Schwarzwild 2015/16

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WmH su den Sauen und zum Fux. !!! was manche hier als Schlägerei unter den Sauen beschreiben , KÖNNTE ! sein das das die Bache ist, wo die männlichen Überläufer abschlägt, weil sie schon neuen Nachwuchs hat..
 
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5 Jul 2011
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Ich weiß eh was er damit gemeint hat - ich finde es nur keine passende Ausdrucksweise! :thumbdown:
Ich entschuldige mich für die "falsche" Ausdrucksweise, war in der Tat ironisch gemeint;-). Bei mir hat es das Rehwild eigentlich gut., habe viele Blühstreifen mit passender Rehwildäsung angelegt. Da der Bestand recht gut ist können sie beim pirschen schon mal recht störend sein. Also bei mir gilt nicht die Devise nur ein totes Reh ist ein gutes Reh. Damit solls jetzt aber auch gut sein und ich gelobe Besserung in meiner Ausdrucksweise.
Gruß fuchshaken
 
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3 Feb 2007
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Liebe Alle,

es ist tatsächlich vollbracht. Meine erste Ansitzsau liegt. Und das gegen Ende des zweiten JJ. :oops::oops::oops: Klar hab ich schon ein paar Sauen erlegt, aber halt im Treiben, nicht vom Ansitz.



.



Weidmannsheil zum Zukunftskeiler! Zum Tellerschuss.... na ja...
Nehme an das war irgendwann im Januar im Elsass?

Gruss Truby
 
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27 Jun 2010
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Habe Anfang Januar diesen Jahres unter anderem einen 85 Kilo schweren Keiler geschossen.
Bedingt durch den leichten Trab hab ich ihn kurz hinterm Zwerchfell erwischt, wie sich später herausstellen sollte.

Gezeichnet hat er wie bei einem Kammertreffer: Kopf runter und überstürzt voran in einen Graben, den ich nicht einsehen konnte. "Den hast Du sicher!"

10 Minuten später bin ich ans Stück herangetreten und habe festgestellt, dass der Keiler noch lebt. Der Fangschuss war "mustergültig" kurz hinter den Teller gesetzt. Ergebnis: NULL Wirkung im Ziel. Im Gegenteil: Das Stück wollte nochmal hoch! Also an der Backe repetiert und einen zweiten Schuss voll aufs Blatt, der ihn letztendlich erlöst hat.

Nach dem Bergen konnten sich auch die anderen Mitjäger nicht erklären warum der erste Fangschuss nicht den sofortigen Tod gebracht hat. "Der sitzt doch ideal!" "Komische Sau..."

Beim Abschwarten dann die Erkenntnis: Der Schuss ist etwa einen Zentimeter (!) über die Wirbelsäule und haarscharf hinter dem Schädelknochen durch und hat bis auf eine Fleischwunde nichts angerichtet.

Ich habe schon viele Sauen geschossen, aber alle entweder voll aufs Blatt oder von vorn direkt zwischen die Lichter oder in den Stich. Den Fangschuss bei diesem Keiler habe ich so angetragen, weil ich wollte, dass das Stück sofort verendet. Zum Glück konnte ich gleich reagieren und nachschießen.

Ich bin bei keinem Wild ein Freund von Schüssen aufs Haupt bzw. den Kopf und schon gleich gar nicht von der Seite. Nach diesem "Aha-Erlebnis" auch nicht mehr für den Fangschuss.

Dem aufmerksamen Leser wird jetzt aufgefallen sein, dass ich Sauen von vorn auf den Kopf beschossen habe. Das kommt nur in den seltensten Fällen vor und auch nur wenn es nicht anders geht. Meine Signatur ist mein Motto! Es muss passen und im Zweifel ein mal mehr nicht geschossen und Diana für Anblick gedankt!


Apropos Kopfschüsse: Ich erinnere mich an einen Foristen, der eine Sau auf einer Drückjagd beschossen hat und der der erste Schuss voll durch den Gehörgang ohne Wirkung geflogen ist. Glücklicherweise konnte er nachschießen und das Stück mit dem zweiten Schuss erlegen! Finde leider den thread nicht mehr..

Also: FINGER WEG VON SCHÜSSEN (SEITLICH) AUF DEN KOPF "HINTER DEN TELLER"!!!!!
 
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27 Jun 2010
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...Trotzdem Waidmannsheil zur ersten Ansitzsau!

Hier will dir niemand und v.a. ich das Erlebnis vermiesen! Nur für die Zukunft, damit Du auch weiterhin mit einem guten Gefühl jagen gehen kannst :cool:
 
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Wenn Du knapp unter den Teller zielst, sollte es beim Fangschuss passen.
 
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Der Fangschuss ist eine Stress-Situation.
In Stress-Situationen werden Menschen von Fein- zu Grobmotorikern.
Das Sicherste ist hier sauber aufs Blatt zu schießen. Allein schon weil die Meisten den Fangschuss übers ZF nicht üben und bei so einem "Millimeterspiel" keine Toleranzen geduldet werden dürfen.

Für mich wars eine Lehre, auch wenn ich oft genug auf kurze Entfernungen (dienstlich) schieße.
 
A

anonym

Guest
Wenn Du knapp unter den Teller zielst, sollte es beim Fangschuss passen.

Nur zielen oder auch treffen?

Bisschen viel wenn und sollte für meinen Geschmack.

Ziel auf die Kammer - die triffst Du auf Fangschußentfernung auf jeden Fall - und somit "passt das".

-> Kein wenn, kein sollte - nur sicheres Verenden.

Edith wünscht natürlich auch ein herzliches Waidmannsheil zur ersten Sau!
 
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Treffen sollte man so oder so, auch wenn man auf die Kammer zielt ;-)
Mir ging es nur um den Haltepunkt "hinter dem Teller". Wenn man sich die Anatomie anschaut, ist es denkbar schlecht, hinter dem Teller anzuhalten. Da muss man schon die Wirbelsäule treffen. Unabhängig davon, ob man zu aufgeregt, zu ungeübt übers ZF auf kurze Distanz wegen Versatz Visierlinie-Laufachse, ist.
Wenn Fangschuss aufs Haupt, dann auf den Telleransatz oder unter den Teller!
http://www.hnizdo.at/Waldschule//pics/Schwarzwild/SW41_Krankheiten.gif

Edit: Wmh zur ersten Sau!
 
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Mein erstes Stück nach Bestehen der Jägerprüfung.
Ich war auf einer Drückjagd in Rauschenberg (Hessen) eingeladen. Zum Zeitpunkt als der Schuss brach befand sich die Sau im spitzflüchtigem Troll, bei etwa 30 Metern.
Abgekommen bin ich ganz gut und nach ca. 15 Metern Fluchtstrecke lag sie. Durch das Geschoss wurden Leber, Lunge und Herz beschädigt.
Diesen Moment und die Gefühle, die mir in dem Moment durch den Körper jagden, werde ich wohl in diesem Leben nicht vergessen. Sowohl Trauer und Reue um das Tier, Freude am Erfolg, Angst etwas falsch gemacht zu haben und viele andere unbeschreibliche Emotionen, sind in wilden Wechseln und Bruchteilen von Sekunden durch meinen Kopf geschossen...
Anhang anzeigen 32491

Meine zweite Sau (ca. 15kg) schoss ich im Dezember beim Ansitz während einer dem Revier umliegenden revierübergreifenden Drückjagd in Westenfeld (HSK).
Eine Rotte von ca. 6 Sauen wechselte auf ca. 300m über eine unbefestigte Straße in ein Tal mit dichtem Fichtenbewuchs und ich hatte das Gefühl, dass sie an einer bestimmten Stelle auf einem Hügel wieder auftauchen könnte. Ich bereitete mich eben auf diese Begegnung vor und etwa 3 Minuten später war es soweit. Die Rotte blieb etwa 60-70 Meter von mir entfernt in einer kleinen Schonung stehen. Ich suchte mir eine der schwächsten Sauen raus und führte langsam mit bis sie eine geästfreie Stelle betrat. Als sie diese Stelle schließlich gemütlich durchtrabte, ließ ich fliegen und der Frischling lag im Knall. Dennoch stand das Schweinchen nochmal auf, schaffte es aber keine 3 Meter mehr da die Lunge zerstört war.
Anhang anzeigen 32492

Das letzte Stück in diesem Jagdjahr war ein ca. 25kg schwerer Frischlingskeiler, den ich im Januar auf einer Drückjagd in Rauschenberg (der Ort meines ersten Beute-Erfolges) schießen durfte.
Es herrschten Minusgrade und Bodenfrost. Jeder Schritt den das Wild tat, hörte man über Entfernungen. Zuerst wechselte der Keiler auf etwa 100 Metern Entfernung in Richtung meines besten Freundes, der bis Dato noch keine Beute machen konnte. Ich freute mich bereits für Ihne weil ich das Schwein als seine Chance ansah. Allerdings entschied sich der Frischling dann doch für einen Wechsel in meinen Sicherheitsbereich und blieb vor einer Wegüberquerung etwa 40 Meter vor mir breit stehen. Ich hatte alle Zeit der Welt den Keiler in Ruhe anzusprechen und mich auf den Schuss vorzubereiten. Bitte zerreißt mich nicht aber ich entschied mich schließlich für die in dem Moment auf mich am sichersten wirkende Maßnahme. Ich zielte direkt auf die Stelle, die ich beim Menschen wohl als Ohrläppchen-Position bezeichnen würde, um die Lichter unmittelbar auszumachen. Ich bin erfahrungsgemäß ein sehr sicherer Schütze beim aufgelegten Schuss und die Umstände ließen mich keine Sekunde Zweifeln die Stelle zu Treffen, die ich beabsichtigte zu treffen... sonst hätte ich es vor allem dem Tier zu liebe garnicht erst versucht! Der Schuss brach und das Schwein lag im Knall! Alles lief exakt wie erwartet und das Tier musste nicht eine Sekunde leiden.
Anhang anzeigen 32493

Es war alles in allem für mich ein sehr kurzes, aber ebenfalls sehr erfolgreiches erstes Jagdjahr!
Ich habe nur wenige Jagdgelegenheiten aber durfte dennoch sehr viel schönen Anblick genießen und hatte so viel Anlauf (wenn auch bis auf die Schweine meist nicht freigegebene Stücke anwechselten) dass ich mir kaum vorstellen kann, dass man von einer Drückjagd ohne auch nur Anblick gehabt zu haben, zurückkehren kann. Irgendwas scheint doch immer vorbeizuschauen :)

Ich kann es kaum erwarten bis die Drückjagd-Saison wieder beginnt und hoffe wieder auf Hubertus' Wohlwollen im Jagdjahr 2016!

Waidmanns Heil euch allen :)
 
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