Sauen und Elektrozäune

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Saumarc schrieb:
:D Mal ne Geschichte bei uns aus der Gegend, am Aussiedler Hof eines Bekannten gingen fast Täglich die Sauen zu schaden im direckt an den Hof grenzenden Feld. Bauer nicht dumm (wenns E-Gerät nix bringt) häng ich was mit mehr Power drann. Nahms E-Schweißgerät obere Litze Pluss Untere Minus (ohne Erdung versteht sich). Tags drauf durchgebrannte Litzen und ein "gegrillter" Frischling, ergebniss in diesem Jahr keine Sau mehr im Feld :lol: :lol: :lol: Ist übrigents ne wahre Geschichte von Zeugen Belegt. HRH

Gute Story, würde ich aber unter Fabeln und Jägerlatein ablegen, warum hat ein Schweißkabel wohl einen so großen Querschnitt, die Litzen brennen schneller durch, als der Frischling gar ist.
 
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Gute Story, würde ich aber unter Fabeln und Jägerlatein ablegen, warum hat ein Schweißkabel wohl einen so großen Querschnitt, die Litzen brennen schneller durch, als der Frischling gar ist.[/quote]

Der Frischling war Tot deswegen das gegrillt in anführungszeichen wie gesagt hat auch der revierpäachter bestätigt :) bei den Ampere halte ich das auch durchaus für glaubwürdig.
 
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Saumarc schrieb:
:D Mal ne Geschichte bei uns aus der Gegend, am Aussiedler Hof eines Bekannten gingen fast Täglich die Sauen zu schaden im direckt an den Hof grenzenden Feld. Bauer nicht dumm (wenns E-Gerät nix bringt) häng ich was mit mehr Power drann. Nahms E-Schweißgerät obere Litze Pluss Untere Minus (ohne Erdung versteht sich). Tags drauf durchgebrannte Litzen und ein "gegrillter" Frischling, ergebniss in diesem Jahr keine Sau mehr im Feld :lol: :lol: :lol: Ist übrigents ne wahre Geschichte von Zeugen Belegt. HRH


Wenns wahr sein sollte ( was ich bezweifel) bringt einem das unter Umständen eine Anzeige nach STGB wegen Körperverletzung mit Todesfolge ein.


Andreas
 

Rotmilan

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Rugen schrieb:
Saumarc schrieb:
:D Mal ne Geschichte bei uns aus der Gegend, am Aussiedler Hof eines Bekannten gingen fast Täglich die Sauen zu schaden im direckt an den Hof grenzenden Feld. Bauer nicht dumm (wenns E-Gerät nix bringt) häng ich was mit mehr Power drann. Nahms E-Schweißgerät obere Litze Pluss Untere Minus (ohne Erdung versteht sich). Tags drauf durchgebrannte Litzen und ein "gegrillter" Frischling, ergebniss in diesem Jahr keine Sau mehr im Feld :lol: :lol: :lol: Ist übrigents ne wahre Geschichte von Zeugen Belegt. HRH


Wenns wahr sein sollte ( was ich bezweifel) bringt einem das unter Umständen eine Anzeige nach STGB wegen Körperverletzung mit Todesfolge ein.


Andreas

Das seh ich genauso. Und warum man so einen Vorgang dann noch mit Smilies schreiben muß, erschliesst sich mir überhaupt nicht. :evil:
Was hat das mit Verhüten von Wildschäden zu tun? Vom Jagdlichen (Ansitzen an der Schadfläche) mal ganz abgesehen.
 
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Ich bin mir nach 5 Jahren in einem Maisrevier gar nicht mehr so sicher ob E Zäune überhaupt etwas bringen. Zumindest haben wir in den Jahren immer wieder Schäden an gezäunten Feldern und auch immer wieder Sauen im Mais, wenn wir mit den Hunden durchdrücken.
In diesem Jahr hat unser Nachbar seine geschätzen- 30-50 ha Mais überhaupt nicht gezäunt und ich bin sehr gespannt auf dortige Erkenntnisse.
 
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Urian schrieb:
Ich bin mir nach 5 Jahren in einem Maisrevier gar nicht mehr so sicher ob E Zäune überhaupt etwas bringen. .

Ihr solltet auch Strom auf die Zäune legen und nicht glauben mit der Litze wäre alles getan!!!!!!
 
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Der Brüller hat aber recht. Die meisten Jäger-E-Zäune sind nicht im Ansatz freigeschnitten, da kann gar kein Bumms mehr draufsein.
 
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Hanomag schrieb:
Der Brüller hat aber recht. Die meisten Jäger-E-Zäune sind nicht im Ansatz freigeschnitten, da kann gar kein Bumms mehr draufsein.

Ich denke ich weiß wie der lustige Onkel aus der Nachbarstadt seinen Kommentar gemeint hat :wink:

In der Sache hat Du aber natürlich Recht.
Die Hauptarbeit ist ja nicht das Zäunen sondern die Pflege des Zaunes und der Batterien.
Neben freischneiden ist da sicher auch noch das regelmäßige Spritzen des Unterwuchses mit Round Up und das Entfernen des überwachsenden Mais mit der Machete zu nennen.

Obwohl bei uns im Revier geradezu ein Dienstplan zur Zaunpflege erstellt wird, haben wir die Sauen regelmäßig in den Feldern.
Daher meine Skepsis.
 
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mal abgesehen von einem guten Weidezaungerät hängt auch einiges von einer guten Litze ab.
Ein massiver Draht were hir falsch, weil er einen zu hohen elektrischen Widerstand hat. Die Dicke des Drahtes bringt bei einem Elektrozaun nichts, da wir nur eine gewisse Energie zur Verfügung haben und zu sehen müssen daß wir diese ohne viel Verlust zur Verfügung stellen.

Deshalb meine Meinung:

Mit einer guten Litze frühzeitig zeunen und den Zaun freihalten.
12 V Weidezaungerät ab 2 Joule aufwärts.
großflächigen Erdstab verwenden ( bessere Erde)
Zauntester mit Aufteilungen bis 10 000 V ( ist auch zum Erdung messen gut)
 
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marterhund schrieb:
mal abgesehen von einem guten Weidezaungerät hängt auch einiges von einer guten Litze ab.
Da stimme ich Dir voll zu.
marterhund schrieb:
Ein massiver Draht were hir falsch, weil er einen zu hohen elektrischen Widerstand hat. Die Dicke des Drahtes bringt bei einem Elektrozaun nichts, da wir nur eine gewisse Energie zur Verfügung haben und zu sehen müssen daß wir diese ohne viel Verlust zur Verfügung stellen.
Hier muss ich Dir widersprechen, das stimmt nicht.

Ein massiver Aludraht D=2mm hat einen Widerstand von 0,01 Ohm/m
Ein massiver Stahldraht D= 2mm liegt bei 0,05 Ohm/m (ist aber nicht zu empfehlen)
Eine 7-fach Stahllitze (die ich aufgrund des Preisleistungsverhältnisses empfehle) hat eine Widerstand von 0,15 Ohm/m
Kunststoffseil der gehobenen Klasse mit 9-fach Niro hat einen Widerstand von 2,75 Ohm/m
Die preiswerten mit 3-fach Niro sogar deutlich über 7 Ohm/m!
Die Oberliga mit Kunststoffseilen in Kombination mit 6 Stck. 0,3mm starker Kupfer- und Nirodrähte liegt bei 0,1 Ohm/m, kostet aber locker das drei- bis vierfache der Stahllitze!

Ein ordentliches Weidezaungerät mit 3,5 - 4,5 Joule Entladeenergie und einer Leerlaufspannung um die 8000V kann mit den o.g. Drähten und Litzen und einem, besser zwei, richtigen Erdern, locker 25km Zaun gut in Schwung halten - sogar mit leichtem Bewuchs.

Ein Nachteil aller Kunststoffseile und Litzen ist - neben dem Preis - die Tatsache, dass man einzelne Drahtbrüche nach dem Auf- und Abwickeln oft gar nicht erkennt. Da bildet sich dann schnell ein Engpass, wenn die Elektronen wirklich mal flitzen müssen... ;)

Nikon
 
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das stellt ein neues generelles problem da.
Wenn die Sauen wirklich durch den Zaun hindurchbrechen, wird durch das flicken die gesamte Leitfähigkeit der Litze eingeschränkt!?!

Wir Zäunen den untersten evtl. die beiden untersten litzen mit verzinktem draht und die oberen mit kunststoff.
 
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Wanderjaeger schrieb:
Urian schrieb:
Ich bin mir nach 5 Jahren in einem Maisrevier gar nicht mehr so sicher ob E Zäune überhaupt etwas bringen. .

Ihr solltet auch Strom auf die Zäune legen und nicht glauben mit der Litze wäre alles getan!!!!!!

Ich würde aber etwas mehr Spannung als Strom anlegen ... :shock:

Hallimasch
 
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seppelkloepping schrieb:
das stellt ein neues generelles problem da.
Wenn die Sauen wirklich durch den Zaun hindurchbrechen, wird durch das flicken die gesamte Leitfähigkeit der Litze eingeschränkt!?!

Wir Zäunen den untersten evtl. die beiden untersten litzen mit verzinktem draht und die oberen mit kunststoff.
Ja, das Flicken ist in der Tat häufig eines der großen Zaunprobleme - hatte ich bei meiner Auflistung ganz vergessen. Egal in welchem Netz, Klemmstellen sind immer ein Schwachpunkt. Wenn sie aber fachgerecht ausgeführt werden, gibt es keine Leistungseinbußen.

Im Handel gibt es entsprechende Klemmverbinder für Stahl- und Kunststofflitze, diese sollte man auch verwenden. Sie haben eine große Kontaktfläche und halten auch den Zugkräften stand.

Wer dennoch lieber knotet, sollte auch dabei auf eine möglichst große Kontaktfläche achten. Also feste Knoten mit mehreren Schlägen oder einige Knoten nebeneinander bei Kunststofflitze funktionieren auch. Mehrere Knoten sind gerade bei Kunststofflitze wichtig, da man dort nie weiss wieviel der feinen eingesponnenen Drähtchen man wirklich erwischt!
Ein Nachteil der Knoten ist ein möglicher Drahtbruch durch den engen Biegeradius und bei der Stahllitze beginnen die Knoten durch die beschädigte Verzinkung schnell zu rosten.
Also besser die handelsüblichen Verbinder nutzen.

Wenn man eine Rangliste der Zaunprobleme aufstellen sollte, sieht die nach meiner Erfahrung so aus:
Zaunspannung liegt unter 5000V durch
1. schlechten Erder (nur 50cm Baustahlrest oder so)
2. Drahtbruch in Kunststofflitze
3. schlechte Verbindungen durch z.B. einen einfachen laschen Knoten
4. nicht freigemäht, irgendwo an einer Stelle zur Erde hin durch Bewuchs nahezu kurzgeschlossen
5. kaputte oder schlechte Isolatoren
6. bei großer Zaunlänge ungeeignete Litze verwendet, z.B. preiswerte Kunststofflitze mit nur 3 Drähten
7. schlappe alte Autobatterie
....
und erst ganz am Ende kommt m.E. ein zu kleines Zaungerät...

Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen auch wirklich ein Zaunprüfgerät zu verwenden und sich nicht auf sein Gefühl zu verlassen. Wir empfinden 1000V am Zaun auch schon als ziemlich heftig - isses aber nich!!
Bei den Sauen braucht man wegen der langen Borsten eine recht hohe Spannung. Die berühren den Zaun ja nicht immer mit ihrer "Steckdose"... ;)

Nikon
 

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