Rückstoss schwere und leichte Geschosse

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Hallo zusammen,

Mich würde mal interessieren, ob jemand von Euch mir etwas dazu sagen kann.
Ich schiesse eine BBF im Kaliber 8x57 IRS. Nach einer Schulter OP im Januar merke ich den
Rückstoss schon etwas heftiger als vorher. Nun habe ich überlegt mal das Geschossgewicht zu wechseln. Bislang habe ich immer TMR 12,7 gr, oder das CDP mit 13 gr geschossen. Will demnächst sowieso auf bleifrei umstellen, daher meine Frage..............

Bei einem Geschossgewicht von 9 gr und der dadurch natürlich resultierenden höheren V0, ist es ein deutlicher Vorteil des leichten Geschosses bezgl. des Rückstosses ?

Natürlich ist für mich auch der Faktor GEE von 176 m bei ner 8x57 IRS interessant. Wichtiger wär mir aber der Rückstoss im Moment.

Wer hat Erfahrungen damit...... könnte von einem bekannten Jäger, der die Jagd aufgeben muss, 4 Schachteln der EVO green zum halben Preis bekommen...... was haltet ihr von denen ? Zum Originalpreis hätte ich sie glaub ich nicht gekauft, aber für 35 Euro die Packung überlege ich schon.

Irgendjemand Erfahrungen damit auf Wild gemacht ? sprich vor allem Präzision und Wildbretentwertung ?

Lieben Gruss und allzeit wmh
Dabalou
 
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Ich kann Dir nur sagen, dass ein 8mmS-Geschoss mit 9,7 Gramm bei mir seit Jahren
seine Arbeit problemlos verrichtet.
Rückstoß gibt's dabei praktisch nicht.
Nach meiner Meinung sind die schweren Bleibatzen mit 12,7 Gramm in Mitteleuropa nicht nötig.

Keine Ahnung, wie das VO Green wirkt.
Aber wenn's die als Geschosse zu kaufen gibt, werde ich sie ausprobieren.

Grüße
 
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Ich habe das gleiche Problem wie du :17:
Da die Schulter lange braucht um sich zu erholen, bin ich hergegangen und hab statt mit rechts mit links geschossen. Vom Ansitz, wo man meistens genügend Zeit hat, ist das kein großes Problem. Hat schon einigen Kreaturen das Leben gekostet.
Ich hatte den gleichen Gedankengang wie du und habe mir für meine 30-06 Munition mit 125gr besorgt. Subjektiv hat die aber mehr Rückstoß als die 200gr die ich vorher schoß.
Am besten du suchst dir nen Wiederlader, der dir was bastelt.
 
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Hallo Dabalou, ich schieße in .308 Win Patronen mit 9,7g und 11,7 g schweren Geschossen. Das leichte Geschoss hat merkbar weniger Rückstoß.
 
A

anonym

Guest
Ameisenhaufen schrieb:
habe mir für meine 30-06 Munition mit 125gr besorgt.

Das ist ziemlich leicht für die .30-06: Wie ist denn die Präzision?

Hast Du mal daran gedacht, Dir z.B. vom Samereier (oder vielleicht einem versierten Wiederlader) eine besonders sanfte Laborierung laden zu lassen?

Rolf2
 
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Ich hab seit Jahren ebenfalls Probleme mit dem Rückstoß.

Für Reh und Fuchs etc. nehm ich (wenn ich meinen BS wieder habe) die .222 Rem.

Für größeres Wild die .308 (wobei mir selbst das 9,7 gr. RWS schon zuviel ist).

Wenn ich speziell auf Sauenansitz gehe meine Rem 700 SPS Tactical mit Rückstoßbremse.

Bin grad am probieren von verschiedenen Munitionsarten. Dabei ist mir eine Sako mit um die 120 gr aufgefallen und nur 8 g Geschoßgewicht. Hab mir eine Packung davon bestellt - mal sehen. Ansonsten hilft nur noch ein leichtes Geschoß und ein guter Wiederlader der dir die entprechende Laborierung bastelt.

Viel Erfolg und WMH
 
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Wenn man im Gewicht so weit runtergeht, wäre eine 6,5er sinnvoller. Die hat damit noch eine vernünftige Querschnittsbelastung und Tiefenwirkung.
 
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Hab mal die Eo und E100 verglichen. Da ist der Unterschied zwischen 6,5 und 308 nicht wirklich groß - die 308 hat in der Regel sogar eine höhere Energie.
 
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Rolf2 schrieb:
Ameisenhaufen schrieb:
habe mir für meine 30-06 Munition mit 125gr besorgt.

Das ist ziemlich leicht für die .30-06: Wie ist denn die Präzision?

Hast Du mal daran gedacht, Dir z.B. vom Samereier (oder vielleicht einem versierten Wiederlader) eine besonders sanfte Laborierung laden zu lassen?

Rolf2

Die Präzision ist erstaunlich gut. Ja ich hab nen WL an der Hand, wir werden nach der Saison mal einiges probieren.
 
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Rainbow schrieb:
Wenn man im Gewicht so weit runtergeht, wäre eine 6,5er sinnvoller. Die hat damit noch eine vernünftige Querschnittsbelastung und Tiefenwirkung.

Ich hab mir deshalb schon ne 243 win gekauft. Die Waffe ist eine recht schwere BBF(4kg), schießt sich leider unangenehmer als meine 30.06. :25:
 
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Tachen,

Ich würde Dir anstatt langer laborierungstechnischer Experimente den Kauf eines

Rüchstoß-Schulterpolsters (ca. 30 Teuronen)

oder

einer extra stark gepolsterte Schaftkappe (ca. 100 Teuronen)

oder beides in Kombination empfehlen.

Bringt meiner Erfahrung nach jeweils deutlich mehr für den Schießkomfort,
als etwas weniger Impuls von einem leichterem Geschoß.

O.K., nicht gerade sexy,
das Polster bricht etwas mit dem Nibus
des beinharten Naturburschen,
aber man kann es 'verdeckt' tragen und sich wieder auf den Schuß konzentrieren und fängt nicht an zu mucken.

Ich hatte es mir für meine leichte KLB in .30-06 auf dem Schießstand zugelegt (sitzend, aufgelegt), da dankt es einem die Schulter.
Warum nicht für Schulterkranke auf der Jagd?

Das Polster funktioniert auch mit allen Büchsen, also eine Anschaffung, fürs Leben.

Die weiche Schaftkappe hab ich meiner Frau an ihren R93 in .30-06 montieren lassen, was sie schnell vom Mucken kuriert hat.


Schießen sollte nämlich Freude bereiten und keine Pein!


(Und jetzt Bühne frei für die harten Ultra-Magnum-FKK-Schützen...




Gruß, der OstWestfale
 
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OstWesfale schrieb:
Tachen,

Ich würde Dir anstatt langer laborierungstechnischer Experimente den Kauf eines

Rüchstoß-Schulterpolsters (ca. 30 Teuronen)

oder

einer extra stark gepolsterte Schaftkappe (ca. 100 Teuronen)

oder beides in Kombination empfehlen.

Bringt meiner Erfahrung nach jeweils deutlich mehr für den Schießkomfort,
als etwas weniger Impuls von einem leichterem Geschoß.

O.K., nicht gerade sexy,
das Polster bricht etwas mit dem Nibus
des beinharten Naturburschen,
aber man kann es 'verdeckt' tragen und sich wieder auf den Schuß konzentrieren und fängt nicht an zu mucken.

Ich hatte es mir für meine leichte KLB in .30-06 auf dem Schießstand zugelegt (sitzend, aufgelegt), da dankt es einem die Schulter.
Warum nicht für Schulterkranke auf der Jagd?

Das Polster funktioniert auch mit allen Büchsen, also eine Anschaffung, fürs Leben.

Die weiche Schaftkappe hab ich meiner Frau an ihren R93 in .30-06 montieren lassen, was sie schnell vom Mucken kuriert hat.


Schießen sollte nämlich Freude bereiten und keine Pein!


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Gruß, der OstWestfale

Was ist das genau für eine Schaftkappe, die Du für Deine Frau hast montieren lassen ?
Sind das 100 Euro nur für die Kappe ? oder mit Montage ?
 
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N' abendauch,

Die Schaftkappe war die 'dickste' von Pachmayr die im Laden war.

Ca. 40 Euro plus ca 60 Euro für Schaftkürzung und anbringen der Kappe.
(Andere Marken funktionieren genauso gut, sollte halt extra gepolstert sein)


War eine gute Investition.



Gruß, der OstWestfale
 
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Das hört sich gut an, werde mal bei meinem Büxner vorstellig werden..... Was für mich aber noch wichtig ist bei der Munition ( 8x57 IRS in 9 gramm ) ist die Ballistische Kurve.
Laut Angaben auf der Packung liegt die GEE bei 173 m. Dh : bei 4 cm Hochschuss auf 100 m liegt auf 200 m die Murmel 4 cm tief !!!! D.H.: keine Haltepunktverränderung bis 200 m ........... Ich finde das ist für eine 8x57 IRS mit normalerweise einer ballistischen Kurve wie eine Gießkanne garnicht so schlecht oder ?
 
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OstWesfale schrieb:
Rüchstoß-Schulterpolsters (ca. 30 Teuronen)

oder

einer extra stark gepolsterte Schaftkappe (ca. 100 Teuronen)

oder beides in Kombination empfehlen.
Die dickste Pachmayr Schaftkappe heißt "Triple Magnum Field" und kostet bei Johannsen 86,90 € zzgl. Montage beim BüMa (ca. 50 €).
Dann noch (zB auch bei Johannsen) ein PAST Rückstoßschild, welches man auch unter einem Pulli tragen kann.

Ein leichtes Geschoß kann, muß aber nicht den gefühlten Rückstoß vermindern.
 

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