Schiessen lernen (nicht in der Schule)

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boarhuntingdogs schrieb:
november schrieb:
Sir Henry schrieb:
In beiden fällen müsste man wissen,

...wissen, Heinrich, das müsste man. Thesen aufstellen, dass die Mehrheit der Jäger miserabel schießen würde, diese aber nicht belegen können außer mit Bauchgefühl ist irgendwie wenig zielführend.


Für S. H. schon :19: , und es stört da auch nicht erstmal mit Dreck zu werfen, trifft ja die anderen.

Man glaubt es fast nicht, wie wenige Salzkörnle solche Schmerzen auslösen können.
Fast jeder hier ist in einer jagdlichen Vereinigung innerhalb seines LJV.

Es kein Bauchgefühl, sondern nachprüfbar, wie viele Mitglieder einer KG, KJS oder Verein an den Jahreschießen teilnehmen.
Wer "organisiert" ist, kennt die betreffenden Mitgliederzahlen und muss sich auf kein "Bauchgefühl" verlassen.
Das Verhältnis zwischen Jägern und Schießstandverweigerern klafft jedenfalls deutlich auseinander.

Nachdem hier doch mehr jüngere User am posten sind, werden sie die alten Knacker bei denen sie jagen, wohl nicht "aufmüden", zumal, wie man lesen kann, doch recht unterschiedliche Auffassungen bestehen, was schießen lernen und schießen können bestehen.
 
A

anonym

Guest
Ich bin d.J. mit zwei Jägern ins Revier gefahren. Beide hatten noch nie auf 200m geschosen. Sie wollten, das mal ausprobieren, auch um mehr Gewissheit zu haben, wenn es evtl. mal weiter herausgeht. Der eine war ein Jungjäger, der andere sein Vater. Ich weiß nicht, wann der Vater das letzte Mal auf dem Stand war, vermutlich lange nicht mehr.
Wir haben uns etwas über die Theorie unterhalten, also was ist beim Anschlag zu beachten. Dann haben wir jagdgerecht von einem offenen DJ-Bock geschossen. Unterlage war nur ein Schal, Jacke oder ähnliches.
Beide hielten leicht die Zehn, der jüngere noch deutlich besser. Mir ist nicht bekannt, das einer von beiden seitdem auf 200m auf Wild geschossen hätte. Aber was sie letztes Jahr beschossen haben, lag.

Man muss nicht ständig über das angeblich schlechte Schiessen der Jäger lamentieren, das kommt so oder so zurück. Mit gutem Beispiel voran.
Ob manche es verstehen werden?
 
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Sir Henry schrieb:
Es kein Bauchgefühl, sondern nachprüfbar, wie viele Mitglieder einer KG, KJS oder Verein an den Jahreschießen teilnehmen.
Wer "organisiert" ist, kennt die betreffenden Mitgliederzahlen und muss sich auf kein "Bauchgefühl" verlassen.
Das Verhältnis zwischen Jägern und Schießstandverweigerern klafft jedenfalls deutlich auseinander.

Billiger Vergleich

ich z.B. gehe so oft es mir irgend reinpasst auf den Stand, zum schießen

beim Frühjahrs- Herbst- Schießen wird mich aber kaum einer mehr sehen, ist mir zuviel Trubel und Wartezeit, bringt mir nichts

von vielen weiß ich auch, daß sie im Schützenverein vor Ort regelmäßig mal ein paar Probeschüsse machen
 
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@bhd
@mr.woodpecker

eure Posts bestätigen geanau meine Behauptung, die fern jeder Theorie ist.

Falls ihr beide Mitglied einer jagdlichen Vereinigung auf unterer Ebene seid (wovon ich ausgehe),
dann stellt doch mal ein, wie viele sich davon mal auf einem Schießstand sehen lassen.
Auf der Jagd lassen sie sich bestimmt (fast) alle sehen.
Werft doch eurer beiden Mitgliederzahlen zusammen, dann sprecht ihr für euch und ein paar Kumpels
für ganz wenige Prozente.
 
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Ich verstehs nicht. Vielleicht ist der hiesige Thread nicht symptomatisch sondern ursächlich für das deutsche Problem unternutzter jagdlicher Schiessstände. Es kommt einer und fragt ob es sich rentiert mal vor dem Kurs ein par Schuss auf dem Schiessstand zu machen. Dazu gibt es eigentlich nur eine Antwort:

Ja, es rentiert sich. Man lernt und wird automatisch besser, mit jedem Schuss.

Und was kommt? Man muss sich selbst für den aufgelegten Büchsenschuss riesig informieren, es geht nicht ohne professionelle Anleitung, nur ganz wenige könnens. All das impliziert: Lass Dich auf dem Stand am besten nicht sehen, dass wird bei Dir eh nix.

Also Chris. Ran an den Speck. Ausprobieren und Spass haben. Schiessen, insbesondere mit der Kugel ist in der Qualität direkt proportional zur Anzahl der abgegebenen Schüsse! Lass Dir nix einreden und nutze einfach jede Gelegenheit auf den Stand zu kommen!
 
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saujager1977 schrieb:
Ich verstehs nicht. Vielleicht ist der hiesige Thread nicht symptomatisch sondern ursächlich für das deutsche Problem unternutzter jagdlicher Schiessstände. Es kommt einer und fragt ob es sich rentiert mal vor dem Kurs ein par Schuss auf dem Schiessstand zu machen. Dazu gibt es eigentlich nur eine Antwort:

Ja, es rentiert sich. Man lernt und wird automatisch besser, mit jedem Schuss.

Und was kommt? Man muss sich selbst für den aufgelegten Büchsenschuss riesig informieren, es geht nicht ohne professionelle Anleitung, nur ganz wenige könnens. All das impliziert: Lass Dich auf dem Stand am besten nicht sehen, dass wird bei Dir eh nix.

Also Chris. Ran an den Speck. Ausprobieren und Spass haben. Schiessen, insbesondere mit der Kugel ist in der Qualität direkt proportional zur Anzahl der abgegebenen Schüsse! Lass Dir nix einreden und nutze einfach jede Gelegenheit auf den Stand zu kommen!

Und gegen selbsternannte Guru`s auf dem Stand hilft eine sehr gute Schallisolierung oder ein paar freundliche Worte. :33:
 
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boarhuntingdogs schrieb:
:27:

Aber wer hilft den Gurus? :14: :13: :21:

Eine Möglichkeit wäre die Hilfe durch Selbsthilfe in dem die Erlebnisse schriftlich verarbeitet werden.
Muß man nur noch aufpassen dieses nicht lesen zu müssen. :17: :19:
 
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saujager1977 schrieb:
Ich verstehs nicht. Vielleicht ist der hiesige Thread nicht symptomatisch sondern ursächlich für das deutsche Problem unternutzter jagdlicher Schiessstände. Es kommt einer und fragt ob es sich rentiert mal vor dem Kurs ein par Schuss auf dem Schiessstand zu machen. Dazu gibt es eigentlich nur eine Antwort:

Ja, es rentiert sich. Man lernt und wird automatisch besser, mit jedem Schuss.

Genauso ist es - aber nicht einfach nur dass es kracht - es soll ja auch was herauskommen

Und was kommt? Man muss sich selbst für den aufgelegten Büchsenschuss riesig informieren, es geht nicht ohne professionelle Anleitung, nur ganz wenige könnens.

Für einen der gut treffen will, trifft das schon zu und wer selbstkritisch genung ist, dass sich da was machen lassen sollte, der fragt, guckt und liest.
Und wenn er merkt dass da einer schießt der besser trifft, dann sollte er nicht dessen Scheiben anguggen, sondern schauen wie der anschlägt und abzieht. Das wäre schon mal was.


All das impliziert: Lass Dich auf dem Stand am besten nicht sehen, dass wird bei Dir eh nix.

Das sollte es eben NICHT implizieren.

Also Chris. Ran an den Speck. Ausprobieren und Spass haben. Schiessen, insbesondere mit der Kugel ist in der Qualität direkt proportional zur Anzahl der abgegebenen Schüsse! Lass Dir nix einreden und nutze einfach jede Gelegenheit auf den Stand zu kommen!

Generell richtig - aber nur es knallen zu lassen, hebt die Qualität der Ergebnisse (leider) nicht


Und was "Gurus" angeht, dann waren das immer Jäger, die versucht haben ihre Schießfertigkeit zu verbessern.
Sie schossen nicht von Geburt an besser, sondern haben eben dafür was getan.
Gurus ernennen sich nicht selbst - solche Titel erhalten sie von ihren "Jüngern" :12:

Und der Dredd heißt doch "schießen lernen" und lernen fängt wie überall mit eine(r)m Lehrer(in) an, wobei es nicht unbedingt in der Schule sein muss.
 
A

anonym

Guest
Ich kenn jemand, der in seiner Jugend sehr viel Bogen geschossen hat, als Student, obwohl jahrelang nicht mehr geschossen, gleich ein Wettschießen gewann und vor ein paar Jahren auf einem Mittelalterevent, erneut als Sieger den Platz verließ, ohne einen Lehrer und ohne Literatur

Es soll auch Menschen geben, die das Glück hatten natürlich aufzuwachsen und vor dem ersten Schießstandbesuch mehrere Tausend Schuss absolviert hatten, dass die dann auch ohne Guru als Beste der Prüfungsgruppe abschlossen, hat sicher nichts mit Literatur und viel mit Schiessen zu tun. :12:

Natürlich kann man immer noch dazu lernen. :28:
 
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Chris1978 schrieb:
Also im Sinne von: Ich gehe die ersten paar mal gemeinsam mit einem Freund zum Schiessen, er gibt mir quasi die "Grundausbildung" und danach geh ich selber auf den Schiessstand. Aber wie ist es dann mit dem Transport der Waffe? Was muss man da beachten?

Transport ohne WBK - EWB m.E. nein

mit der Vereinswaffe oder der Waffe eines anwesenden EWB, warum nicht

während der Ausbildung hätte ich da z.B. gar keine Zeit mehr gehabt, halte es auch nicht für sinnvoll, sich dann noch zu verzetteln

halte es auch nicht für sinnvoll sich da mit irgendwelchen Hammerladungen das Mucken anzugewöhnen, da reicht ein KK oder Hornet etc.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Ich kenn jemand, der in seiner Jugend sehr viel Bogen geschossen hat, als Student, obwohl jahrelang nicht mehr geschossen, gleich ein Wettschießen gewann und vor ein paar Jahren auf einem Mittelalterevent, erneut als Sieger den Platz verließ, ohne einen Lehrer und ohne Literatur

Es soll auch Menschen geben, die das Glück hatten natürlich aufzuwachsen und vor dem ersten Schießstandbesuch mehrere Tausend Schuss absolviert hatten, dass die dann auch ohne Guru als Beste der Prüfungsgruppe abschlossen, hat sicher nichts mit Literatur und viel mit Schiessen zu tun. :12:

Natürlich kann man immer noch dazu lernen. :28:


Und wieviele kennst du noch neben dem "Jemand" :?:

und wo hat der mehrere Tausend Schuss vor dem ersten Schießstandbesuch gemacht :?:
Vielleicht im Keller oder Garage mit LG

Es SOLL Menschen geben die...usw. und wieviele kennst du persönlich :?:

Deine letzte Zeile bräuchte es doch gar nicht, odrrrrrrrr :?:
 
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Meistens sind die sogenannten Naturtalente nicht unbedingt solche, sondern Glückliche, die schon in früher Jugend mit dem Schießen angefangen haben. So wie erfolgreiche Rennfahrer oft schon mit 4 Jahren im Kart saßen

Offiziell ist das mittlerweile nur mit ziemlichen Umständen gesetzlich einwandfrei möglich.
Ich hatte schon mit 10 Jahren im Urlaub in Bayern unter strenger Aufsicht des Vaters eine PPK auf dem Stand in der Hand und auch Wettschießen mit der .22 lfB, in allen Anschlagsarten, sogar auf den "Laufenden" wurde eifrigst gepflegt. Das war mal. Lange vor 1973.
Ich will mich nicht als besonders guten Schützen bezeichnen, aber auch im Jagdkurs seinerzeit fiel mir das Schießen mit der Büchse nicht schwer. Hätte ich nur seinerzeit mit einem guten Lehrer recht früh auch Flintenschießen beginnen können... Da könnte noch ein bißchen Übung nicht schaden.
 
A

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@Heinrich, solmsprüfung hat es verstanden - merkwürden, warum Du nicht. :12: :12: :12: :12:
 
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Sir Henry schrieb:
dann stellt doch mal ein, wie viele sich davon mal auf einem Schießstand sehen lassen.
Auf der Jagd lassen sie sich bestimmt (fast) alle sehen.
Auf Bewegungsjagden gehen wohl keine 50% der Jägerschaft

von denen die ich auf Bewegungsjagden treffe, sieht man so auf der Luft gegriffen 20-30% aufm Stand, viele gehen paar mal im Jahr ins Kino

vielleicht 10-20% der Mitglieder dürften evtl. gar nicht aktiv jagen

20-30% haben vielleicht nur eine immer dabei Waffe, machen vor dem 1. Mai im Revier nen Probeschuß und fahren gut damit

Mags 20% Naturtalente geben


Jeder hat mal nen schlechten Tag, schön wenn man selbstkritisch genug ist, dann den Finger gerade zu halten

alles ohne Gewähr und ich bleibe dabei die überwiegende Mehrheit schießt m.E. mindestens gut
 

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