drin sind. Liegt die ganze Rotte im Tiefschlaf auf der Schneise! Schoenauer und Hasel von daheim geholt, eine knappe halbe Stunde später war ich wieder an der Rotte. Einer, der abseits ruhte, blieb liegen, als er den Kopf hob. Spanferkel.
 

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Ein außergewöhnliches Jagderlebnis, wie hast du ihn denn runter bekommen vom Berg? Bergwacht gerufen?
Na, ausgebeint und in den Rucksack, mußte zweimal kraxeln, puuuh, Haus liegt auf 1.500 m, Luftlinie "nur" 2,4 km, auf gewundenen Wechseln und Weidepfaden sinds dann mehr, es zieeeeeht sich, wenn der Rucksack sauschwer ist. gott sei Dank hatte die Wutz kein Gramm Feist - armes Schwein..
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
@ wipi - mir schrieb eine Nichtjägerin:
"Neben dem uralten Keiler liegt ein ebenso in die Jahre gekommenes Jagdgewehr, oder täuscht das Foto? Wenn nicht, haben Sie keine Bedenken, dass Ihnen dieses Ding nach einer Ladehemmung auch mal um die Ohren fliegen könnte?"

Antwort: "Nee -wird täglich getragen, ist solides und leichtes Handwerkszeug, hat nur betagtes Tarnklebeband drauf. Das verhindert Sonnenreflexe - die das Bergwild sofort bemerkt..."

Und zum Detail. Blatten verlief hier und da vergeblich, schließlich war ich hoch oben auf 1.800 m (nachgemessen mit Garmin etrex summit) - und es war 14h. Da zieht nix...
Streckte mich im Schatten auf einem Felsen bei einem Wechsel aus , DJT zusammengerollt neben mir - und pennte selig.
Nach einer Stunde unsanft geweckt von Lea, die auf meinen Bauch sprang und aufgeregt über den Felsrand nach unten äugte. Mistvieh!
Setze mich auf und schaute, wird wohl eine Gemse sein.
Oh nein, braves "Mistvieh", guter Hund - auf 100 m vor mir im Bestand ein großer gelber Rücken.
Nanu? Dann ein wedelnder Pürzel - Oh jeh, Große Sau, aber gleich wieder unsichtbar.
Bange, spannende, nervenaufreibende zehn Minuten später ausgewechselt und zügig in voller Sonne auf mich zugewechselt. Sah im Zf die starken Vorwölbungen der Waffen, also Keiler...
Der Wechsel führte auf einen Meter an meinem Felsen vorbei in dichten Hochwald an Steilsthang.

Schneller Schuß halbspitz, Keiler ruckte und flüchtete direkt an mir vorbei in den Hochwald.
DJT geschnallt, Siebensachen zusammengepackt, inzwischen Ramba Zamba auf der anderen Seite der nächsten Felsen, Hetzlaut, Standlaut.
Nach 200 Metern erblickte ich den Keiler im Wundbett, Lea kreisend um ihn immer mal Attacke und Rückzug, wenn er nach ihr schlug. In einem hunde-sicheren Moment Schuß aufs Blatt aus 50 m...
Die erste Kugel war im Blatt eingetreten, tief durch den Wildkörper und Ausschuß auf der gegenüberliegenden Seite vor der Keule, Darmschlingen ausgezogen. .270 Win, XRG von S&B...



Anhang anzeigen 86720


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Das Bild, wie dieser Hund in seinem Tarnhemd und mit abgeklärt-wissendem Blick da sitzt, ist einfach unheimlich gut und gehört auf das Titelbild einer Jagdzeitschrift.
 
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