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- 15 Jun 2012
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III
Im Dunkeln langsam mit Halbschuhen zur freistehenden Kanzel gepirscht, jeder hatte den gleichen Sitz am ersten Abend. Das warten gleich zwei Fehler: Schuhe und Strümpfe komplett nass, mit dem Wärmebildgerät "abglasen" wäre wohl auch besser gewesen. Im Nachhinein vermute ich, beim Angehen schon das Rehwild vergrämt zu haben. Halb fünf saß ich, die nahe Kirchturmglocke klingelte gnadenlos die Viertelstunden herunter, es wurde hell, die Vöglein zwitscherten wie auf Kommando plötzlich als los, die herrlich saftige Kleewiese blieb gähnend leer und mir wurde elendig kalt. Als die Sonne aufging konnte ich die Füße rausstrecken, das half ein wenig. Die runde Gais vom Vorabend dommelte aus der Entfernung gemütlich zu mir herüber, sonst war tote Hose. In all den Jahren war hier immer reichlich Rehwild und verschiedene Jäger unserer Truppe hatten hier schon Jagderfolg. Ich denke, ich habe beim Angehen die Stücke vertreten.
Ein Schuss hallte in der Ferne, ein zuvor auf der Wildkamera schon bestätigter zerzauster und abgekommener Jährling wurde sehr zur Erleichterung der Beständer von seinem Leiden erlöst. Die Spekulationen vermuteten bei diesem bemitleidenswerten Kerlchen in der Mehrheit Räude, dicht gefolgt von Haarlingen.
Wenig später noch ein Schuss, es war der glücklose Jagdkamerad mit der Leihwaffe. Er konnte an gleicher Stelle des am Vorabend pardonierten braven 6ers einen Jährling erlegen. Waidmannsheil!
Der Stromverbrauch am handy ging nochmal kurz in die Höh´, geteilte Freude ist doppelte Freude. Und es wurde weiter viel und aufmerksam beobachtet, doch es blieb an diesem Morgen bei zwei Rehen.
Nach dem Frühstück wurde gefachsimpelt, gechillt und geklöhnt und, wie oben von defender110 schon geschrieben, handwerklich losgelegt.
So ein Gruppentreffen zum Sammelansitz besteht erfreulicherweise zum großen Teil aus Gemeinschaft. Es war fröhlich und nett. Die mitgebrachten Vorräte mussten schließlich irgendwie dezimiert werden und die alten, morschen Leitersprossen wurden nachhaltig einer sinnvollen Verwendung zugeführt.
Das Wetter (für das bekanntlich die Gäste zuständig sind ), wurde richtig gut! An diesem Abend könnte jagdlich noch was gehen. Neuverteilung der Sitze, und los ging es voller Erwartung ...
Im Dunkeln langsam mit Halbschuhen zur freistehenden Kanzel gepirscht, jeder hatte den gleichen Sitz am ersten Abend. Das warten gleich zwei Fehler: Schuhe und Strümpfe komplett nass, mit dem Wärmebildgerät "abglasen" wäre wohl auch besser gewesen. Im Nachhinein vermute ich, beim Angehen schon das Rehwild vergrämt zu haben. Halb fünf saß ich, die nahe Kirchturmglocke klingelte gnadenlos die Viertelstunden herunter, es wurde hell, die Vöglein zwitscherten wie auf Kommando plötzlich als los, die herrlich saftige Kleewiese blieb gähnend leer und mir wurde elendig kalt. Als die Sonne aufging konnte ich die Füße rausstrecken, das half ein wenig. Die runde Gais vom Vorabend dommelte aus der Entfernung gemütlich zu mir herüber, sonst war tote Hose. In all den Jahren war hier immer reichlich Rehwild und verschiedene Jäger unserer Truppe hatten hier schon Jagderfolg. Ich denke, ich habe beim Angehen die Stücke vertreten.
Ein Schuss hallte in der Ferne, ein zuvor auf der Wildkamera schon bestätigter zerzauster und abgekommener Jährling wurde sehr zur Erleichterung der Beständer von seinem Leiden erlöst. Die Spekulationen vermuteten bei diesem bemitleidenswerten Kerlchen in der Mehrheit Räude, dicht gefolgt von Haarlingen.
Wenig später noch ein Schuss, es war der glücklose Jagdkamerad mit der Leihwaffe. Er konnte an gleicher Stelle des am Vorabend pardonierten braven 6ers einen Jährling erlegen. Waidmannsheil!
Der Stromverbrauch am handy ging nochmal kurz in die Höh´, geteilte Freude ist doppelte Freude. Und es wurde weiter viel und aufmerksam beobachtet, doch es blieb an diesem Morgen bei zwei Rehen.
Nach dem Frühstück wurde gefachsimpelt, gechillt und geklöhnt und, wie oben von defender110 schon geschrieben, handwerklich losgelegt.
So ein Gruppentreffen zum Sammelansitz besteht erfreulicherweise zum großen Teil aus Gemeinschaft. Es war fröhlich und nett. Die mitgebrachten Vorräte mussten schließlich irgendwie dezimiert werden und die alten, morschen Leitersprossen wurden nachhaltig einer sinnvollen Verwendung zugeführt.
Das Wetter (für das bekanntlich die Gäste zuständig sind ), wurde richtig gut! An diesem Abend könnte jagdlich noch was gehen. Neuverteilung der Sitze, und los ging es voller Erwartung ...
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