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Gelöschtes Mitglied 7846
Guest
@Harras,Harras schrieb:Ja das stimmt so auch da sin Emotionen mit drin gerade bei diesem Foristen!! Denn das was er hier schreibt spiegelt für mich das er wirklich die Einstellung zur Jagd hat die er in seinen Signaturen dargestellt hat
ich möchte dazu einmal etwas einwerfen, weil es bei uns grad mächtig brandaktuell ist und im Laufe der letzten Jahre(!) wirklich zum Problem wurde.
Vorab sei dazu erwähnt, dass ich hier ein Revier von ca. 3000ha kenne und weiß, dass dort jagdjährlich(! eine recht kurze Zeit) ca. 270 Stück Rotwild erlegt werden. Und dies ohne wirklich in den Bestand ein zu greifen :25: (nur alle jammern....)
Ok, die Frage nach dem wirklichen Grund zu solch enorm möglichen Reproduktionsraten lasse ich mal dahin gestellt
http://www.krone.at/Nachrichten/Rotwild ... e=krone.at
Ok, wenn ich davon ausgehe dass es sich bei bis zu 18 Stück/100Ha / jährlich / 10 Jahre lang um wirklich und ausschließlich natürliche Bestandsvermehrung handelt(e), dann ist es schon eine Frage der Waidgerechtigkeit (hier im Sinne des Wildes), dass der innerartliche Streß mit allen negativen Seiten durch Entnahme der ausgewiesenen Stückzahlen vermindert werden muss.
In wie fern hier Wildschäden eine Rolle spielen, soll grad auch keine Rolle spielen.
Die Frage die sich angesichts der Vorkommnisse vor meiner Türe stellt wäre also: kann man wirklich jemanden als schlecht erachten, nur weil er das tut, was scheinbar (hier als Aussenstehender betrachtet) notwendig ist?
In unserem Falle hat ja jahrelange "Rotwildzucht" im zaunlosen Gatter zur jetzigen Misere geführt. Wenn jahrelang tonnenweise Futter in´s Revier gebracht wird, muss man sich über nichts mehr wundern.
Irgendwann ist der natürliche Lebensraum erschöpft und es gelingt im Winter nicht mehr, die überhöhten Bestände an die Fütterungen zu binden.
Eine Fütterung bedingt ja zwangsweise die Konzentration von z.B. 300 Stück Rotwild auf kleinster Fläche.
Sollte da die Fütterung ausfallen, bedeutet dies enorme Schäden im umliegenden Baumbestand dürch Schälen.
Im Falle des Scharzwildes verhält es sich ja unisono in punkto Wildschadensituation...