Rickenabschuss

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Gelöschtes Mitglied 11805

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@ts

Manche Dinge wurden schon vlt genannt.

Bei uns im Revier gibt es langjährige Aufzeichnungen über die Wildbretgewichte von Rehwild, außerdem Kenntnisse über den Ernährungs/Gesundheitzustand zu Zeiten
als der Bestand noch sehr hoch war.

Das Ergebniss einer straffen Bejagung ist, hohe Wildbretgewichte, d.h Jährlinge mit teilweise 18 Kg, Geißen mit über 20kg, Kitze mit manchmal über 14Kg.

Auch die Jährlingsgehörne haben sich sehr positiv verändert, waren früher (lange vor meiner Zeit) noch viele Knopfböcke und Spießer unterwegs, gibt des es diese heute quasi nicht mehr, der Durchschnittsjährling hat min. Gabeln, meistens aber ein schwaches sechser Gehörn.
Außerdem hat sich der Gesundheitszustand merklich verbessert, da früher (auch wieder vor meiner Zeit) viele Rehe mit Lungenwürmern usw befallen waren, kommt dies heute nicht mehr vor.

Wie schon @OVS geschrieben hat, solltest du immer versuchen "Zeugen" mit zu entnehmen, denn wenn einer Geiß ein paar (wenige) mal die Kitze weggeschossen wurden und sie hat das mit bekommen, wirst du sie und ihren zukünftigen Anhang nur sehr schwer bekommen.

Natürlich wie gehabt Kitz vor Geiß, aber wie schon geschrieben wurde je später es in den Winter geht(falls der Abschuss noch nicht erledigt ist), kannst du auch einzeln daher kommende Geißen getrost erlegen.
Meist ist nach der ersten Dj im Revier oder Nachbarrevier das Rehwild eh nicht mehr beieinander.
 
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@ts

Manche Dinge wurden schon vlt genannt.

Bei uns im Revier gibt es langjährige Aufzeichnungen über die Wildbretgewichte von Rehwild, außerdem Kenntnisse über den Ernährungs/Gesundheitzustand zu Zeiten
als der Bestand noch sehr hoch war.

Natürlich wie gehabt Kitz vor Geiß, aber wie schon geschrieben wurde je später es in den Winter geht(falls der Abschuss noch nicht erledigt ist), kannst du auch einzeln daher kommende Geißen getrost erlegen.
Meist ist nach der ersten Dj im Revier oder Nachbarrevier das Rehwild eh nicht mehr beieinander.

1. Die höheren Wildpretgewichte mögen zum Teil auf geringere Wilddichte zurückzuführen sein- das will ich nicht in Abrede stellen!

Aber -zumindest bei den von mir beobachteten Fällen ist es so, daß meist in den Wäldern ein enormer Wandel an der Waldstruktur gleichzeitig mit den erhöhten Abschußzahlen stattgefunden hat!!!

Waren vorher Fichtenreinbestände vorhanden, mit wenig bis keinem Unterwuchs, und fielen diese Bestände zB Sturmkatastrophen, Käferkalamitäten oder auch kräftigen Einschlägen zum Opfer wuchs auf den gleichen Flächen eine Fülle von Vegetation verschiedenster Baum , Strauch und Krautarten heran, die für das Rehwild ein Eldorado darstellen und Äsung in Hülle und Fülle bieten.Zudem beste Deckung und das Reh nimmer flüchtet, wenn 500m weiter ein Spaziergänger, Mountainbiker oder sonstiger freizeitdrückende Mensch den Wald betritt... die Flächen selbst sind oft selbst für Hunde uneinnehmbar.....in diesen Dschungeln hat das Reh ungestörte Einstandsflächen wo ihnen die Äsung praktisch in den Äser wächst!!!!
Dabei werden sie feist und schwer und das wirkt sich auf die Trophaeen eben auch aus....



DAS ist mM nach der eigentliche- naheliegendere- Grund für derartige, auffällige Gewichtszunahmen...

und manchmal sicher auch der Grund dafür, daß die erhöhten Abschusszahlen überhaupt realisiert werden können, weil in einem guten Biotop einfach mehr Rehe Platz finden und darüberhinaus die Rehe immer wieder zuwandern



2. Solange Geiss und Kitz leben, gehen die miteinander. Das die bei der ersten Drückjagd voneinander getrennt werden und nimmer zusammenfinden ist so nicht der Fall.

Die finden sich wieder und die Geiss führt, bis sie im nächsten Frühjahr die Jahrlinge kurz vor dem Setzen abschlägt.

Die Möglichkeit im Winter eine Geiss zu erlegen, die keine Kitze mehr hat, weil die vorher schon irgendwo erlegt wurden ist sicher größer.

Aber deswegen munter drauflos zu knallen, weils "eh keine Führung mehr brauchen" halt ich für falsch und auch nicht mit meinem Gewissen zu vertreten, denn die Natur zeigt, wielange die Kitze bei der Muttergeis stehen sollten....Grad der Spätwinter ist oft besonders streng und da kommts sicher für die Kitz drauf an, ob sie zusammen mit der Geis die Zeit überstehen , oder sich allein, uU noch in suboptimalen Einstände verdrängt, durch den Winter schlagen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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...daß die Rehwildgewichte von OST nach WEST statistisch zunehmen,ebenso die tragbare Wilddichte.Das ist wiss. erwiesen.


Wohl doch eher anders herum, oder?

"Die Körperstärke nimmt von West nach Ost und von Süd nach Nord zu. Besonders starkes Rehwild gibt es deshalb in Schweden, Südengland oder in den baltischen Staaten und in Russland."
Aus djz
 
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Wohl doch eher anders herum, oder?

"Die Körperstärke nimmt von West nach Ost und von Süd nach Nord zu. Besonders starkes Rehwild gibt es deshalb in Schweden, Südengland oder in den baltischen Staaten und in Russland."
Aus djz
War auf Deutschland bezogen.Habs nicht klar ausgedrückt.
 
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Gelöschtes Mitglied 11805

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1. Die höheren Wildpretgewichte mögen zum Teil auf geringere Wilddichte zurückzuführen sein- das will ich nicht in Abrede stellen!

Aber -zumindest bei den von mir beobachteten Fällen ist es so, daß meist in den Wäldern ein enormer Wandel an der Waldstruktur gleichzeitig mit den erhöhten Abschußzahlen stattgefunden hat!!!

Waren vorher Fichtenreinbestände vorhanden, mit wenig bis keinem Unterwuchs, und fielen diese Bestände zB Sturmkatastrophen, Käferkalamitäten oder auch kräftigen Einschlägen zum Opfer wuchs auf den gleichen Flächen eine Fülle von Vegetation verschiedenster Baum , Strauch und Krautarten heran, die für das Rehwild ein Eldorado darstellen und Äsung in Hülle und Fülle bieten.Zudem beste Deckung und das Reh nimmer flüchtet, wenn 500m weiter ein Spaziergänger, Mountainbiker oder sonstiger freizeitdrückende Mensch den Wald betritt... die Flächen selbst sind oft selbst für Hunde uneinnehmbar.....in diesen Dschungeln hat das Reh ungestörte Einstandsflächen wo ihnen die Äsung praktisch in den Äser wächst!!!!
Dabei werden sie feist und schwer und das wirkt sich auf die Trophaeen eben auch aus....



DAS ist mM nach der eigentliche- naheliegendere- Grund für derartige, auffällige Gewichtszunahmen...

und manchmal sicher auch der Grund dafür, daß die erhöhten Abschusszahlen überhaupt realisiert werden können, weil in einem guten Biotop einfach mehr Rehe Platz finden und darüberhinaus die Rehe immer wieder zuwandern



2. Solange Geiss und Kitz leben, gehen die miteinander. Das die bei der ersten Drückjagd voneinander getrennt werden und nimmer zusammenfinden ist so nicht der Fall.

Die finden sich wieder und die Geiss führt, bis sie im nächsten Frühjahr die Jahrlinge kurz vor dem Setzen abschlägt.

Die Möglichkeit im Winter eine Geiss zu erlegen, die keine Kitze mehr hat, weil die vorher schon irgendwo erlegt wurden ist sicher größer.

Aber deswegen munter drauflos zu knallen, weils "eh keine Führung mehr brauchen" halt ich für falsch und auch nicht mit meinem Gewissen zu vertreten, denn die Natur zeigt, wielange die Kitze bei der Muttergeis stehen sollten....Grad der Spätwinter ist oft besonders streng und da kommts sicher für die Kitz drauf an, ob sie zusammen mit der Geis die Zeit überstehen , oder sich allein, uU noch in suboptimalen Einstände verdrängt, durch den Winter schlagen müssen.

Zu 1:
Klar gibt es mehrere Faktoren die auf sich positiv/negativ auf die Wildbretgewichte auswirken, aber ein zu hoher Wildbestand ist sicher einer der primären Faktoren wenn die Stücke zu schwach sind, denn Nahrungsarmut haben die wenigsten Rehe, mal abgesehen von extrem Standorten/Revieren, aber das dürfte in der BRD die Minderheit sein. Die Folge sind Krankheiten und Parasiten die zu noch niedrigeren Gewichten führen......

Zu 2:
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken das man(n) "munter drauf los knallen" kann,
Aber ich kenne "meine" Rehe nicht alle persönlich und ich weiß nicht was der Nachbar schon alles erlegt hat bzw bei den Dj´s.
Wenn also im Nov/Dez ein einzelnes weibliches Reh kommt und nach angemessener Zeit kein Kitz folgt, wird es erlegt/kann es erlegt werden.

Genau so auf die Dj anzuwenden, wie oft kommt da Geiß mit Kitz? Wenn, dann kurz
vor anblasen des Treibens, aber sobald das Treiben läuft und die schnellen, hochläufigen Fifi´s im Rennen sind, kommt alles bunt gemischt, Bock mit Kitz und sonstige komische Kombinationen. Gegen Ende wenn es wieder ruhig wird kommen dann die einzelnen übrig geblieben Kitze. Klar finden sich nach der Jagd einige Familien wieder, aber ich kann nicht von jeder Geiß die mir nach der Dj kommt davon ausgehen das ihre 1,2,3 Kitze irgendwo noch stehen.
 
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Jep,als Rehwildsachverständiger weißt Du bestimmt,genauso wie meine Wenigkeit,daß die Rehwildgewichte von OST nach WEST statistisch zunehmen,ebenso die tragbare Wilddichte.Das ist wiss. erwiesen.Aber das weißt Du sicherlich auch !;-) :)

Ich weiß jetzt nicht, ob das ernst gemeint ist. Ich weiß nur, dass westlicher als ich jage wohl kaum möglich ist. Wenn bei uns ein Reh über 20Kg hätte würde man das nicht schießen, weil man befürchten müßte, ein Stück Rotwild erlegt zu haben.:sad:
 
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Denk das Gewicht ist auch stark von den Lebensbedingungen abhängig. Gute Äsung, wenig Störung, kein Druck durch Artgenossen.
Bei uns ist solch ein Rehwildparadies. Alle umliegenden Pächter (Forst ausgenommen) schießen so zwischen 9 und 12 Stk. jährlich per 100ha und dies seit Jahren, also denk ich nachhaltig. Im Winter wird artgerecht gefüttert.

Meine letzten 6 Geißen wogen zwischen 13,8 und 17,1 KG. Die Kitze zwischen 10,7 und 13,3 KG

Wenn es die Revierecke zulässt (keine Störung) versuche ich immer ganze Familien zu erlegen. Hauptsächlich Geißen die nur 1 Kitz führen. Hat sich bei mir rausgestellt, das dies meist alte Geißen sind. Klar kommt es auch mal bei einer jüngeren vor, oder sie hat ein Kitz verloren, aber in Summe gesehen, sind es meist die älteren die nur 1 Kitz führen. Und ja ich schieß in der Früh absichtlich Geiß vor Kitz denn
Licht ist kein Problem (ist ja in der Früh)
nach max. 1/2 Std. kommt das Kitz zurück und kann erlegt werden.

Natürlich nur, wenn ich mir bei dem Schuß sicher bin, das die Geiß nicht mehr flüchtet. Meist kann ich auch das Kitz sofort erlegen (hier ist das lautlose Nachladen einer Kipplauf von Vorteil) weil es nur einige Meter abgesprungen ist und mit dem Schuß nicht viel anfangen kann.

Wenn ich das Kitz schieße, dann kommt die Geiß sicher nicht mehr. Wenn einer Geiß 1-2 mal das Kitz (e) weggeschossen wurde, die weiß wie der Hase läuft und läßt sich nur noch schwer bejagen.

Robert
 
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Bewusst Geis vor Kitz zu erlegen halte ich schlicht für nicht tragbar.

1. Beim bestens angetragenen Schuss,kann die letzte Flucht die Geiss noch in die Deckung tragen.Dann kommt Kitz höchstens noch in die Deckung zur verendeten Geiss...

2. Das Kitz kann auch mal ganz schön weit abspringen und selbst in der Früh nimmer kommen

3. Leider sind wir nicht allein im Revier, springt das Kitz ab und kurz darauf erscheint ein Landwirt, Jogger, Schwammerlsucher usw,ists weg und uU nimmer zu kriegen

4.ändert sich bei mir im Revier die Feldfrucht zZt täglich, ja beinah stündlich.Darauf zu hoffen, daß man das Kitz an einem der folgenden Tagen noch sieht, kann ganz schnell in die Hosen gehen, weil zB der Mais geerntet wird, oder die Gründüngung gepflügt wird und eben der Einstand vom Kitz gewechselt werden muß

Ich weiß nicht.
Irgendwie hat sich mir auch nie die ernsthafte Notwendigkeit für diese Reihenfolge erschlossen.

Ich habe schon ziemlich viele Rehe erlegt,und in manchem Jagdjahr wurden es mehr als 100....Auch Dubletten und Tripletten waren es schon viele....

Wenn die Geiss abspringt,kommt sie genauso wahrscheinlich zurück, wie das Kitz und ebenso wahrscheinlich ist die Erlegung an einem Folgetag.

Überlebt die Geiss , ist das kein Beinbruch,überlebt das Kitz, hat das einen denkbar schlechten Start ins Leben, den ich nicht auf mein Gewissen laden möcht.

So einfach ists, jedenfalls für mich.
 
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Gelöschtes Mitglied 11805

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Ich nehm den Blatter mit raus, springt die Geiß ab, bringt der "Kitz fiep"
genau so guten Erfolg wie in der Blattzeit, vorausgesetzt man hat es nicht mit der ältesten Dame im Revier zu tun, die den Schuss und den Verlust des Kitzes deuten kann....
 
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Bewusst Geis vor Kitz zu erlegen halte ich schlicht für nicht tragbar.

1. Beim bestens angetragenen Schuss,kann die letzte Flucht die Geiss noch in die Deckung tragen.Dann kommt Kitz höchstens noch in die Deckung zur verendeten Geiss...

2. Das Kitz kann auch mal ganz schön weit abspringen und selbst in der Früh nimmer kommen

3. Leider sind wir nicht allein im Revier, springt das Kitz ab und kurz darauf erscheint ein Landwirt, Jogger, Schwammerlsucher usw,ists weg und uU nimmer zu kriegen

4.ändert sich bei mir im Revier die Feldfrucht zZt täglich, ja beinah stündlich.Darauf zu hoffen, daß man das Kitz an einem der folgenden Tagen noch sieht, kann ganz schnell in die Hosen gehen, weil zB der Mais geerntet wird, oder die Gründüngung gepflügt wird und eben der Einstand vom Kitz gewechselt werden muß

Ich weiß nicht.
Irgendwie hat sich mir auch nie die ernsthafte Notwendigkeit für diese Reihenfolge erschlossen.

Ich habe schon ziemlich viele Rehe erlegt,und in manchem Jagdjahr wurden es mehr als 100....Auch Dubletten und Tripletten waren es schon viele....

Wenn die Geiss abspringt,kommt sie genauso wahrscheinlich zurück, wie das Kitz und ebenso wahrscheinlich ist die Erlegung an einem Folgetag.

Überlebt die Geiss , ist das kein Beinbruch,überlebt das Kitz, hat das einen denkbar schlechten Start ins Leben, den ich nicht auf mein Gewissen laden möcht.

So einfach ists, jedenfalls für mich.

darum sag ich ja--kommt auf das Revier und die Gegebenheiten an.

Mais und Feldfrucht ---was ist das ??? kenne nur Almwiesen und Weidehaltung

Ich alleine schieß im Jahr gut 40 Stk. Rehwild (im meinen Revier sind es gut über 100 Stk./Jahr) also kann ich auch in etwa abschätzen wann solch ein Schuß geht und wann nicht.
Durch die Fütterung ab Ende Oktober mach ich mir keinen großen Kopf, das da ein Kitz nicht durch den Winter kommt.

Und ja, auch die Knallerei auf Rehwild ist für mich ein Grund nie mehr an einer Drückjagd teilzunehmen. Denn dort liegen die führenden Geißen auf der Strecke. Braucht mir keiner erzählen, das die Geiß immer die Kitze nah bei sich hat. Schon garnicht wenn beunruhigt wird und die Kitze im Oktober schon die entsprechende Größe haben. Ich hab eine Fütterung an der Forstgrenze und seh jeden Winter auf der Wildkamera, das an dieser Fütterung komischerweise mehr Kitze kommen, als an anderen Fütterungen.

Robert
 
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Ich unterstelle hier niemanden, daß er wahl- und gewissenlos schiesst!!!

in meinem früheren Revier hatt ich u.a. 600ha Wald am Stück...und sonst so 50/50 Wald Feldanteil

aber selbst im reinen Waldrevier weiß man nicht, was tagsüber passiert. Schwammerlsucher,Naturliebhaber,Waldarbeit,freilaufende Hunde alles das kann den Einstand des Kitzes dauerhaft verändern...

Und zwischen "über den Winter kommen " und " mit der Geiss gut durch den Winter kommen" liegen für das Kitz Welten....
 
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Habe ich das richtig verstanden, dass man (ohne sich nachher was vorwerfen zu müssen) ab ende Oktober das weibliche Rehwild bejagen kann, selbst wenn die Gefahr besteht, eine Ricke zu erlegen?
 
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Habe ich das richtig verstanden, dass man (ohne sich nachher was vorwerfen zu müssen) ab ende Oktober das weibliche Rehwild bejagen kann, selbst wenn die Gefahr besteht, eine Ricke zu erlegen?

Das kommt auf dein Gewissen an. ;-)
Dass Kitze mit Gaiß besser durch den Winter kommen als ohne, ist ja bekannt, wenn es auch von manch einem negiert wird, zwecks ruhigem Gewissen. :cool:

Wenn du es also verantworten kannst, dass die Kitze zwar durchkommen, aber eben schlechter als mit Gaiß, dann kannst du dir deine obige Frage mit "ja" beantworten...

Ich persönlich bin da ganz bei @DNA, Kitz vor Gaiß und gut isses...:thumbup:
 
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Habe ich das richtig verstanden, dass man (ohne sich nachher was vorwerfen zu müssen) ab ende Oktober das weibliche Rehwild bejagen kann, selbst wenn die Gefahr besteht, eine Ricke zu erlegen?

Das hast Du eindeutig FALSCH verstanden. Auch wenn es Leute gibt die der Meinung sind das es keine Rolle spielt. Erst wenn Du dir sicher bist das keine Kitze dabei sind, dann erleg die Ricke, ansonsten nimm ein Kitz. Die meisten Kitze werden erst kurz vor dem setzen der neuen Kitze von den Ricken vertrieben. Das wird die Natur nicht ohne Grund so gestalltet haben. Wir haben doch bei uns das große Glück das wir nicht aus Hunger, und damit mit Verstand jagen dürfen. Der Abschussplan soll erfüllt werden, aber ich möchte da trotzdem kein schlechtes Gefühl bei haben. Wer der Meinung ist das wäre egal, hat keine Ahnung!:evil:!

Gruß Longhunter
 
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Das hast Du eindeutig FALSCH verstanden. Auch wenn es Leute gibt die der Meinung sind das es keine Rolle spielt. Erst wenn Du dir sicher bist das keine Kitze dabei sind, dann erleg die Ricke, ansonsten nimm ein Kitz. Die meisten Kitze werden erst kurz vor dem setzen der neuen Kitze von den Ricken vertrieben. Das wird die Natur nicht ohne Grund so gestalltet haben. Wir haben doch bei uns das große Glück das wir nicht aus Hunger, und damit mit Verstand jagen dürfen. Der Abschussplan soll erfüllt werden, aber ich möchte da trotzdem kein schlechtes Gefühl bei haben. Wer der Meinung ist das wäre egal, hat keine Ahnung!:evil:!

Gruß Longhunter

Ja wenn die Natur alles so gut regelt, dann sollten wir doch am besten die Jagd einstellen, das findet sich dann schon oder wie?
Die nicht vegan lebenden Mitbürger sorgen, wenn sie beim Metzger einkaufen, durch ihre Nachfrage dafür, dass Toere ausschließlich deshalb leben, um von uns verspeist zu werden. Moralisch doch zumindest etwas komplizier zu begründen.
Wenn die Situation so ist wie bei Doolitle, dann könnte der Ansatz Kitz vor Geiß, auch im Nov/Dez/Jan, als feste Regel vorzugeben, falsch sein. Ob es dem Wild nützt, wenn dann auch im Januar Störungen durch häufige Ansitze erfolgen, obwohl man im Dezember schon fertig sein könnte, steht dahin.
 

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