So, lange hat es gebraucht, endlich vollbracht.
vor 4 Tagen sah ich um 9:30 nach erfolglosem Ansitz auf dem Weg zum Auto eine Geis mit zwei Kitz, von denen eines deutlich schwächer ist als das andere.
Also bin ich am Montag früh raus und habe mich ab 7:00 auf den Hochsitz geschwungen. Um 9:15 kamen zuerst die zwei Jungtiere aus dem Wald gegenüber herausgesprungen, die Geis folgte sehr vorsichtig 20 m dahinter.
Während die Geis auf der Wiese wunderbar breit stand, standen die Kitze so nebeneinander, dass ich das kleinere nicht schießen konnte, ohne das andere zu verletzen.
Die Rehe standen nur ca. 2 Minuten auf der Wiese, da sprangen sie auch schon ab. Zwei dicke "Stöckelenten" kamen laut scharrend mit ihren Nordic Walking Stöcken um die Ecke. :twisted:
Also abgebaumt und am Dienstag früh wieder raus. Da mein Drilling beim Büchsenmacher ist, nahm ich den Repetierer mit. Um 8 :00 gesessen, um 8:35 kamen die drei wieder raus. Diesmal stand das kleine Kitz günstig. Absehen aufs Blatt und ich ließ fliegen. Das Kitz zeichnete nicht, alle drei sprangen hochflüchtig in den Wald.
Was war geschehen? Ich konnte mir nicht vorstellen, nicht getroffen zu haben. Die Schußdistanz betrug nur 40 m und ich war gut abgekommen. Die Kontrolle der Waffe brachte die Lösung. Die Verriegelung der Zielfernrohrmontage hatte sich gelöst und das Zielfernrohr war kaum sichtbar um ca. 2 mm gekippt und leicht aus der Achse gedreht. Der anschließende Kontrollschuß lag 1,2 m neben und 80 cm über dem Punkt auf den ich gezielt habe. Trotzdem habe ich das Kitz erfolglos nachgesucht.
Heute morgen um 7:00 wieder raus. Um 8:55 kamen die Rehe wieder raus. Gott sei Dank alle drei und unversehrt. Ich hatte also doch vorbeigeschossen.
Wieder stand das schwächere Kitz auf 70 m breit. Schuß und kurze (15 m) Flucht, dann lag es.
Für die Statistik:
Bockkitz : 6,5 kg aufgebrochen
Schußdistanz: 70 m
Flucht: 15 m
Kaliber: 223 Rem