Safarirepetierbüchsen (Magnum Mauser Style)

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Zitat aus der Anzeige:
"Minimale Lagerspuren am Schaft, die vom Waffenschrank stammen. Die Waffe wurde lediglich eingeschossen."

Schlimm! Da hätte eigentlich der Mauser Magnum Jagdbüchsen-Schutzverein tätig werden müssen, von wegen nicht artgerechte Haltung, um nicht zu sagen Jagdbüchsen-Quälerei.

Warum die "guten Stücke", also die Mauser Isny-98er "derzeit nicht besonders gesucht zu sein" scheinen, ist übrigens leicht erklärbar: Und zwar mit dem grottenschlechten Marketing, das dieses Profit Center der Blaser Group seit ein paar Jahren (ziemlich genau seit der Maxi dort herauskomplementiert wurde) betreibt.
Und nicht zuletzt gab es da ja noch diese Farce, die allen firmen Jägern sauer aufgestoßen ist:

45026850tu.jpg
 
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Hallo, da das Thema grade hoch kommt: wer immer schon mit dem Gedanken spielte, sich eine "Mauser Magnum" zuzulegen, der sollte jetzt die Augen offen halten, denn die guten Stücke scheinen derzeit nicht besonders gesucht zu sein und gehen daher günstig (im Verhältnis zum Neupreis) weg, siehe: https://www.egun.de/market/item.php?id=18972578

Stimmt, solche Büchsen verkaufen sich unterhalb ihres Wertes.

Ich habe auch vor kurzem meine Brevex Büchse Kaliber 460 WBY-Magnum mit ZF relativ günstig beim VDB angeboten. Abwarten ob es Interessenten bei den Profis gibt.

Ich betrachte solche Waffen als ein Gebrauchsgegenstand der gedient hat, und deswegen kann man auch keine hohe Preise erzielen, es sei die Waffe hat einen Sammlerwert.
 
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Weil ich es gestern für einen anderen Faden fotografiert habe, es aber auch hier gut hin passt, unten ein Foto vom geöffneten Magazin meiner (alten) Heym Express Kaliber 375 H&H. Gut zu erkennen die Profile, die die Patronen an der Auszieherrille fest halten, damit sie vom Rückschlag nicht nach vorne rutschen und sich verkanten. Auch gut zu erkennen der kaliberindividuelle Einsatz, der bei der 375 H&H entsprechend konisch ausfällt. Ich kenne keine Büchse, die besser repetiert als diese Express. Bei der neuen Express sieht mir das anders aus: https://www.heymusa.com/assets/articles/catalog-downloads/HEYM_Express_Catalog_2017.pdfIMG_20230112_193952_edit_69626613663854.jpg
 
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Ich habe zwar nie eine Büchse Kaliber 375 H&H Magnum in meinem Besitz gehabt, aber diverse Leihwaffen in diesem Kaliber in Afrika geführt. Probleme beim repetieren gab es auf Grund der konischen Hülsen dieser Patrone eigentlich nie.
 
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Warum die "guten Stücke", also die Mauser Isny-98er "derzeit nicht besonders gesucht zu sein" scheinen, ist übrigens leicht erklärbar: Und zwar mit dem grottenschlechten Marketing, das dieses Profit Center der Blaser Group seit ein paar Jahren (ziemlich genau seit der Maxi dort herauskomplementiert wurde) betreibt.
Und nicht zuletzt gab es da ja noch diese Farce, die allen firmen Jägern sauer aufgestoßen ist:
Dass die Jäger, die sich für eine gebrauchte Großwildbüchse mit langem System interessieren, auf die aktuelle Mauser-Werbung achten, wage ich zu bezweifeln. Außerdem sind auch andere Fabrikate betroffen. Beispielsweise stand eine Heym Express in .460 Weatherby in gutem Zustand für nur 2.500 € ewig drin. Die hochpreisigeren Büchsenmacherbauten gehen gar nicht weg.
 
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Mit der Patrone 460 WBY-Magnum hat man immer ein Problem. Nur sie beim Namen zu nennen und schon zittert die Mehrheit.

Ich habe zwar noch nie auf Großwild in Afrika gejagt, aber wenn ich eine Elefantensafari geplant hätte, dann hätte ich mir genau diese Heym Express in .460 Wea gekauft und mir dafür Ladungen auf dem Leistungsniveau der .450 Rigby machen lassen. Da ich mit so einem Gewehr - ohne Mündungsbremse - zumindest auf dem Schießstand mit Laborierungen nahe dem Leistungsmaximum geschossen und soagr auch getroffen habe, wäre ich mit einer reduzierten Ladung sicher auch im Busch klar gekommen.
 
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wie dumm sich selbst festzunageln und einen teil der kundschaft zu vergraulen. ein guter geschäftsmann verkauft an schlaue und doofe, reiche und arme, schwarze und weiße mit dem immer gleichen vergnügen.
1673615270792.png

Leider ist es ein allgemeiner Trend, dass Unternehmen politische Botschaften transportieren, anstatt ihre Kraft entsprechend ihrem Unternehmenszweck ausschließlich dazu einzusetzen, gute Produkte anzubieten und zu vermarkten.
 
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Ich habe zwar noch nie auf Großwild in Afrika gejagt, aber wenn ich eine Elefantensafari geplant hätte, dann hätte ich mir genau diese Heym Express in .460 Wea gekauft und mir dafür Ladungen auf dem Leistungsniveau der .450 Rigby machen lassen. Da ich mit so einem Gewehr - ohne Mündungsbremse - zumindest auf dem Schießstand mit Laborierungen nahe dem Leistungsmaximum geschossen und soagr auch getroffen habe, wäre ich mit einer reduzierten Ladung sicher auch im Busch klar gekommen.

In Afrika muss man sowieso mit Ladungen auf dem Niveau der Patrone 450 Rigby arbeiten.

Ich habe auf einem Schießstand in Burkina Faso in der Mittagszeit die originale Ladungen von Weatherby aus den Sechziger getestet. Ich konnte wegen dem Überdruck das Brevex-System nicht mehr öffnen, was in der Praxis auf dem Gelände nicht ideal gewesen wäre.

Die derzeitigen Fabrikladungen sind aber schon im Vergleich etwas reduziert und deswegen brauchbar für die Jagd.

IMG_0004 (4).jpeg
 

ballistic_tip

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Da ich ja seit einigen Wochen Besitzer einer Büchse in der 9,5mm Klasse bin und diese auch ausgiebig in den vergangenen Wochen genutzt habe erlaube ich mir in diesem erlauchten Faden einen Kommentar abzugeben.
Die 376 Steyr nutzte ich auf den DJ mit SP Rotwild. 10 Stück konnte ich erlegen, die Entwertung war auf den ersten Blick stets vertretbar und die Wirkung sowie die Pirschzeichen überzeugend.
Einzig nach den Jagden wurde ich oft angesprochen was ich denn da schieße.
Offensichtlich hat die Gute eine recht laute und deutliche Aussprache🙄🙄🙄
 
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Das schießen mit Waffen von größerem Kaliber ist effektiv kaum zu verheimlichen, wobei es sich bis Kaliber 45 noch in Grenzen hält. Ab Kaliber 50 sieht es aber anders aus, insbesondere auf dem Schießstand wenn auf Grund des Luftdruckes diverse Gegenständen der Umgebung sich bewegen.
 
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"Minimale Lagerspuren am Schaft, die vom Waffenschrank stammen. Die Waffe wurde lediglich eingeschossen."

Schlimm! Da hätte eigentlich der Mauser Magnum Jagdbüchsen-Schutzverein tätig werden müssen, von wegen nicht artgerechte Haltung, um nicht zu sagen Jagdbüchsen-Quälerei.

Warum die "guten Stücke", also die Mauser Isny-98er "derzeit nicht besonders gesucht zu sein" scheinen, ist übrigens leicht erklärbar: Und zwar mit dem grottenschlechten Marketing, das dieses Profit Center der Blaser Group seit ein paar Jahren (ziemlich genau seit der Maxi dort herauskomplementiert wurde) betreibt.
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45026850tu.jpg
Das Ding ist komplett an mir vorbeigegangen! Ich bewerte es dann mal mit den Worten von Klaus Kinski: "So blöd kann keiner sein!" 🤦‍♂️
 
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Leider ist es ein allgemeiner Trend, dass Unternehmen politische Botschaften transportieren, anstatt ihre Kraft entsprechend ihrem Unternehmenszweck ausschließlich dazu einzusetzen, gute Produkte anzubieten und zu vermarkten.
Genau dieser Konzern sollte mal den Ball flach aufs Gleisbett halten und sich um die Dinge scheren, wofür der Steuerzahler noch immer zur Tasche gebeten wird. Hier sage ich es dann mal mit den Worten von Commander Kirk: "Beam me up Scotty, there's no intelligent life on this planet!"
 

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