Sako-Fan Gruppe

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Ich kann meine finnischen Freunde immer besser verstehen, Jäger wie Bixner. Nach der Sako 75 gings bergab.
Dort "bettete" man selbst Militärgewehre mitels Blechplättchen. Das System gabs auch noch bei der L61R.
Eben das alte Prinzip mit Zapfenlager und daran eingreifendem Rückstoßstollen am System.
Frag doch mal bitte deine finnischen Freunde, ob keiner Kontakt zu Sako hat. Da mal fragen, wieso Sako das so macht. Kostenersparnis kann es wohl nicht sein, im Vergleich zu der Tikka Lösung.
 
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Ich kann meine finnischen Freunde immer besser verstehen, Jäger wie Bixner. Nach der Sako 75 gings bergab.
Dort "bettete" man selbst Militärgewehre mitels Blechplättchen. Das System gabs auch noch bei der L61R.
Eben das alte Prinzip mit Zapfenlager und daran eingreifendem Rückstoßstollen am System.
Bald kommt einer um die Ecke und wirft dir Blasphemie vor...!
 
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Frag doch mal bitte deine finnischen Freunde, ob keiner Kontakt zu Sako hat. Da mal fragen, wieso Sako das so macht. Kostenersparnis kann es wohl nicht sein, im Vergleich zu der Tikka Lösung.
Vielleicht weil sie so 5 Schuss unter 1 MOA garantieren können und nicht wie bei der Tikka nur mit 3 Schuss. :cool:
 
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Bald kommt einer um die Ecke und wirft dir Blasphemie vor...!
Damit kann ich leben. Meine älteste Sako ist von 1933. Es ist eben noch ne echte SAKO...
Als Sammler finnischer Waffen weiss ich einigermaßen, was ich sag.

Bin im Sommer in Riihimäki und frag da mal, was die so reitet. Aber wird überall das Selbe sein, der Kaufmann hat das Sagen, nicht der Techniker...
 
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Frag doch mal bitte deine finnischen Freunde, ob keiner Kontakt zu Sako hat. Da mal fragen, wieso Sako das so macht. Kostenersparnis kann es wohl nicht sein, im Vergleich zu der Tikka Lösung.
Werde ich tun. Persönlich.
Mein Bixner arbeitet immer mal für Sako zu, Schäfte für Muster etc.
Selber hällt er von den neuen Kram nix, aber bringt halt Kohle.
 
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Was mich abgesehen von dem Kontext "Bettung" etc. auch freuen würde, wäre eine Weiterführung der Bear Series (Grizzly, Brown Bear, Black Bear, Kodiak), allerdings gerne mit Optionen in Sachen mehr Lauflänge. In meinen Augen sehr gefällige Waffen.
 
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Bin im Sommer in Riihimäki und frag da mal, was die so reitet. Aber wird überall das Selbe sein, der Kaufmann hat das Sagen, nicht der Techniker...
Wie gesagt, am Kostensparen kann es ja nicht liegen, wenn man sich den Tikka Rückstoßstollen und die Sako Konstruktion so anschaut.
Ohne das Forum, wüsste ich gar nicht, dass es damit evtl Probleme gibt, auch hätte ich noch nie was von einer Bettung gehört. Meine 85er ist aus der Schachtel und schießt ganz gut wie ich finde bzw was ich aus ihr rausholen kann.
 
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Wie gesagt, am Kostensparen kann es ja nicht liegen, wenn man sich den Tikka Rückstoßstollen und die Sako Konstruktion so anschaut.
Ohne das Forum, wüsste ich gar nicht, dass es damit evtl Probleme gibt, auch hätte ich noch nie was von einer Bettung gehört. Meine 85er ist aus der Schachtel und schießt ganz gut wie ich finde bzw was ich aus ihr rausholen kann.


Es ist garantiert nicht die Regel, dass eine 85 nicht schießt. Kann bei allen mal vorkommen. Die Funktion der mit Schrauben fixierten Rückstoßplatte ist im Kern nicht anders, als wäre ein größerer Stollen direkt an der Systemhülse und birgt daher das selbe "Fehlerpotenzial". Diese Ausführung sehe ich als nicht besser und nicht schlechter an, als es üblich ist.
Gebettete Platte und Systemhülse schließen eventuelle Probleme mit Spiel in der Bettung einfach aus.
Vermutlich wird es aus Gründen der Flexibilität so gefertigt. Diese Platte kenne ich nur von den Holzschäften.
 

ballistic_tip

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Kann jemand das Model Sako PPC 763 einordnen, das ist mir unbekannt!

Ich habe so Eine, allerdings im Kaliber .22PPC.
Meinen Recherchen zu Folge wurde davon nur eine geringe Anzahl gefertigt. Meine nutze ich ausschließlich für die jagdlichen Kombination, dafür ist sie Top. Der Vorbesitzer hat mal ein Stück Rehwild damit erlegt, das sah Brauselimonade aus.
Es ist eine grundsolide Matchwaffe in alter Sako Qualitä.
 
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Die 763 sieht sehr ähnlich wie meine S491 aus, gibt es überhaupt wesentliche Unterschiede?
 

ballistic_tip

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Die 763 sieht sehr ähnlich wie meine S491 aus, gibt es überhaupt wesentliche Unterschiede?
Ich kenne Deine Waffe nicht, ein Merkmal ist aber auch das die PPC eine Einzellader Matchbüchse ist. Da die PPC Patronen von den Proportionen ja recht eigenwillig sind ist das mit dem Repetieren von je her so ne Sache, dafür sind sie aber auch nicht konstruiert.
 
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Ich kann meine finnischen Freunde immer besser verstehen, Jäger wie Bixner. Nach der Sako 75 gings bergab.
Dort "bettete" man selbst Militärgewehre mitels Blechplättchen. Das System gabs auch noch bei der L61R.
Eben das alte Prinzip mit Zapfenlager und daran eingreifendem Rückstoßstollen am System.

Bestenfalls eine Momentaufnahme. Ich kenne genug Finnen, die mit der 85 sehr zufrieden sind. Unterm Strich ist das doch hier mal wieder eine völlig akademische Diskussion. Wie bei jeder Waffe gibts Fans und Hater aber in den Forendiskussionen sind das doch immer die gleichen wenigen user. Das gleiche Auf und Ab gabs doch auch bei der 75, nur eben damals noch am Stammtisch oder beim Büxer. Hilfe meine Waffe schiesst nicht, repetiert nicht sauber, wirft scheizze aus. Es ist ja nun definitiv nicht so, daß die 75 im Verlauf ihrer Produktion ein rundum-glücklich Paket war.

Die ganz große Masse der Nutzer macht einfach ihr Ding weil das Plus und Minus, was die Erbsenzähler in den Foren rauf und runter zählen für sie praktisch gar keine Rolle spielt. Schiesst für den Kunden ausreichend gut, funktioniert ausreichend gut, gefällt im Anblick und Werbung -> wird gekauft . Gefällt optisch nicht, Werbung gefällt nicht, Preis gefällt nicht -> wird nicht gekauft. Die 2 Rehe im Jahr fallen auch mit jeder anderen Waffe.

Sako/Beretta ist heute ein industrieller Großbetrieb, die kleine Riihimäki Bude war schlicht und ergreifend mal wieder wirtschaftlich am Ende und das war sie weil die Kundschaft nicht in ausreichender Zahl ihre heute verklärten Produkte kaufte und die Fertigung nicht effizient war.

Hätte der finnische Staat nicht wiederholt eingegriffen wäre die Marke und Standort längst verschwunden. Jetzt kann man in sentimentaler Verklärung die alten Produkte lieben, das tue ich ja auch, aber am Ende waren es eben diese nicht ausreichend markttauglichen Produkte, die das alte Unternehmen Sako wirtschaftlich wiederholt in den Abgrund gerissen haben. Wirtschaftliche Markttauglichkeit bemisst sich eben nicht an Details wie Bettung oder Rückstoßstollen, sondern schlicht an der Relation Kosten/Erlöse.

Heute spielen die jagdliche Kugelwaffen im Gesamtumsatz von Sako/Beretta eine untergeordnete Rolle. Man konzentriert sich auf großindustrielle Aufträge der Militärfertigung, die früheren Kleinserien an Jagdwaffen in gewissenhafter und langsamer Handarbeit einiger weniger langjährig Beschäftigter mit handgeschriebenen Produktionslisten und einer persönlichen Glückwunschkarte für den Käufer wird es nicht mehr geben und so ist auch die heutige Konstruktion, Produktion und Marketing ausgelegt. Alles hat seine Zeit.
 
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