Freitag Abend ein elsässisches Keilerchen mit 71 kg - relativ kunstlos an der Kirrung (vielleicht besser "Fütterung - unglaublich was über der Grenze erlaubt ist oder zumindest toleriert wird). Und trotzdem: Schuss suboptimal, wie immer , wenn die Sau gedanklich schon fast im Kofferraum ist.
Am Anschuss ein Stück Leber, dann erstmal 30 m nix mehr. Trotz meiner Angabe "starke Sau" wurde allgemein die Meinung vertreten, man könne ohne weiteres gleich nachsuchen (es war mittlerweile 23.45 Uhr und natürlich stockdunkel). Auch die Hundeführerin hatte für mich völlig verwunderlich keinerlei Bedenken. Also los - und nach 300 m steil hangabwärts mit immer mehr Schweiss in der Fährte war der BGS am (verendeten) Stück.
Schuss auf der ziemlich letzten Rippe, in jedem Fall deutlich zu weit hinten. Mit 7x64, 140 grs Accubond kein Ausschuss...
Leider kein Foto, vergessen in der Hektik - es musste noch eine 2. Sau gesucht und schließlich gefunden werden :?
Ich weiss, dass man nachts nicht nachsucht und dass das unter gegebenen Umständen bei schweren Sauen gefährlich sein kann - insofern bitte ich also von allzu heftiger Kritik abzusehen. Ich war erst zum 2. Mal in dem Revier eingeladen, vielleicht war ich auch deshalb nicht allzu standhaft beim Bedenken-Vorbringen...
Allen anderen Erlegern Waidmannsheil!
Waidboschjäger