Krico762 schrieb:
@ hunter30-06: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Größe der Hämatome vom Sitz des Treffers und der Fluchtstrecke abhängen.
Erkläre dies mal. Bei welchem Trefferpunkt hast Du i.d.R keine Fluchten mit der 223.?
übrigens: Weidmannsheil zm Kitz.
Waidmannsdank.
Mit der 223 war die längste Flucht 50 m, die kürzeste 0 m.
Die längsten Fluchten trotz Kammertreffer waren immer dann, wenn der Treffer tief war. Das hängt wohl mit der Ausbreitung der Schockwelle bei Auftreffen des Geschosses zusammen. Wenn der Einschuß relativ dicht an der Wirbelsäule liegt, werden die im Wirbelkanal verlaufenden Nerven durch die Verteilung der Aufprallenergie des Geschosses gelähmt. Das Tier bricht damm im Knall zusammen.
Je weiter der Einschuß von der Wirbelsäule aus weg ist, desto länger die Flucht. Das ist übrigens unabhängig vom Kaliber.
Hier laufen sie noch weit, auch wenn der Treffer tötlich ist:
Hatte vor 2 Jahren mal ein Reh mit der 7*65 R Tiefblatt beschossen (Lungen und Herzspitzentreffer). Das Reh ist noch 100 m gelaufen.
Deshalb versuche ich lieber etwas höher anzuhalten. Das sind zwar dann etwas mehr beim Wildbretverlust, dafür liegt das Tier sofort.
Hier liegen sie bei mir immer:
Dabei gibt es dann nach meiner Erfahrung auch die wenigsten Hämatome.
Die meisten Hämatome hattte ich bei Treffern hinterm Blatt im Rippenbereich, etwa hier:
Auch tötlich, aber viele Hämatome und mittlere Fluchten, außerdem Gefahr von Pansen/Lebertreffer wenn man noch weiter nach hinten abkommt
Auf Reh, Fuchs oder Krähe ist die 223 Rem. eine tolle Patrone.
Auf GEE eingeschossen hat man nur geringe ballistische Abweichungen bei jagdlichen Distanzen
Hier mal die Werte für meine Munition von Federal:
50 m +0,5
100 m +2,0
150 m +1,5
200 m -1,5
Ich persönlich kann die 223 Rem. nur empfehlen. Ist meine persönliche Erfahrung und Meinung. Kann aber jeder sehen wie er will.