Schrotschuß auf Rehwild -Änderung der jetzigen Regelung-

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:
...was ist uns denn der Rehbestand vor Pachtabgabe an einen "Feind", was die Surrogatbeute Fuchs bei Frustjagd wirklich wert ?<HR></BLOCKQUOTE>


Was der Rehbestand vor Pachtabgabe Wert
ist? Keinen Deut. Habe dies bei meiner
Pachtübernahme selber zu Kenntnis genommen.

Es hat aber auch sein Gutes, ein ausgefegtes
Revier zu übernehmen. Wenn man es richtig
macht, hast Du recht zügig (dauert ungefähr
3 Jahre) einen Rehwildbestand, der in
Altersstruktur und Wildpredgewicht paßt.
Man darf nur nicht übersehen, rechtzeitig
und nachhaltig die Geißen zu bejagen.
Wildpredgewicht bei Kitzen im September
nicht unter 11 kg, Jährlinge nicht unter
16 kg. So ist bei mir die Realität. Alles was drunter liegt, wird unter Hegeabschuß
abgehakt.
 

M03

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Klar ist wohl das der Schrotschuss auf Rehwild genauso tödlich ist wie ein Kugelschuss. Klar ist auch das beim Schrotschuss genausoviele Fehler gemacht werden können wie mit der Kugel auch !! Deshalb soll jeder Schütze wissen was er da tut. Die Eingangsfrage war ja auch klar gestellt und fragt nicht danach was der einzelne kann oder nicht kann.

Gerhard
 

M03

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:

Es hat aber auch sein Gutes, ein ausgefegtes
Revier zu übernehmen. Wenn man es richtig
macht, hast Du recht zügig (dauert ungefähr
3 Jahre) einen Rehwildbestand, der in
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich kenne in Bayern einige Reviere wo regelrecht versucht wird den Wald Rehfrei zu bekommen. Fakt ist, das dort dann eben die Rehwildstrecke gegenüber den umliegenden Revieren die höchste ist. Und zwar jedes Jahr! Denn Rehwild zieht aus den anderen Revieren fleißig ins Vakuum nach.

Gerhard
 
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Kinder;
ihr geht immer vom Idealfalle bezüglich der Technik aus;

alleine das verhältnis zwischen abgegebenen Schüßen und anzahl der Beschoßenen Stücke / Strecke bei Bewegungsjagten zeigt doch schon die Dizkrepantz zwischen Wunsch und Wirklichkeit !

Beim abgegebenen Kugelschuß giebts im nicht-ideal-fall 2. Möglichkeiten : Vorbei oder Nachsuche; beides ist aber sauber und klar mit Hilfe des Nachsuchengespannes zu ermitteln.

Beim Schrotschuß ist die Möglichkeit des Vorbeihämmerns deutlich geringer; die Obtion auf auf Strecke aber auch ! Und mit Nachsuche
ist da wegen fehlender Pürschzeichen nichts...

Die hier anwesenden Niederwildjäger sind kenner der Materie Schrotschuß; weil die Flinte deren Haubtwerkzeug ist; die verlangten Fertigkeiten im verhältnis zur Kugel sind
deutlich höher !

Bei einem beschoßener Hase oder Ente/ Fasan
ist die Wirkung der Schrotgarbe bezüglich Tiergewicht/ = Kreislaufund Nervenstabilität
eine andere als beim Rehwild; welches durch Fluchten animierte Adrenalinfabriken sind: da ist nicht viel mit Schockwirkung über Hautreize !

Schieße ich auf 10-15 m mit der Flinte auf ein Stück Rehwild; dann wirds bei einem Sauberen Treffer liegen; die Werwertbarkeit des STückes ist aber nicht mehr gegeben ( genauso wie beim anderen Niederwild ! )
treffe ich nicht sauber, ist die Sauerrei vorprogramiert. Auf 35-40m; das evt abspringende Reh von schräg hinten.....
kannste vergessen; wird nicht liegen sondern elendig Verludern weil der Hund auch auf der Nachsuche dieses Stück nicht mehr bekommen wird !

Und wer mit groben Schrot auf Schalenwild hacken will; der offenbart seine absolute Unkenntnis bezüglich der Materie und Material...

wer mit 2x Buckshot auf Rehwild zimmert; der könnte auch mit der MP auf Schalenwild gehen; da giebts dann keinen großen unterschied mehr; auser das die Führungslosen Rundpillen der Flinte von jedem kleinen Widerstand wie Sylvesterraketen unkontrolierbar in alle Richtungen verstreut werden ohne nenenswert an Energie zu verlieren !

Beim Schrotschuß auf Schalenwild werden
gerade bei anvesierten Trefferzonen im Kopf/Trägerbereich die Anzahl der Angebleiten und Schwer kranken Stücke stark zunehmen;
ein 2,5 mm Hagelkorn zerstört beim Wild auch noch auf 100m die Lichter !


Andreas

[ 14. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Rugen ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:
Es geht hier nur um den Geist der Schalenwildaufartung, der hochgehaltenen Prämisse der bedachten, zurückhaltenden Selektion, <HR></BLOCKQUOTE>

Feuerlein,

nein.
Es geht (mir zumindest) um den Geist der Bescheidenheit und des Anstands (siehe "Kopfschuss").
Grenzen müssen sein - ich glaube nicht an Liberalisierung und "Eigenverantwortung" beim Jagern, leider leider.

Fuhrmann
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von M03:
Ich habe mal ein Schweinchen von ca. 22 kg im Wald in "Notwehr" erschossen
als es noch ca.6-8 Meter vor mir war. Gerade von vorne auf den Kopf!Auf der Stelle tot.
<HR></BLOCKQUOTE>


WeiHei,

aus der Entfernung hättest du auch einen 100kg Burschen gelegt!
Da wirk selbst 2,5er denke ich, wie eine Panzerfaust!
Ich wäre dafür, es dem Jäger selber zu überlassen, womit er worauf schießt!
 
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Ein Argument der Gegener einer Jagd mit Schrot auf Reh muss man gelten lassen. Tatsächlich sind eindeutige Pirschzeichen bei einem beschossenen Reh eher selten. Zudem muss bei einem beschossenen Reh davon ausgegangen werden, dass es zumindest von Randschroten getroffen wurde. Dies ist für mich jedoch das einzig valable Argument.

Das Bild, da werde auf unseren Jagden mit Schrot auf Rehe gehämmert und viele Tier würden verludern, geht jedoch krass an der Realität vorbei. Ich glaube jeder, der hier an einer Jagd einmal teilnehmen konnte, kann dies bezeugen. Ausnahmen gibt es jedcoh auch bei der Bewegungsjagd mit der Kugel auf Reh.

Betrüblich ist der Schmarrn, der hier bezüglich Schrotstärke. Deckung und Haltepunkt (Treffer auf den Kopf) erzählt wurde. In vielen Revieren wird Schrotstärke Nr. 3 (3,5 mm) vorgeschrieben. Vermehrt hört man, Nr. 2 (3,7 mm) sei die ideale Schrotstärke. Nr. 1 und grösser ist sicher zu grob, weil die Deckung effektiv eine Rolle spielt. Der Deckung wegen auch nicht zu enger Choke. Der Haltepunkt ist so zu wählen, dass eine möglichst grosse Anzahl Schrote die Kammer durchschlägt und in Lunge und Herz eindringt. Verfechter von Träger- oder sogar Kopfschüssen gehören nach Hause geschickt.

Entgegen den hier geäussserten Meinungen, ist der Wildpretverlust kein so grosses Problem beim Schrotschuss auf Reh.

Gruss

Esox
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
Kinder;
ihr geht immer vom Idealfalle bezüglich der Technik aus;

alleine das verhältnis zwischen abgegebenen Schüßen und anzahl der Beschoßenen Stücke / Strecke bei Bewegungsjagten zeigt doch schon die Dizkrepantz zwischen Wunsch und Wirklichkeit !

Beim abgegebenen Kugelschuß giebts im nicht-ideal-fall 2. Möglichkeiten : Vorbei oder Nachsuche; beides ist aber sauber und klar mit Hilfe des Nachsuchengespannes zu ermitteln.

Beim Schrotschuß ist die Möglichkeit des Vorbeihämmerns deutlich geringer; die Obtion auf auf Strecke aber auch ! Und mit Nachsuche
ist da wegen fehlender Pürschzeichen nichts...

Die hier anwesenden Niederwildjäger sind kenner der Materie Schrotschuß; weil die Flinte deren Haubtwerkzeug ist; die verlangten Fertigkeiten im verhältnis zur Kugel sind
deutlich höher !

Bei einem beschoßener Hase oder Ente/ Fasan
ist die Wirkung der Schrotgarbe bezüglich Tiergewicht/ = Kreislaufund Nervenstabilität
eine andere als beim Rehwild; welches durch Fluchten animierte Adrenalinfabriken sind: da ist nicht viel mit Schockwirkung über Hautreize !

Schieße ich auf 10-15 m mit der Flinte auf ein Stück Rehwild; dann wirds bei einem Sauberen Treffer liegen; die Werwertbarkeit des STückes ist aber nicht mehr gegeben ( genauso wie beim anderen Niederwild ! )
treffe ich nicht sauber, ist die Sauerrei vorprogramiert. Auf 35-40m; das evt abspringende Reh von schräg hinten.....
kannste vergessen; wird nicht liegen sondern elendig Verludern weil der Hund auch auf der Nachsuche dieses Stück nicht mehr bekommen wird !

Und wer mit groben Schrot auf Schalenwild hacken will; der offenbart seine absolute Unkenntnis bezüglich der Materie und Material...

wer mit 2x Buckshot auf Rehwild zimmert; der könnte auch mit der MP auf Schalenwild gehen; da giebts dann keinen großen unterschied mehr; auser das die Führungslosen Rundpillen der Flinte von jedem kleinen Widerstand wie Sylvesterraketen unkontrolierbar in alle Richtungen verstreut werden ohne nenenswert an Energie zu verlieren !

Beim Schrotschuß auf Schalenwild werden
gerade bei anvesierten Trefferzonen im Kopf/Trägerbereich die Anzahl der Angebleiten und Schwer kranken Stücke stark zunehmen;
ein 2,5 mm Hagelkorn zerstört beim Wild auch noch auf 100m die Lichter !


Andreas

[ 14. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Rugen ]
<HR></BLOCKQUOTE>
Genau das.
Zusätzlich werden diejenigen, welche mit der Kugel sich nicht trauen, oder sicher sind, annehmen, mit Schrot kann ja nix passieren, das Ding treffe ich "jetzt" allemal.
 
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Wurde zwar schon 100x durchgekaut, aber weil Weihnachten ist:

1. Ein Reh von 15 kg darf nicht mit Schrot geschossen werden, ein Dachs oder Schäferhund aber schon. Warum?

2. Alle Argumente gegen den Schrotschuss auf Rehwild sind im Prinzip Argumente gegen den Schrotschuss allgemein. Auch auf Niederwildjagden wird Wild auf zu kurze oder zu weite Entfernungen beschossen, regelmäßig.

3. Die fehlenden Pirschzeichen bei der Nachsuche stören eher den Mensch als den Hund, der sich an anderen Dingen orientiert, was jetzt nicht heißen soll, dass Nachsuchen auf Schrotrehe leichter seien.

4. Grundsätzlich gilt es beim Schrotschuss (wie bei jedem Schuss), sich eine gehörige Portion Selbstdisziplin aufzuerlegen. Wer mit der Flinte/ Büchse jetzt schon sorglos rumballert, der wird das mit Schrot auf Rehe auch machen. Andersherum gilt es aber auch.

5. Bin ich grundsätzlich für eine Freigabe des Schrotschusses. Man muss ja nicht, wenn man nicht will, aber man sollte es dürfen. Eigenverantwortung.

6. Ich würde 3 mm nehmen.

7. Warum wurde dieser alte Thread eigentlich nochmal rausgekramt?
 
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Die Diskussion erübrigt sich doch. Der moderne Schalenwildmanager besitzt in der Regel keinen Drilling und seinen ritsch-ratsch will er wahrscheinlich auch nicht in Zahlung geben...
icon_biggrin.gif


WH auf Rehwild, wer will mit Schrot

Ingo
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:
Die Diskussion erübrigt sich doch. Der moderne Schalenwildmanager besitzt in der Regel keinen Drilling und seinen ritsch-ratsch will er wahrscheinlich auch nicht in Zahlung geben...
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WH auf Rehwild, wer will mit Schrot

Ingo
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Trend geht zur Zweitwaffe auf dem Stand. Flinte mit 3mm für den Fuchs.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Der Trend geht zur Zweitwaffe auf dem Stand. Flinte mit 3mm für den Fuchs.
<HR></BLOCKQUOTE>

Schalenwildmanager und Füchse schiessen? Flinte..
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuhrmann:


Feuerlein,

nein.
Es geht (mir zumindest) um den Geist der Bescheidenheit und des Anstands (siehe "Kopfschuss").
Grenzen müssen sein - ich glaube nicht an Liberalisierung und "Eigenverantwortung" beim Jagern, leider leider.

Fuhrmann
<HR></BLOCKQUOTE>

O.k., so wie ich gegen Nachtsicht bin oder den Abschuss an Fütter- ("Kirr"-)ungen inzwischen einfach ablehne.
Aber das zweierlei Mass für Wildarten ist wirklich existent und, wie ich behaupte, auch ein wesentlicher Grund für zu hohe Schalenwildbestände.
Wenn man diese offenbar besonders typisch deutsch-merkwürdige Haltung aber überdenkt und teilweise aufgibt, kann man nur noch schlecht gegen den Schrotschuss auf Schalenwild argumentieren. ZB beim 3 kg-Frischling, wo schon ne .308 einfah einen langen Klumpen macht: eigentlich ja völliger Blödsinn, hier nicht mit Schrot zu schiessen.
Eigenverantwortung und Demut im dunklen Tann aber : kannst immer nur bei Dir selbst lenken. Meine Erfahrung nämlich ist, dass jeder sowieso tut, was er will.
Gruß, Martin
 
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23 Mrz 2004
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:


Schalenwildmanager und Füchse schiessen? Flinte..
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<HR></BLOCKQUOTE>

Na um Rehe zu schießen!
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wenzel:


... geben eine schaurige Ahnung davon, wieviel Rehe von Jagdscheininhabern angebleibt würden, in der hier auch kund getanen Vorstellung der Schrotschuss gestatte gegenüber dem mit der Büchse ein wesentlich lascheres Abkommen.

<HR></BLOCKQUOTE>

Sag mal Wenzel, hat hier einer die Null gewählt oder warum meldest du dich zu Wort? Geh lieber Rehlein füttern, es ist kalt draußen...

Pipp
 

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