@ wipi - mir schrieb eine Nichtjägerin:
"Neben dem uralten Keiler liegt ein ebenso in die Jahre gekommenes Jagdgewehr, oder täuscht das Foto? Wenn nicht, haben Sie keine Bedenken, dass Ihnen dieses Ding nach einer Ladehemmung auch mal um die Ohren fliegen könnte?"
Antwort: "Nee -wird täglich getragen, ist solides und leichtes Handwerkszeug, hat nur betagtes Tarnklebeband drauf. Das verhindert Sonnenreflexe - die das Bergwild sofort bemerkt..."
Und zum Detail. Blatten verlief hier und da vergeblich, schließlich war ich hoch oben auf 1.800 m (nachgemessen mit Garmin etrex summit) - und es war 14h. Da zieht nix...
Streckte mich im Schatten auf einem Felsen bei einem Wechsel aus , DJT zusammengerollt neben mir - und pennte selig.
Nach einer Stunde unsanft geweckt von Lea, die auf meinen Bauch sprang und aufgeregt über den Felsrand nach unten äugte. Mistvieh!
Setze mich auf und schaute, wird wohl eine Gemse sein.
Oh nein, braves "Mistvieh", guter Hund - auf 100 m vor mir im Bestand ein großer gelber Rücken.
Nanu? Dann ein wedelnder Pürzel - Oh jeh, Große Sau, aber gleich wieder unsichtbar.
Bange, spannende, nervenaufreibende zehn Minuten später ausgewechselt und zügig in voller Sonne auf mich zugewechselt. Sah im Zf die starken Vorwölbungen der Waffen, also Keiler...
Der Wechsel führte auf einen Meter an meinem Felsen vorbei in dichten Hochwald an Steilsthang.
Schneller Schuß halbspitz, Keiler ruckte und flüchtete direkt an mir vorbei in den Hochwald.
DJT geschnallt, Siebensachen zusammengepackt, inzwischen Ramba Zamba auf der anderen Seite der nächsten Felsen, Hetzlaut, Standlaut.
Nach 200 Metern erblickte ich den Keiler im Wundbett, Lea kreisend um ihn immer mal Attacke und Rückzug, wenn er nach ihr schlug. In einem hunde-sicheren Moment Schuß aufs Blatt aus 50 m...
Die erste Kugel war im Blatt eingetreten, tief durch den Wildkörper und Ausschuß auf der gegenüberliegenden Seite vor der Keule, Darmschlingen ausgezogen. .270 Win, XRG von S&B...
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