Bin kurz vor Schonzeitbeginn nochmal ins Böhmische gefahren, um evtl. noch einen Hirschen zu erlegen oder ein Kalb, wobei dort für bis zu zweijährigem Schalenwild eigentlich keine Schonfristen bestehen, sondern ganzjährig erlegt werden kann.
Am 29. Januar hat es dann spätabends doch noch mit einem Hirschkalb geklappt.
Hatte kurz hinters Blatt angehalten, dieses aber denn doch getroffen, dennoch sprang das Kalb noch ab. Nach 10 min. den Anschuß gesucht und nix gefunden, auch mit der WBK das Stück nicht entdeckt, also Chefe angerufen und um Hilfe und Hund ersucht.
Als dieser ankam, wars duster; die Kopovhündin angeleint und die Suche ging los. Weil sich der Riemen sofort im Bestand verheddert hat, ließ ihn Chefe lieber mit Garmin frei verloren suchen. Der Hund hat das Kalb auch relativ rasch gefunden, es lag nur knapp 50 Gänge entfernt hinter einer Bodenwelle, nur haben wir´s nicht gemerkt
, weil zum einen der Bestand recht dicht war und zum anderen der Hund bei einem toten Stück höchstens ein, zweimal Laut gibt und dann weiter suchen bzw. jagen möchte (wußte ich vorher auch nicht), normalerweise wird er zum Durchgehen gebraucht. Richtig auf Schweiß eingearbeitet wurde er nicht...
Allerdings sucht sich Chefe auf meine Bitte nun Rat bei einem Profi und ich besorge bis zum nächsten Besuch einen gescheiten Schweißriemen.
Der Kopov suchte also weiter und immer weiter, also nochmal angesetzt und wieder erfolglos.
Schlußendlich haben wir zusammengepackt und haben dann doch nochmal mit unseren WBK´s unser Glück da versucht, wo der Hund anfangs tatsächlich einmal Laut gegeben hatte und siehe da:
Hirschkalb mit aufgebrochen knapp 50 kg, zarter geht´s kaum