Was glaubst Du eigentlich, welche natürlichen Prozesse Bestände jenseits deutscher Revierverhältnisse begrenzen?
Wenn die ASP erst mal hier angekommen ist, wirst Du erleben, wie DEINE tolle SW-Strategie von diesen miesen klitzekleinen Antagonisten gegen Überpopulationen von Wildschweinen glatt überrollt wird.
Hmmh jetzt wünschst du denen die die Sache (etwas) anders sehen (denn so weit liegen wir ja gar nicht auseinender) schon die Pest an den Hals. Stoeberjäger das ist echt nicht dein sonstiges Niveau!!
Und so wie es aussieht wird die Pest nicht nur gegen "die Überbestände" wüten...
Was ist überhaupt ein "Überbestand"...? Jeder der sich mal ein wenig mit Populationsökologie beschäftigt hat weiß, dass eine Population immer nach einem relativ gleichen Schema sein Habitat besiedelt und die Dichte durch bestimmte Parameter eingegrenzt wird (Klima, Fraßangebot, Feinde etc.)
Die menschliche Bejagung ist nichts anderes als ein solcher Parameter. Unsere einzige Diskrepanz besteht darin, dass du der Meinung bist, dass die ordnungsgemäß durchgeführte Kirrung sich steigernd auf die insgesamte Populationsdichte auswirkt. Ich sage, dass das nicht stimmt weil die erlegten Stücke den eventuellen Energieinput (den ich bereinigt berechnet extremst gering einschätze) um ein vielfaches, mindestens jedoch sehr bedeutend übersteigen.
Dass es unsinnig ist in Gebieten mit eher wenig Sauen, diese durch Fütterung heran zu züchten ist selbstverständlich. Das Eine hat jedoch mit dem Anderen nichts zu tun.
Das Argument, dass besonders in Notzeiten die Kirrung für mehr Vermehrung sorgt ist ebenfalls nicht korrekt. Denn in solchen Zeiten werden die Kirrungen sehr extrem angenommen und genauso leicht ist dann dort die Erlegung und die Strecken sind extrem hoch. Ich war nun schon ein paar Mal daran beteiligt einen durch Eichelmast explodierten Bestand wieder herunter zu regulieren, glaub mir ich erzähl keine Märchen.
Dagegen spielt die Kirrung in Phasen in denen sie nicht angenommen wird eh keine Rolle, genauso wenig wie in den Zeiten in denen sie trotz genügend sonstigem Fraß angenommen wird.
Ach so: Und bitte lass das die "Argumentation" mit irgendwelcher "Ethik" denn das ist ein sehr individuell auslegbarer Begriff und nicht nur jeder hier, sondern auch unsere "Freunde" die Jagdgegner können diesen Begriff jederzeit "argumentativ" auch gegen deine bevorzugten Jagdstrategien verwenden. Das halte ich absolut nicht für zielführend.