[Niedersachsen] Schießnachweis, Verstoß

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Bist Du irgendwo Jagdleiter?
Schon allein die Frage zeugt von Sachkenntnis. - Man ist nicht irgendwo Jagdleiter, sondern irgendwann... z.B. für eine Erntejagd, für eine Drückjagd oder auch für eine kleines Drückerchen.

Und daraus ergeben sich dann Pflichten... ist ein altmodischen Wort, aber so ist es nunmal...
 
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4 Sep 2023
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Danke der Nachhilfe, Mann mit einem N (Man), denn auch Frau kann Jagdleiter sein! Leitest Du Jagden?
 
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21 Apr 2022
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In der Bekanntmachung vom vom 15.07.22 steht:

"Bei einer Gesellschaftsjagd im Sinne des § 22 Abs. 1 Satz 2 hat jede Teilnehmerin
und jeder Teilnehmer, die oder der die Jagd ausüben will, einen Schießübungsnachweis, der
nicht älter als ein Jahr ist, mit sich zu führen und der Jagdleiterin oder dem Jagdleiter auf
Verlangen vorzuzeigen"


Es besteht laut Aussage des Referenten vom LJN der bei uns dazu einen Vortrag gehalten hat zumindest aktuell keine Verpflichtung den Schießnachweis zu kontrollieren. Die Verpflichtung einen solchen zu haben liegt alleine beim teilnehmenden Jäger aber es wird empfohlen bei der Ansprache zumindest darauf hinzuweisen.

Hier gibt es dazu auch noch mal einen ausführlichen Text.

Genausowenig ist der Jagdleiter übrigens auch Verpflichtet die Schrotmunition aller Teilnehmer zu kontrollieren, auch hier ist jeder Jäger selbst verantwortlich sich an die geltende REACH-Verordnung zu halten.

Persönlich bin ich beim Schießnachweis zwiegespalten. Auf der einen Seite tut es so manchem Jäger wohl mal ganz gut wieder auf den Stand zu müssen und sei es nur bzgl. sicherer Waffenhandhabung. Was man da seit verpflichtender Einführung auf den Ständen gesehen hat ist schon ein Trauerspiel sondergleichen für das Waidwerk.

Auf der anderen Seite bin ich gegen solche Nachweise, weil sie einen Fuß in der Tür darstellen. Muss doch keiner glauben, dass es bei der jetzigen Regelung bleiben wird, da wird man in den nächsten Jahren nachlegen.
 
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24 Feb 2011
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Ich bin jetzt nicht so der DJ gänger, ist halt nicht so mein Ding.
Gerne mit Hund durchgehen, aber nicht als Schütze.

Wir gehen 2-3 mal im Jahr in ein Schießkino. Weil es Spaß macht.
Habe mir da noch nie einen Nachweis geben lassen.....
Das wird jetzt geändert.

Man kann nie wissen..

Danke an den TS für die frage, hätte ich nicht gewusst, dass schon fast überall ein Nachweis gebraucht wird.

Gruß Weichei
 

Fex

Moderator
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5 Okt 2011
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....Ach !?
....und so ein Zettel verhindert Unfälle ...?
...ja genau, stimmt hatte ich ganz vergessen ! 🤭
....typisches teutsches Beamtendünkel....
In der Schweiz nimmt jeder Schweizer nach dem Wehrdienst sein Sturmgewehr mit nach Hause ....und ....ist die Schweiz jetzt das gefährlichste Land der Welt ???
Grüße und WMH,Olli
Nein, genausowenig wie ein Führerschein oder andere Befähigungsnachweise.
 
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Mal schnell drei Kumpels eingeladen weil Sauen fest... zack, Jagdleiter.
Und so bin ich dann auch dazu gekommen... aber er hält uns bestimmt gleich einen Beitrag über seine großen Drückjagden. - Möglicherweise war ich zu lange beim Bund (auch wenn es schon Jahrzehnte her ist) aber vor solchen Events gibt es schon der Ordnung halber ein Briefing.
 
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Z. Zt. ist doch alles easy denn in NDS gibt es (noch) keine Ausformulierung darüber, wie der Schießnachweis auszusehen hat.

Daher gilt: "... sieht das Ministerium vor, dass der jeweilige Jagdleiter der Gesellschaftsjagd die erforderliche Schießübung bestimmt"

@Blaser700/88: Somit kann er auch Nachweise anderer Bundesländer anerkennen. Außerdem ist er nicht gezwungen, von allen Teilnehmern die gleiche "Qualifikation" zu fordern.
 
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in dem Fall hättest Du Er groß schreiben müssen. Auch Er war länger beim Bund, auch das ist Jahrzehnte her und so wie man damals als Leitender, nach dem Schießen fragen musste: irgendwelche Munition, oder Munitionsteile am Mann? Ich leite keine Militärische Operation, sondern eine Jagd. Da wird festgestellt, welche Sicherheitsvorschriften gelten und dass vorausgesetzt wird, dass jeder TN im Besitz eines gültigen Jagdscheins ist und ggf. einen gültigen Schießnachweis bei sich führt, das war es denn. Ich habe mir angewöhnt, wenn ich mich beim Einladenden bedanke, unaufgefordert meinen Jagdschein vorzuzeigen, weil manche Menschen nicht danach fragen mögen, aber ich bin kein Polizist und lehne jeden Eingriff Dritter in unser Jagd- und Waffenrecht ab, dazu gehören auch wie immer geartete Nachweise! Früher hatte man einen Jagdschein und eine, oder mehrere WBKs im Etui, heute muss man bald eine Aktentasche mitschleppen. Mir geht das gegen den Strich.
 
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Bei Büchse kann ich es Dir nicht sagen, vermutlich ja, da in NRW eine Leistung abgefragt wird.
Derzeit nicht. Aktuell ist es ein reiner Übungsnachweis, ein Mindestergebnis ist nicht gefordert.

Früher gab es einen Leistungsnachweis und das war gut so. So filterte man die raus, die nichtmal imstande waren, diese geringen Anforderungen zu erfüllen oder die gar nicht zum Übungsschießen gingen. Ich kenne keinen Jagdleiter (und ich kenne viele), der das System nicht gut fand.

Wer es nicht schafft, im Kino oder auf dem Stand das Ziel zu treffen, schafft das bei der Drückjagd erst recht nicht und hat konsequenterweise dort nichts verloren.
 
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Ich bin seit einiger Zeit sog. verantwortliche Aufsichtsperson.
Ich habe es noch nie erlebt, dass beim Schießnachweis jemand durchgefallen wäre. Die, die es können, leisten ihn, die, die es nicht können, üben nicht etwa entsprechend sondern kommen erst gar nicht.
 
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in dem Fall hättest Du Er groß schreiben müssen. Auch Er war länger beim Bund, auch das ist Jahrzehnte her und so wie man damals als Leitender, nach dem Schießen fragen musste: irgendwelche Munition, oder Munitionsteile am Mann? Ich leite keine Militärische Operation, sondern eine Jagd. Da wird festgestellt, welche Sicherheitsvorschriften gelten und dass vorausgesetzt wird, dass jeder TN im Besitz eines gültigen Jagdscheins ist und ggf. einen gültigen Schießnachweis bei sich führt, das war es denn. Ich habe mir angewöhnt, wenn ich mich beim Einladenden bedanke, unaufgefordert meinen Jagdschein vorzuzeigen, weil manche Menschen nicht danach fragen mögen, aber ich bin kein Polizist und lehne jeden Eingriff Dritter in unser Jagd- und Waffenrecht ab, dazu gehören auch wie immer geartete Nachweise! Früher hatte man einen Jagdschein und eine, oder mehrere WBKs im Etui, heute muss man bald eine Aktentasche mitschleppen. Mir geht das gegen den Strich.
.....genau so 👍🏼, ich kenne noch die Zeiten (schon 1000x geschrieben) , da konnte man im Otto Katalog noch KK Kurz- und Langwaffen bestellen...die Jäger saßenbeim Skat in der Kneipe und die Büchsen hingen an der Garderobe ! der alte Förster kam mit der Büchse geschultert zu meiner Mutter auf die Poststelle seine Post abholen (heute käme das MEK) .....mein Vater war Postbeamter und der hatte im Postauto , wg Wertsendungen eine 38er im Handschuhfach .....nein das wird jetzt nicht politisch und kein Admin braucht wie so oft meinen Beitrag löschen , das ist nur der tägliche Istzustand beschrieben, da gab es keine Gruppenvergewaltigungen , keine Messermorde , keine "Zugschubser" und keine Betonpoller vor Weihnachtsmärkten ......diese unsägliche Bevormundung der Bürger, dieses Einmischen des Staates in alle Privatbereiche , bringt doch überhaupt kein Mehr an Sicherheit.....im Gegenteil ....die Bürger sind wie gelähmt, verlassen sich auf den Staat , der tut aber nichts zur Sicherheit beitragen, Polizisten lassen Straftäter gewähren aus Angst vor Disziplinarmaßnahmen usw, usw, usw ......wie Heinz Ehrhardt sagte " früher war nicht alles besser, sondern gut ! Heute wäre es besser wenn wieder alles 'gut' wäre ! "
Grüße und WMH,Olli
 
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Aber wir sind uns einig darüber, dass Übung für einen routinierten Umgang mit Situation und Werkzeug schult - oder? Zumal Studien belegen, dass Übung auch den Stress in ungewöhnlichen Situationen reduziert. Die Wissenschaft ist nicht bei Dir, @nerofrankkirn . Wer das Handwerk beherrscht, muss einen Nachweis nicht fürchten.
.....schrieb ich bereits....!
Die ganzen Dödel mit Stempel im Heft haben nichts mit Übung auf dem Schießstand am Hut ...!
Und grade deswegen gehe ich schon lange nicht mehr auf Erntejagden , und nur noch auf 3 Gesellschaftjagden im Jahr ....!
Grüße und WMH,Olli
 
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Bei den BSF wird der Schiessnachweise eigentlich immer kontrolliert.
Ich selbst war nach 5 Jahren heuer das erste mal wieder als Schütze auf einer DJ. Wurde von einem anderen Hundeführer dann erkannt und gefragt, was ich da oben mach?
Bei uns ist ein Schießstand mit Kino zur Zeit mindestens 1,5h Autofahrt entfernt. Der laufende Keiler war letztes Jahr noch 15 km entfernt. Jetzt ist der Stand auch geschlossen. Auf unserem Stand wollten wir auch erweitern um Laufenden Keiler. Eigentlich unmöglich, wo unsere Stand ist. Ich hoffe das es in der näheren Umgebung hoffentlich bald wieder einen Stand mit bewegten Zielen gibt. Oder einer der geschlossenen wieder eröffnet.
 

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