dernieauslernt schrieb:
@Sirvival
Es ist nicht so,daß ich nicht schon ein paar Rehe erlegt hätte,und etwa Angst vor solchen Entfernungen hätte,die ich auch mit der guten 6,5x 57R ganz nett überbrücken kann :wink: ,nur hab ich da folgendes Problem:
Wenn ich mit solchem Weitschuß daneben schieße oder schlimmer noch krankschieße würd mir mein Pächter was erzählen!!!!
Die Toleranz gegenüber schlechten Schüssen,die im Jagdbetrieb unweigerlich mal vorkommen sinkt exponentiell mit der Entfernung,will sagen ein mieser Schütze der auf 50m den gleichen Schuß anträgt hat per se bessere Karten nicht getadelt zu werden,als wenn der andere,Weitschußexperte zum Pächter treten muß und seinen Schnitzer gestehen...da wird dann nämlich keine Entschuldigung gesucht,sondern von vorneherein steht fest:das kommt von deiner Weitschiesserei!!!!!
da steckt viel wahres drin, dass ist leider so.
andererseits ist es auch gut das es so ist weil es einen noch vorsichtiger und konzentrierter macht als man so oder so schon ist.
ich glaube allerdings mit meinem pächter einen ganz guten deal zu haben
:wink:
wir jagen seid knapp 10 jahren zusammen, er weiss das ich da nicht auf verdacht mal hinlange.
er frag auch nicht mehr groß
gestern kam er als ich noch beim stück auf dem acker saß.
fragt: vom weg da unten?
ich: jap
er: gottes willen :lol: wie weit war´s hin, 200?
ich: ticken drüber
er: bengel und lacht.
sache erledigt.
wir haben eine jagd mit hohem feldanteil, die rehe stehen weit draußen, dass ist nun mal so.
ich könnte da auch mit dem so lange geländewagen rumfahren bis ich irgendwo ein stück verunsichert habe und es nah genug am weg steht....aussteigen und auf 70m drauf schiessen.
was passiert? die rehe haben unglaublichen stress, sie verbinden über kurz oder lang autos und menschen mit gefahr und sind den halben tag nur am rennen sobald auch nur ein auto oder ein spaziergänger die feldmark betritt.
so kann ich im feld anhalten, kann mir die sprünge angucken, die rehe verbinden das nicht mit gefahr.
wenn dann plötzlich eins umfällt ist das halt so, da wird einmal kurz geguckt was denn mit ihrem artgenossen los ist und dann weiter geäst.
dafür trainiere ich aber auch das ganze jahr über, investiere viel zeit und geld um die risiken zu minimieren, probier mich ständig weiter zu entwickeln und mache mir nach dem schuss...auch wenn er nur 2cm neben dem errechneten TP liegt....nächtelang gedanken.
wmh sirvival
BTW: wenn nach einer drückjagd ein schussergebniss von 1:2,5 als sehr gut bezeicvhnet wird, dann sollte vielleicht jeder mal in sich gehen und überlegen wo man den hebel ansestzen muss.