Schmidt & Bender META 3-18x42

Fmg

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Hat schon jemand ausprobiert, wie sich das Meta in Kombination mit einem Pard / Sytong schlägt? Paralaxenverstellung (ab 20 Meter) sollte ja problemfrei sein, aber wie sieht es mit der wahrscheinlich sehr hochwertigen Vergütung aus? Sorgt die für Probleme? Bin tatsächlich am Überlegen, ob ich dieses Glas anschaffe.
Ich nutze das Meta mit dem Pard 007s und bin recht zufrieden. Wenn der Parallaxeausgleich bis 10m ginge wäre es noch besser, aber 20m reicht auch. Absehen und Zielbild lassen sich ausreichend scharf einstellen.
Bzgl. Vergütung etc. kann ich nichts sagen, vorher hab ich es mit einem Zeiss Varipoint 1,5-6 genutzt, die Kombination mit dem Meta ist definitiv besser wegen Parallaxenausgleich.

Das Okkular ist etwas zu groß für den Rusan Adapter, mit ein klein wenig biegen und einer M4x25 Schraube zum Klemmen geht es aber sehr gut.
 
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Naja, daß weist auf Pfusch bei den Systembohrungen hin. Das kann man mit geteilten Montage hinbekommen. Bei einer durchgehenden Picaschiene wirst du auch Probleme bekommen.
Was man hier ergänzen sollte: Die Ringe müssen einen Support haben, um die versetzten Bohrungen auf der Systemhülse auszugleichen. Wenn man sich die heutigen Ringmontagen ansieht, so hat ein Großteil eben keinen Support mehr, im Endeffekt wird also auch mit der Ringmontage darauf gesetzt, dass die Bohrungen fluchten. Oder zumindest zur gleichen Seite versetzt sind.
Ich hatte einmal bei einem 98er Bohrungen vom "Büchsenmacher" anbringen lassen, vorne zur einen Seite versetzt, hinten zur anderen. Mit einer EAW Ringmontage konnte ich dies ausgleichen, probeweise habe ich versucht, ein Glas mit Schiene zu montieren: keine Chance.
Es erübrigt sich zu erwähnen, dass ich das Geschäft dieses Vertreter deutscher Waffenkunst nicht mehr betrete...
Ein Vorteil der Schienenmontage wurde hier noch nicht erwähnt: Zum einen ist das ZF-Rohr als solches verwindungssteifer, zum anderen ist auch die Montage in einigen Fällen deutlich stabiler: z.B. bei Umbauten alter Kipplaufwaffen, bei den die vordere und hintere Montagebase manchmal ziemlich eng beisammen liegen. Hier bietet sich die Schienenmontage oder Brückenmontage (auch mit Ringen, aber eben keine Einzelringe mit den Rohr des ZF als einzige Verbindung) an.
Und nicht jede Schiene baut hoch. Beim Mauser 03 beispielsweise sitzt ein 56er Glas optimal tief über dem Lauf. Man sollte also die jeweilige (proprietäre?) Montageart genau berücksichtigen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Auch sollte man den jeweiligen Rohrdurchmesser des ZF berücksichtigen, ein Polar mit 34mm baut logischerweise recht hoch.
Bei anderen Büchsen wiederum sollte tatsächlich auf eine Schienenmontage verzichtet werden, wenn die bauartbedingte Funktion aufrecht erhalten werden soll (bekannte Beispiele Mauser 98, Sako 85).
 
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Jo, am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Denn außerhalb des deutschsprachigen Raums werden Ringe verwendet.

und wenn das alles ein mehr an Stabilität bedeutet, würde mich interessieren warum das Militär keine verwendet und Behördengläser gar nicht mit Schiene angeboten werden?
Klar die unendlich belastende Anwendung bei der Jagd.
 
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Jo, am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Denn außerhalb des deutschsprachigen Raums werden Ringe verwendet.

und wenn das alles ein mehr an Stabilität bedeutet, würde mich interessieren warum das Militär keine verwendet und Behördengläser gar nicht mit Schiene angeboten werden?
Klar die unendlich belastende Anwendung bei der Jagd.
Argument stimmt so nicht, da es da auch oft auf Preise ankommt und Einfachheit.
Ich verstehe deine Kommentare manchmak nicht....
Schätze deine Meinung oft, aber manchmal auch sehr aus dem Himmel gegriffen.
Erst sind deutsche Produkte tiptop und alles aus der Ferne Mist und dann bei anderem sind 'deutsche' Dinge wieder Mist....
Also so ganz passt da was nicht zusammen sry :ROFLMAO:
 
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Schiene ist und bleibt Firlefanz.
Aber wie so oft kann ja jeder machen was er will. Nur der Schienenmontage so wie oben Wunderdinge anzudichten ist lächerlich.
Da ist nichts stabiler und sie baut schlicht und einfach höher.
 
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Schiene ist und bleibt Firlefanz.
Aber wie so oft kann ja jeder machen was er will. Nur der Schienenmontage so wie oben Wunderdinge anzudichten ist lächerlich.
Da ist nichts stabiler und sie baut schlicht und einfach höher.
Das ist in Abhängigkeit von Waffe wie Montage schlicht falsch.

In Zeiten von Vorsatzgeräten würde ich die unterschiedliche Verteilung der Kräfte auf den Korpus auch nicht als Firlefanz abtun.
 
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Mit dieser Blockmontage lässt sich ein allfälliges Schneiden von Lauf- und Optikseele vermeiden.
 
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Da ist nichts stabiler
An den Ausführungen von G. i. g. f. y. war jedoch nichts falsch.

Ich selbst wollte mir seinerzeit mal ein Zeiss 6x42 Diatal auf eine Mauser 66S montieren.

Ich bin ja überhaupt kein Fan von Zfr mit Schiene, aber in dem Fall hat mich der BüMa, der auch Ing. war, überreden können, die Variante mit Innenschiene montieren zu lassen.
Gewichtigstes Argument dafür war letztlich die höhere Stabilität des Zfr bei seitlichem Stoß gegen das Okukar, wie es etwa bei einem Sturz passieren kann. Eine andere Frage wäre, wie robust bzw belastbar die Verbindung des Montage-Gestecks mit der Innenschiene ist.
 
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Sorry, wenn Stabilität ein Argument wäre......, s. militärische Nutzung.

Das einzige Problem bei Ringen ist die Tatsache, daß sich da viel Krempel am Markt befindet.
Wenn ich so einen Schxxx wie 3/4 Ringe in 26mm sehe, die dann für zöllige geeignet sein sollen und dann wird noch Uhu endfest ausgepackt.....

An tauglichen Ringen montiert passiert gar nichts bzw auch nicht mehr.
hinzu kommen Kindergarten Kaliber wie 308.
Ringmontagen halten im ständigen Einsatz 338 LM und 50bmg
 
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für Kurzrepetierer (R8, Mauser 66(S), Merkel KR1 usw.) und Kipplaufwaffen empfehlen sich meist ZFs mit Schiene, weil die hintere waffenseitige Basis in der Regel unter der Absehenelevation liegt. Ansonsten würde ich die Frage, ob mit oder ohne Schiene immer davon abhängig machen, mit welcher ZF-Bauhöhe mir der Schaft der Büchse am besten passt. Bei meiner Heym Express ist es z. B. so, dass mir Gläser mit Ringmontage zu niedrig bauen, ich also beim intuitiven Anschlag den Kopf immer noch etwas runter ziehen muss. Daher habe ich das ZF durch eins mit Innenschiene ersetzt. Bei der Sauer 90 ist es genau andersrum. Daher hat die das Kahles KXi 3,5-10x50 mit 25,4mm Mittelrohr bekommen, welches naturgemäß maximal niedrig baut. Das angebliche Präzisionsargument ist für den jagdlichen Gebrauch zu vernachlässigen.
 
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So schaut’s aus …
Und fasst man am Objektiv, spielt es eh keine Rolle mehr und ohne Schiene sieht das aufgrund der Distanz von Waffe zu Tubus schnell mal aus wie Arsch und Friedrich

IMG_3248.jpeg

Sicher sind moderne wertige Ringe absolut formschlüssig, der Vergleich zu Militäroptiken hinkt aber allein schon wegen der Wandstärke dieser im Vergleich zu Jagdoptiken und den damit einhergehenden Belastungsgrenzen für den Druck der Ringe auf das Glas.
Auch sind Ringmontagen auf militärischen Waffen deutlich breiter, als die der Standard-Jagdmontagen und erzeugen eine ganz andere Haftreibung wie Flächenlast. Bei einer EAW Montage mit Magnumringen und 6 Schrauben würde ich mir auch mit Vorsatz keine Sorge machen. Aber hat eben andere „Nachteile“.

Wenn jemandem die Schiene an einem ZF optisch nicht gefällt, verstehe ich das absolut. Das als technischen Unsinn/Overengeneering abzutun, halte ich für Unfug.

So wenige Probleme wie bspw eine Zeiss Innenschiene macht wohl kaum eine Montagemöglichkeit der Welt.
 
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Lieber Cast, ich hoffe, nicht irgendwann einmal für einen erhöhten Blutdruck deinerseits verantwortlich gemacht zu werden...

Dennoch: Militärische Gläser auf Pica mit Ringmontage sind in der Regel nicht zum Abnehmen gedacht. Wenn kürzere Entfernungen "bedient" werden sollen, kommen häufig zusätzliche "sights" zum Einsatz. Falls die Optik doch standardmäßig entfernt werden kann, bin ich mir nicht sicher, wie es mit der Wiederholbarkeit der TPL ausschaut. Bei älteren Waffen, z.B. G3 / Stanag jedenfalls nicht besonders gut. Viele Montagen aus dem jagdlichen Bereich sind auf Wiederholbarkeit der TPL ausgelegt (manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Erfolg), es werden also unterschiedliche Anforderungen gestellt. Dass sich die Pica zunehmend auch im jagdlichen Bereich durchsetzt, hat neben dem niedrigen Preis wohl vor allem mit 2 Tatsachen zu tun: Die offene Visierung weicht zunehmend dem over barrel Dämpfer. Und die zunehmend großen Verstellbereiche der modernen ZFs machen eine genauere Grundausrichtung der Montage verzichtbar. Wer einmal ein älteres ZF montiert hat, weiß wovon ich spreche.

Weiterhin: Militärische Optiken sind in der Regel ohnehin mit anderen Wandstärken versehen als jagdliche. S+B mag eine Ausnahme bilden, Swaro/Zeiss mit Sicherheit nicht. Da kommt es auf eine zusätzliche Schiene nicht an, wenn es um Stabilität geht.

Und: Schau dir mal ältere Hensoldt-ZF für G3 an... genau, eigentlich eine kombinierte Schienen-Blockmontage.

Außerdem: Die hochgelobten militärischen Ringmontagen haben oft mehr Schraubenlöcher in den breiten Ringen als ich Löcher in meiner ältesten Hose - will man das auf einem jagdlichen Gewehr?

Was ist eigentlich mit den Produktionskosten? Ein Korpus mit Schiene ist deutlich teurer und komplizierter zu fertigen als ein rundes Rohr. Dürfte ebenfalls ein entscheidender Faktor bei der militärischen Beschaffung spielen.

Ich schaue mir jedenfalls unvoreingenommen die zur jeweiligen Waffe passenden Montagemöglichkeiten an und entscheide dann individuell. Jeder wie er mag.

Aber bei Sako hast du mit deine Haltung Recht, abhängig vom Modell wird der Hülsenauswurf durch die Schiene beeinträchtigt bzw. gibt es für den Schwalbenschwanz kaum akzeptable Schienenmontagen...
 
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Die Doppelungen habe ich erst jetzt bemerkt...
Das macht gar nichts 😊👍
Wichtiges kann man nicht oft genug sagen.

Vllt ergänzend noch zum Thema 2.BE:

Ganz so einfach ist das nicht, ein bestehendes Modell mit einer anderen Bildebene anzubieten. Da weicht das Innenleben deutlich ab und 2. BE ist für die Hersteller wesentlich günstiger zu fertigen.

Wer Bedenken bezüglich der Tauglichkeit feiner FFP Absehen auf der Jagd hat, kann ja mal durch ein Blaser Infinity blicken. Im Grunde würde es den meisten wohl schon ausreichen, wenn der LP in der 2. BE ist und der Rest des Absehens in der 1. BE.

Das stellt zumindest für mich als einfachen Anwender das Optimum für den jagdlichen Alltag dar.
 
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