Sauen und Elektrozäune

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@ discovery und JMB

nein,den Hirsch hab ich noch 2 mal gesehen,aber es war zu dunkel.

Und zum nicht schiessen auf den Sauen: Mein Beständer hätte mich den Arsch blau getreten,wenn ich auf der Rotte geschossen hätte. Weshalb ist kompliziert,kurze Erklärung.
Rotwild ist bei uns Wechselwild,wir haben 90% Wald und 10 % Feld.fast keine Schäden.
Die Hirschjagd hier in Luxemburg beginnt am 20. August,dann sind aber nur frei: 6-8-10 Ender,gerader und ungerader. Beim 10 -ender keine beidseitige Kronenhirsche. Und Spiesser,welche mindestens eine Seite unter Lauscherhöhe auf haben.
Ab dem 15. September sind dann auch die 12-14 usw Ender bejagbar.

Da bei uns im Revier nur selten ein bejagbarer Hirsch auftaucht,mussen wir dann alles tun und lassen um die Chance zu nutzen,wenn so ein Hirsch sich im Revier aufhält.Und wir hatten damals den Hirsch bestätigt,also dürfte ich die Sauen nicht beschiessen,dafür hatten wir ja noch den ganzen Herbst. Die Hirsche bleiben gewöhnlich nur einige Tagen.
 
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nikon schrieb:
seppelkloepping schrieb:
das stellt ein neues generelles problem da.
Wenn die Sauen wirklich durch den Zaun hindurchbrechen, wird durch das flicken die gesamte Leitfähigkeit der Litze eingeschränkt!?!

Wir Zäunen den untersten evtl. die beiden untersten litzen mit verzinktem draht und die oberen mit kunststoff.
Ja, das Flicken ist in der Tat häufig eines der großen Zaunprobleme - hatte ich bei meiner Auflistung ganz vergessen. Egal in welchem Netz, Klemmstellen sind immer ein Schwachpunkt. Wenn sie aber fachgerecht ausgeführt werden, gibt es keine Leistungseinbußen.

Im Handel gibt es entsprechende Klemmverbinder für Stahl- und Kunststofflitze, diese sollte man auch verwenden. Sie haben eine große Kontaktfläche und halten auch den Zugkräften stand.

Wer dennoch lieber knotet, sollte auch dabei auf eine möglichst große Kontaktfläche achten. Also feste Knoten mit mehreren Schlägen oder einige Knoten nebeneinander bei Kunststofflitze funktionieren auch. Mehrere Knoten sind gerade bei Kunststofflitze wichtig, da man dort nie weiss wieviel der feinen eingesponnenen Drähtchen man wirklich erwischt!
Ein Nachteil der Knoten ist ein möglicher Drahtbruch durch den engen Biegeradius und bei der Stahllitze beginnen die Knoten durch die beschädigte Verzinkung schnell zu rosten.
Also besser die handelsüblichen Verbinder nutzen.

Wenn man eine Rangliste der Zaunprobleme aufstellen sollte, sieht die nach meiner Erfahrung so aus:
Zaunspannung liegt unter 5000V durch
1. schlechten Erder (nur 50cm Baustahlrest oder so)
2. Drahtbruch in Kunststofflitze
3. schlechte Verbindungen durch z.B. einen einfachen laschen Knoten
4. nicht freigemäht, irgendwo an einer Stelle zur Erde hin durch Bewuchs nahezu kurzgeschlossen
5. kaputte oder schlechte Isolatoren
6. bei großer Zaunlänge ungeeignete Litze verwendet, z.B. preiswerte Kunststofflitze mit nur 3 Drähten
7. schlappe alte Autobatterie
....
und erst ganz am Ende kommt m.E. ein zu kleines Zaungerät...

Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen auch wirklich ein Zaunprüfgerät zu verwenden und sich nicht auf sein Gefühl zu verlassen. Wir empfinden 1000V am Zaun auch schon als ziemlich heftig - isses aber nich!!
Bei den Sauen braucht man wegen der langen Borsten eine recht hohe Spannung. Die berühren den Zaun ja nicht immer mit ihrer "Steckdose"... ;)

Nikon
#

grundsätzliche zustimmung....

bei der erdung auch immer auf die bodenverhältnisse achten...
hatten letztens einen zaun da haben wir die erdung sogar in einem teich gehabt....das hilft...

mit dem verbindern ist bestimmt eine praktische sache, aber ein ordentliches verweben und umschlagen der drahtlitzen sehe ich als ausreichend an....man darf da halt nur nicht zu sparsam mit den überschneidungs bzw. verbindungsflächen sein.
 
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25 Dez 2000
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seppelkloepping schrieb:
grundsätzliche zustimmung....

bei der erdung auch immer auf die bodenverhältnisse achten...
hatten letztens einen zaun da haben wir die erdung sogar in einem teich gehabt....das hilft...
Klar, das ist optimal :) Wie gesagt messen...! Ansonsten bei schlechten Bodenverhältnissen nebeneinander im Abstand von jeweils etwa 1,5m 2-3 Erder einschlagen und gut leitend verbinden.
seppelkloepping schrieb:
mit dem verbindern ist bestimmt eine praktische sache, aber ein ordentliches verweben und umschlagen der drahtlitzen sehe ich als ausreichend an....man darf da halt nur nicht zu sparsam mit den überschneidungs bzw. verbindungsflächen sein.
Ja richtig, hatte ich ja auch so beschrieben. Aber wie auch gesagt auf Drahtbrüche der feinen Drähtchen achten 8)

Aber es gibt eben auch eine ganze Reihe Menschen, die einfach kein Gefühl für solche Dinge haben oder denen die Fingerfertigkeit dazu fehlt. Diese Verbindungen werden einfach oft unterschätzt.
Ich bin schon bei Zäunen um Hilfe gebeten worden, da fällst Du vom Glauben ab! :lol:
Bezüglich der Verbinder wurden da z.B. Kunststofflitzen zusammen geknotet, wo auf 50cm nicht ein Draht mehr eingewebt war! Und dann wundern sich die Leute, wenn die Sauen immer an der gleichen Ecke durchspazieren... :roll:

Meine Empfehlung ganz klar: verzinkte 7-fach Stahldrahtlitze, preiswert, robust und gut. Die passenden Verbinder kosten glaube ich so um die 2,00 €, wenn man sie einzeln kauft.

So, nun muss ich mal mich mal wieder um andere Verkabelungen kümmern...

Schönen Tag!

Nikon
 
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die 7-fache stahldrahtlitze ist schon gut vorallem auch was das spannen angeht...denn auch ein ordetnlich gespannter zaun ist wichitg.

am einfachsten ist die stahlvariante durch schlaufen zu flicken....einfach ne schlaufe an die beiden enden binden und dann mit einem zwischendraht und je einer weiteren schlaufe mit den anderen verbinden....überstände um die litzen wickeln und es hält und der saft geht auch durch!
 

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