Schnelle und Präzise Dosierung VV N140

A

anonym

Guest
Da hast du dir aber schlechte Lektüre reingezogen ......:lol:

Das mag ja sein; aber sieht man bei einem Jagdgewehr (!) denn wirklich einen Unterschied im Schußbild, wenn Du die Standardabweichung unter 30m/s reduzierst?

Wieviel sind denn bei der .308 nach Deiner Erfahrung tatsächlich möglich?

Rolf2
 
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Das mag ja sein; aber sieht man bei einem Jagdgewehr (!) denn wirklich einen Unterschied im Schußbild, wenn Du die Standardabweichung unter 30m/s reduzierst?

Wieviel sind denn bei der .308 nach Deiner Erfahrung tatsächlich möglich?

Rolf2

Ich hatte bei meinem letzten Test Abweichungen von max 5 m / sek.. das ist dann schon der Grenzbereich wo die Cronny nicht mehr Mitspielt.

Messungen bei der DEVA wiederholten die Abweichungen ( allerdings nicht in .308; sondern eingeschikte .375 H&H Mag... ebenfals mit N 140 )

TM
 
A

anonym

Guest
Weil Gewichtsabweichungen von 0,2-0,5 Grains zwar " nur" 1 -1,5 % des Gewichtes sind; aber bis zu 10 % des Restpulverraumes der Patrone ausmachen können...

Merkwürdige Erklärung.

Je kleiner das Hülsenvolumen ( und da ist die .308 empfindlich) um so größer der Effekt.

Hast Du den Gasdruck gemessen?

Meine Erfahrungen mit der .308 und N140 sind, daß erst Ladungsunterschiede von 0,5 Grain merkbare Unterschiede in der Treffpunktlage erzeugen (bei Ladungen im oberen Ladungsbereich!).

0,1 bis 0,2 Grain sind deshalb bei einem Jagdgewehr völlig egal.

Rolf2
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

...
Hast Du den Gasdruck gemessen?

Meine Erfahrungen mit der .308 und N140 sind, daß erst Ladungsunterschiede von 0,5 Grain merkbare Unterschiede in der Treffpunktlage erzeugen (bei Ladungen im oberen Ladungsbereich!).

0,1 bis 0,2 Grain sind deshalb bei einem Jagdgewehr völlig egal.

Rolf2

Ich habe Gasdruckmessungen mit N560, welche sich trotz absolut gleicher Pulvermenge unterscheiden. Da habe ich körnchenweise auf .00 grs hingearbeitet.

Zum Einen hat die Wagge Toleranzen, zum Anderen wird der Gasdruck wenngleich nur relativ minimal, durch unterschiedliche Hülsenvolumen bestimmt.
wenn sich das aufaddiert, steht man schon da...
Selbst ausgeliterte Hülsen gleichen Volumens haben unterschiedliche Gasdrücke.

V10 mäßig liege ich auf +/- 3m/s zusammen.

Minimal unterschiedliche Treffpunktlage schreibe ich mir teils selber zu.

Wenn die Waffe nicht eingespannt und in stets gleicher Lage ist, kann mans eigentlich an der Treffpunktlage gar nicht bestimmen
 
A

anonym

Guest
N 140 taucht Nix für Volumetrische Dosierung.

Ohne Nachwiegen wen du Prätziladungen haben willst; gehts nicht;
gerade bei .308 woe mann eh schon im oberen Bereich der Ladedichte ist und alles im höheren Druckbereich abläuft


Ausdrücklich gleich vorneweg: Das soll KEIN persönlicher Angriff werden was ich hier schreibe!
Ich hab ohnehin keine Lust mehr auf die Kabbeleien hier im Forum. :no:


Rein sachlich:
Ich halte die obig zitierte Aussage für ein reines Glaubensbekenntnis. :roll:
Der Glauben an akkurates Arbeiten im Wiederladebereich ist per se immer zu begrüßen!

Wenn es allerdings um die Zusammenhänge, bzw. um das Ausmaß gewisser Faktoren auf die Präzision geht, dann ist es oftmals ein himmelweiter Unterschied zwischen weit verbreitetem Glauben und wirklichem "Wissen". ;-)

Ein guter Bekannter von mir, seit Jahrzehnten Wiederlader (schon über 80 der Gute) ist mal aus allen Wolken gefallen als er rausgefunden hat, dass ich NICHT trickle. - Er kennt die Präzisionsergebnisse meiner Arbeit an der Wiederladebank... ;-)

Bei einer Kurzwaffenpatrone mögen 0,1 - 0,2 Grains eine Rolle spielen. Bei einer Gewehrpatrone hingegen nicht.
Die Arbeit kann man sich trotzdem machen, kein Thema.:cheers:


Ein saloppes Zahlenspielchen:
Bei einer (fiktiven) Kurzwaffenpatrone mit 4,2 Grains Pulverladung machen 0,1 Grains weniger als 2,5 % Schwankung aus.
Bei einer (gleichfalls fiktiven) Gewehrpatrone mit 42 Grains Pulverladung machen die gleichen 0,2 Grains weniger als 0,25 % aus.

Ich neige mein Haupt in Demut vor jedem, der in der Lage ist (und es auch tatsächlich macht) so gute Hülsen zu haben und sie auch so gewissenhaft zu bearbeiten, dass die Hülsenabweichungen weniger ausmachen als die 0,25 % beim Pulver.
Wahrscheinlich darf ich aber erhobenen Hauptes stehenbleiben. :biggrin:

Und dabei haben wir dann noch nicht von wechselnden Außentemperaturen usw. geredet...


Lade mal bewusst (mit Trickler) eine bewährte Büchsen-Laborierung von Dir mit 0,1 Grain Unterschied, Teufelsmoorer.
10 Schuß wie gehabt und bewährt, 10 Schuß mit 0,1 Grain weniger und 10 Schuß mit 0,1 Grain mehr.
Und dann poste was "die Scheibe gesagt" hat... ;-)
 
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Ich lade meine 30-06 auf einer 5Stationenpresse, die Pulverladung wird nur dosiert.
Ich verlade 59 grs IMR 4350 , die Toleranz beim dosieren liegt insgesamt bei 0,5 grs, das 4350 ist etwas gröber als das 140. Ich habe mehre Serien, gewogen und dosiert , miteinander verglichen und keinerlei Präzisionsunterschiede festgestellt.
 
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Ich lade alle meine Jagdkaliber auf einer Dillon 650, fetten muss ich nicht, ich nehme ausschließlich Nickelhülsen und kalibriere nur den Hals. Anfangs habe ich vollkalibriert, dazu habe ich die Hülsen mit einem speziellen Hülsenfettspray eingesprüht, einmal durch die Presse laufen lassen, getrimmt und dann normal geladen. Das mach ich auch in 6,5x55, 22-250 und 308 so, klappt wunderbar. Auf der Presse habe ich ursprünglich nur KW Munition geladen, als die Jagdkaliber dazukamen hab sie weiterbenutzt
 
A

anonym

Guest
Ich lade alle meine Jagdkaliber auf einer Dillon 650, fetten muss ich nicht, ich nehme ausschließlich Nickelhülsen und kalibriere nur den Hals. Anfangs habe ich vollkalibriert, dazu habe ich die Hülsen mit einem speziellen Hülsenfettspray eingesprüht, einmal durch die Presse laufen lassen, getrimmt und dann normal geladen. Das mach ich auch in 6,5x55, 22-250 und 308 so, klappt wunderbar. Auf der Presse habe ich ursprünglich nur KW Munition geladen, als die Jagdkaliber dazukamen hab sie weiterbenutzt

Danke für die Information!

Hast Du für eines der Kaliber mehrere Waffen?

Rolf2
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
......

Bei einer Kurzwaffenpatrone mögen 0,1 - 0,2 Grains eine Rolle spielen. Bei einer Gewehrpatrone hingegen nicht.
Die Arbeit kann man sich trotzdem machen, kein Thema.:cheers:
......

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Und trotzdem schmeisse ich aus dem Dosierer auf die Waage und korrigiere auf +/- 0,0 gn. Ist so eine anale Sache ...

Neulich habe ich mal Hogdon BL-C2 ausprobiert. DAS lässt sich als Kugelpulver mit dem Dosierer wirklich ohne Tolleranzen werfen. "Ohne Tolleranzen" im Sinne von, "lässt sich auf der normalen Wiederladerwaage nicht messen".

Und die Präzisionsergebnisse waren dazu noch phänomenal gut - aber das lag wohl nicht an den geringen Gewichtstolleranzen.:biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

anonym

Guest
Und trotzdem schmeisse ich aus dem Dosierer auf die Waage und korrigiere auf +/- 0,0 gn. Ist so eine anale Sache ...


Wenn ich ehrlich bin: Ich wiege nur zur Kontrolle.
Weicht mir die Markierung der Balkenwage nach Gefühl zu stark ab, dann kipp ich das Pulver zurück in den Füller.
Wie "wichtig" das ist sieht man aber dann wenn ich nicht "jagdlich" lade... :roll:
Wo die Stückzahlen größer sind wiege ich nur jede 5. oder 10. Ladung nach, eigentlich mehr um zu sehen ob sich was verstellt hat oder so. Trotzdem hab ich bei Wettkämpfen keine Angst dass es an der Muni liegen könnte wenn's mal daneben geht. :-P


Die Mehrstationenpresse, ich wollt schon in meinem ersten Posting ansetzen dazu was zu sagen.:-D
KW-Patronen - bei denen eine Abweichung ja mehr ausmacht, wie ich bereits geschrieben habe - lade ich auch auf der Mehrstationenpresse. Dabei fällt ablaufbedingt die Kontrolle flach und die Abweichungen sind trotzdem da.
Bedenken in Sachen Präzision hab ich auch da keine.
Bekannte von mir schießen in der Nationalmannschaft GK-Kurzwaffe und laden auch nur (allein schon wegen des hohen Trainingsverbrauchs) auf der Mehrstationenpresse.
Die schießen auch auf 50m ein großes Loch aus der Scheibe, ohne dass man die einzelnen Treffer noch zählen könnte.:unbelievable::thumbup:
Da braucht ein Durchschnitts-KW-Schütze wie ich sich nicht auf den Pulverfüller rausreden. ;-)
 
A

anonym

Guest
Wenn ich ehrlich bin: Ich wiege nur zur Kontrolle.
Weicht mir die Markierung der Balkenwage nach Gefühl zu stark ab, dann kipp ich das Pulver zurück in den Füller.
Wie "wichtig" das ist sieht man aber dann wenn ich nicht "jagdlich" lade... :roll:
Wo die Stückzahlen größer sind wiege ich nur jede 5. oder 10. Ladung nach, eigentlich mehr um zu sehen ob sich was verstellt hat oder so. Trotzdem hab ich bei Wettkämpfen keine Angst dass es an der Muni liegen könnte wenn's mal daneben geht. :-P

Exakt so mache ich es auch - wobei ich mittlerweile soviel Vertrauen zu meinem Pulverfüller habe, daß ich nur noch etwa jede 15. Ladung nachwiege (ist halt ein Präzisionsteil von Redding. Und 15 deswegen, da 3x5 = 15 ist :-)).


Die Mehrstationenpresse, ich wollt schon in meinem ersten Posting ansetzen dazu was zu sagen.:-D
KW-Patronen - bei denen eine Abweichung ja mehr ausmacht, wie ich bereits geschrieben habe - lade ich auch auf der Mehrstationenpresse. Dabei fällt ablaufbedingt die Kontrolle flach und die Abweichungen sind trotzdem da.
Bedenken in Sachen Präzision hab ich auch da keine.
Bekannte von mir schießen in der Nationalmannschaft GK-Kurzwaffe und laden auch nur (allein schon wegen des hohen Trainingsverbrauchs) auf der Mehrstationenpresse.
Die schießen auch auf 50m ein großes Loch aus der Scheibe, ohne dass man die einzelnen Treffer noch zählen könnte.:unbelievable::thumbup:
Da braucht ein Durchschnitts-KW-Schütze wie ich sich nicht auf den Pulverfüller rausreden. ;-)

Eben! :thumbup:

Rolf2
 
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9 Mai 2010
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1.088
HAllo,

Weil Gewichtsabweichungen von 0,2-0,5 Grains zwar " nur" 1 -1,5 % des Gewichtes sind; aber bis zu 10 % des Restpulverraumes der Patrone ausmachen können...

Wir reden hier über N140, da kannst du vergessen das 0,5gr bis zu 10% des Restpulverraums ausmachen.

Gruß
voyager
 
Registriert
14 Aug 2013
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377
Schonmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Bzgl. meiner Ausgangsfrage, wei man N140 schnell und präzise dosieren kann, verdichten sich die Antworten primär auf elektronische Pulverdosierer. Der Leidensdruck ist zum Glück noch nicht so groß, dass ich diesen Schritt gehen will.

Zusätzlich wurde das Thema, ob 0,2 grs. Ladungsschwankung zu viel bzw. relevant sind, "kontrovers" diskutiert. :biggrin: Ich möchte mit der Laborierung eher in den oberen Bereich gehen, weil zumindest mein Lauf sich da am wohlsten fühlt. Da ich für meine Freunde lade, möchte ich aber nicht im Rahmen der Schwankung über die angegebene Maximalladung kommen (auch wenn ich dem Radialbundverschluss natürlich uneingeschränkt vertraue ;-)). Dementsprechend muss ich also jede Ladung nachwiegen oder wahrscheinlich das Doppelte der vermuteten Streuung (in Summe rd. 0,4 bis 0,5 grs.) Abstand zur Maximalladung lassen, um ruhig schlafen zu können.

Gruß
Marodeur
 

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