Rotwildbestimmung

[Allez]

Schmeckt der Spießer schlechter als der 10-Eneder?

Ich verstehe einfach nicht was ihr Gut-Jäger so furchtbar daran findet, dass man sich an starken Trophäen erfreut? Es wird so getan, als ob der Jäger der starke Trophäen schonen möchte gleich jegliches Wildbret verludern lässt - aber das ist doch keinesfalls so! Das Wildbret von Trophäenträgern wird genau so verwertet wie alles Andere.

Wirklich eine ganz schräge Ideologie die sich in letzter Zeit verbreitet hat; Hauptsache gegen die Traditionen halten. Interessanterweise hängen bei diesem Klientel dann die dicksten Platzhirsche an der Wand, obwohl sie sich ja eigentlich "nichts draus machen".

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Du überhaupt nicht verstanden hast, worum es geht.

@Rudolfrednose: ich kann mir durchaus vorstellen, dass beim Staat (was immer Du darunter verstehst) alleine schon durch die sehr wahrscheinlich sehr viel größere Revierfläche mehr Rotwild geschossen wird als in einem Minirevier. Was ist daran falsch? Glaube doch nicht, dass beim.Staat ohne jegliche Kontrolle geschossen wird - ich habe ja 48 Jahre zum "Staat" gehört und kann mit voller Überzeugung sagen, dass da immer sehr streng gesehen wurde bis zu Disziplinarstrafen bei Verstößen.

 

[HuntingMops]

Schmeckt der Spießer schlechter als der 10-Eneder?

Ich verstehe einfach nicht was ihr Gut-Jäger so furchtbar daran findet, dass man sich an starken Trophäen erfreut? Es wird so getan, als ob der Jäger der starke Trophäen schonen möchte gleich jegliches Wildbret verludern lässt - aber das ist doch keinesfalls so! Das Wildbret von Trophäenträgern wird genau so verwertet wie alles Andere.

Wirklich eine ganz schräge Ideologie die sich in letzter Zeit verbreitet hat; Hauptsache gegen die Traditionen halten. Interessanterweise hängen bei diesem Klientel dann die dicksten Platzhirsche an der Wand, obwohl sie sich ja eigentlich "nichts draus machen".

Mir sind Trophäen sowas von egal das glaubst du nicht. Bin auch kein Gutjäger, sondern Jungjäger. Und ich will Wildbret und keine Knochen. Wer sich an diesen erfreut, dem gönne ich das absolut.

Aber ich finde diese Diskussionen eben wegen dieser im Bekanntenkreis immer amüsant…

Und bei mir zuhause würde ein Hirschgeweih dieser 1a Größe nicht hängen da meine Frau mich sonst damit jagen würde

 

[Rudolph Rednose]

Das mit „dem Staat“ höre/lese ich immer wieder, habe das so aber nicht erlebt. Den Förstern und Begehern sind die Hirsche zu teuer, Gäste werden keine geführt…

Unser Revierleiter ist ein riesen Ar*ch in der ganzen Region bekannt und hat mittlerweile glaube ich den 3. Forstamtsleiter in den Burnout getrieben. Jeder gute Hirsch und Muffel ist krank und muss dann natürlich aus Tierschutzgründen erlöst werden. Trophäen, besonders die starken, scheinen das Wild hier krank zu machen. Normalerweise gebe ich auf so ein Geschwätz nicht viel aber ich hatte (leider) schon persönlich mit ihm zu tun. Da geh ich lieber naggisch im Lavasee baden, als nochmal Lebenszeit mit dem zu verschwenden.
Ach und Hunde schlägt er auch gerne, genau wie Ohren ziehen.
Bevor hier einer mit dem seine Rotwildstrategie abspricht, friert die Hölle zu!

 

[Rudolph Rednose]

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Du überhaupt nicht verstanden hast, worum es geht.

@Rudolfrednose: ich kann mir durchaus vorstellen, dass beim Staat (was immer Du darunter verstehst) alleine schon durch die sehr wahrscheinlich sehr viel größere Revierfläche mehr Rotwild geschossen wird als in einem Minirevier. Was ist daran falsch? Glaube doch nicht, dass beim.Staat ohne jegliche Kontrolle geschossen wird - ich habe ja 48 Jahre zum "Staat" gehört und kann mit voller Überzeugung sagen, dass da immer sehr streng gesehen wurde bis zu Disziplinarstrafen bei Verstößen.

Mir geht es nicht um Förster im allgemeinen sondern um einen speziellen. Ich kenne auch nette Förster, der eine aber leidet unter den Jölländern, da dort der Forstamtsleiter das große Geld gewittert hat, Drückjagden und Pirschbezirken.
Ich kenne, was nichts heisst, keine Staatsreviere wo es im Moment gut läuft. Pirschbezirke und Wald vor Wild

 

[curry]

Unser Revierleiter ist ein riesen Ar*ch in der ganzen Region bekannt und hat mittlerweile glaube ich den 3. Forstamtsleiter in den Burnout getrieben. Jeder gute Hirsch und Muffel ist krank und muss dann natürlich aus Tierschutzgründen erlöst werden. Trophäen, besonders die starken, scheinen das Wild hier krank zu machen. Normalerweise gebe ich auf so ein Geschwätz nicht viel aber ich hatte (leider) schon persönlich mit ihm zu tun. Da geh ich lieber naggisch im Lavasee baden, als nochmal Lebenszeit mit dem zu verschwenden.
Ach und Hunde schlägt er auch gerne, genau wie Ohren ziehen.
Bevor hier einer mit dem seine Rotwildstrategie abspricht, friert die Hölle zu!

Wenn wir schon Einzelfälle pauschalisieren, dann könnte ich auch Geschichten erzählen, von Hirschen und Wärmebildvorsatz, Nachtjagd auf Rotwild etc. und nichts davon war beim Staat…

 

[Felice]

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Du überhaupt nicht verstanden hast, worum es geht.

@Rudolfrednose: ich kann mir durchaus vorstellen, dass beim Staat (was immer Du darunter verstehst) alleine schon durch die sehr wahrscheinlich sehr viel größere Revierfläche mehr Rotwild geschossen wird als in einem Minirevier. Was ist daran falsch? Glaube doch nicht, dass beim.Staat ohne jegliche Kontrolle geschossen wird - ich habe ja 48 Jahre zum "Staat" gehört und kann mit voller Überzeugung sagen, dass da immer sehr streng gesehen wurde bis zu Disziplinarstrafen bei Verstößen.

Komisch, da scheinst du ja der einzige zu sein, der das so sieht, von Anderen kommen immerhin Antworten anstatt einfach "nichts".

Mir sind Trophäen sowas von egal das glaubst du nicht. Bin auch kein Gutjäger, sondern Jungjäger. Und ich will Wildbret und keine Knochen. Wer sich an diesen erfreut, dem gönne ich das absolut.

Aber ich finde diese Diskussionen eben wegen dieser im Bekanntenkreis immer amüsant…

Und bei mir zuhause würde ein Hirschgeweih dieser 1a Größe nicht hängen da meine Frau mich sonst damit jagen würde

Das ist doch auch eine gesunde Einstellung! Leben und leben lassen. Ich verstehe es komplett, wenn Leute wirklich sagen "Trophäe ist nix für mich".

Was ich kritisierte war das völlige Unverständnis mancher, dass es eben doch jene gibt die sich an der Trophäe erfreuen. Im Endeffekt ist das auch nur eine Verwertung des erlegten Wildes - dem Hirsch ist es völlig egal, ob er gegessen oder gegessen und an die Wand gehängt wird.
Es ist also auch nicht falsch daran, Hegeziele so zu setzen, dass starke Hirsche die Chance bekommen möglichst viele Enden zu bilden. Keiner ist gezwungen den Zukunftshirschen zu erlegen, es gibt auch kein mir bekanntes Revier in dem nur Kronenhirsche ziehen. An dieser Stelle verstehe ich einfach nicht, warum sich darüber so geärgert wird und wieso manche meinen trotzdem den Kronenhirschen erlegen zu müssen, wären sie doch nach eigener Aussage mit einem schwächeren genauso zufrieden.

 

[Allez]

Ich glaube eher, dass Dir nicht geantwortet wurde, weil Du die Thematik überhaupt nicht begriffen hast.

Wer hat geschrieben, dass man Hirsche nicht alt und stark ( von mir aus auch endenreich) werden lassen soll?

 

[Allez]

Mir geht es nicht um Förster im allgemeinen sondern um einen speziellen. Ich kenne auch nette Förster, der eine aber leidet unter den Jölländern, da dort der Forstamtsleiter das große Geld gewittert hat, Drückjagden und Pirschbezirken.
Ich kenne, was nichts heisst, keine Staatsreviere wo es im Moment gut läuft. Pirschbezirke und Wald vor Wild

Welche Staatsreviere kennst Du, dass Du solch konkrete Aussagen treffen kannst?
1 oder gar 2?

Ich jage immer noch beim Staat, hier gibt es auch Pirschbezirke, Freigabe ein Hirsch Kl.3 bis zum 8er. Wird der falsch geschossen (also 10er oder gar Kl.2) gibt es doppelten Jagdbetiebskostenbeitrag + Einzug der Trophäe. Ganz konsequent - das spricht sich schnell herum und zeigt Wirkung!
Wie sieht es da aber in vielen Privatrevieren aus - siehe oben bei Curry!

 

[Rudolph Rednose]

Welche Staatsreviere kennst Du, dass Du solch konkrete Aussagen treffen kannst?
1 oder gar 2?

3 und da wurde ich dann konkret, mit dem Hinweis, dass zu wenige sind zum verallgemeinern aber die lokalen Bedingungen beschreibt.
50km weiter sueht es anders aus ok aber das war hier nicht gefragt, sondern warum manche sagen, bei mir sieht ein xy Hirsch aber anders aus, da dort die Einteilung halt auch ganz anders ist.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist war nicht gefragt, es ging nur um Wissens zu Gewinn über andere Orte und deren Rotwildklassifizierung.

 

[Ips typographus]

Falsch, hier z.B. gibts schon immer in der RW-HG kleine verpachtete Wald-Reviere zwischen 150 bis 300 ha, der Ursprung Eigenjagd heisst nicht, daß nicht verpachtet wird.

Wo hätte ich das behauptet?

Die finanzpotenten Pächter steuern dann in ihrem Sinne...mit allen bekannten Nachteilen.

Die wenigsten wirklich "finanzpotenten" Pächter geben sich mit solchen Handtuchrevieren ab. Diese Reviere kosten zwar einen hohen Hektarpreis, da sie aber vergleichsweise klein sind, liegt der Gesamtpachtpreis in einem Bereich, der auch von einer kleineren Gesellschaft zu wuppen ist, v.a. dann, wenn diese sich über den Verkauf von Einzelabschüssen "refinanzieren".

Die selbstbewirtschafteten Regiejagden sind noch in der Minderzahl und in denen läuft es vorbildlich...kundige Jagdleiter führen die Begeher im Team. Denen schaut man "von oben" auf die Finger, es kann nichts untern Tisch gekehrt werden.
Wenn irgendwo wildbiologisch richtig mit dem Rotwild umgegangen wird, dann dort.

Aus wildbiologischer Sicht lassen sich solche Minireviere ÜBERHAUPT NICHT sinnvoll bewirtschaften - und schon gar nicht in einer derartig sinnlosen Pauschalisierung in gut oder böse.

 

[Busch]

Je kleiner ein Revier, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß es mit Verkauf von Einzelabschüssen finanziert wird, gerade im Rotwildbereich.
Wer 170 ha für 5000 Euro im Jahr pachtet, möchte seinen Hirsch selbst schießen...(egal, wie der aussieht)...und lässt sich dabei nicht auf die Finger gucken.

Nochmal, in Regiejagden, gleich welcher Besitzart gibts das nicht.

 

[Rudolph Rednose]

Je kleiner ein Revier, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß es mit Verkauf von Einzelabschüssen finanziert wird, gerade im Rotwildbereich.
Wer 170 ha für 5000 Euro im Jahr pachtet, möchte seinen Hirsch selbst schießen...(egal, wie der aussieht)...und lässt sich dabei nicht auf die Finger gucken.

Nochmal, in Regiejagden, gleich welcher Besitzart gibts das nicht.

5000€ du kommst nicht aus dem Rhein-Main-Gebiet oder?

 

[Ips typographus]

Je kleiner ein Revier, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß es mit Verkauf von Einzelabschüssen finanziert wird, gerade im Rotwildbereich.
Wer 170 ha für 5000 Euro im Jahr pachtet, möchte seinen Hirsch selbst schießen...(egal, wie der aussieht)...und lässt sich dabei nicht auf die Finger gucken.

170ha für 5000 Euros, wo lebst Du denn? Im Rotwild freien Gebiet?
Kommunaler EJB in einer RHG, 110ha, 12.000 Euro (nur)Pacht, Pächter ein Rudel Holländer. Refinanzierung durch wöchentlich wechselnde Busladungen von Knallern, die fürs ganze Wochenende einen Sitz gemietet haben und auf alles schießen, was sich irgendwo zeigt. Da sitzt KEINER der Pächter irgendwo draußen, das würde ja bares Geld kosten...

Nochmal, in Regiejagden, gleich welcher Besitzart gibts das nicht.

Auch hier gibt's reichlich Gegenbeispiele, sorry: EJB 350ha im alten (löchrigen) Zaun, andere RHG, von Begehern bejagt, Jagdleiterin nicht regelmäßig vor Ort, mehrfach festgestellte Verstöße gegen FüKiVO, Abschussmeldungen Rotwild: 0

Pauschalaussagen sind immer noch Unsinn und die Welt nicht nur schwarz oder weiß!

 

[Busch]

170ha für 5000 Euros, wo lebst Du denn? Im Rotwild freien Gebiet?
Kommunaler EJB in einer RHG, 110ha, 12.000 Euro (nur)Pacht, Pächter ein Rudel Holländer. Refinanzierung durch wöchentlich wechselnde Busladungen von Knallern, die fürs ganze Wochenende einen Sitz gemietet haben und auf alles schießen, was sich irgendwo zeigt. Da sitzt KEINER der Pächter irgendwo draußen, das würde ja bares Geld kosten...



Auch hier gibt's reichlich Gegenbeispiele, sorry: EJB 350ha im alten (löchrigen) Zaun, andere RHG, von Begehern bejagt, Jagdleiterin nicht regelmäßig vor Ort, mehrfach festgestellte Verstöße gegen FüKiVO, Abschussmeldungen Rotwild: 0

Pauschalaussagen sind immer noch Unsinn und die Welt nicht nur schwarz oder weiß!

Seltsam, daß Deine Beispiele nur immer schwarz sind...

 

[Busch]

5000€ du kommst nicht aus dem Rhein-Main-Gebiet oder?

Gottseisgetrommeltundgepfiffen - natürlich nicht !