Reviergänge - immer bewaffnet??

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Hallo zusammen
bin bis nächsten Samstag alle zwei Tage draussen um den Fuchs zu kirren (wann heisst das bei denn Luder und wann Kirren, oder werden beide Begriffe synonym verwendet?). Nächsten Samstag bei Vollmond will ich dann ansitzen. Frage: nehmt ihr bei solchen "vorbereitenden Maßnahmen" ein Gewehr mit weil "Fuchs kann immer kommen" oder ist das Quatsch und unnötig?

Jed
 
G

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Guest
Never go naked!!! Habt doch sicher auch noch Krähen etc. im Revier oder nicht?
 
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Habt doch sicher auch noch Krähen etc. im Revier oder nicht?
Stimmt vermutlich. Bloß ist mir nicht ganz klar warum ich die bajagen soll. Essen will ich sie nicht und mit dem Gefieder kann ich auch nix anfangen. OK, Krähenjagd soll eine ordentliche Herausforderung für den Jäger sein, aber diesen eher "sportlichen" Anreiz verspüre ich nicht.
 
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Grundsätzlich laufen dir die Sauen eh nur über die Füße wenn du unbewaffnet bist, so sind meine Erfahrungen.

Deswegen: Völlig egal :)

MfG Wuppi
 
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Wenn du nicht weißt warum man Krähen erlegen sollte, warum willst du auf Füchse jagen?
Luder bezieht sich immer auf Fleisch, Kirren auf alles andere.
WH Paul
 
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Wenn du nicht weißt warum man Krähen erlegen sollte, warum willst du auf Füchse jagen
Niederwildhege U N D Balg. Vielleicht habe ich da als Jungjäger (zu) romantische Vorstellungen, aber ich möchte in irgendeiner Form verwerten, was ich jage (und töte) Natürlich ist mir bewusst dass auch die Krähenjagd im Rahmen der NW-Hege eine Bedeutung hat. Aber kommt diese der Fuchsjagd gleich??

Jed
 
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Nein, nur mit der Einstellung die du an den Tag legst (nicht negativ gemeint) wird deine Fuchsbejagung auch keinen Einfluss auf das Niedrwild haben.
WH Paul
 
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Jeddiah schrieb:
Nein, nur mit der Einstellung die du an den Tag legst (nicht negativ gemeint) wird deine Fuchsbejagung auch keinen Einfluss auf das Niedrwild haben
Warum, erklär mir das?
Jed

Eine Woche kirren, dann einen Ansitz, vielleicht ein Fuchs. Das ist schön und ok, aber eben zu wenig, um deutlichen Einfluss aufs Niederwild zu haben.
 
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Ok, auch wenn ich das hier schon 100 mal runtergebetet habe.
Wenn du mit der Fuchsbejagung einen positiven Einfluss auf das Niederwild haben willst, musst du die Fuchsdichte reduzieren. Das erreichst du wenn du mit dem Hauptziel den Balg zu nutzen jagst nicht. Da du den Fuchs dann nur von November bis Ende Januar bejagen kannst, das ist die Zeit in der der Balg reif ist. Da du wie es scheint den Fuchs primär auf dem Ansitz erlegen willst, wird es dir nicht möglich sein auch nur einen geringen Einfluss auf die Fuchsdichte zu haben. Denn diese Entnahmen und da muss ich Feuerlein recht geben, gleicht der Fuchs problemlos durch eine höhere Reproduktion wieder aus.
Um also das Ziel, einen positiven Einfluss auf das Niederwild zu erreichen, musst du mehr Füchse entnehmen als die Fuchspopulation in der Lage ist auszugleichen. Dieses Ziel ist über eine Fuchsbejagung nur im Winter und nur beim Ansitz nicht zu erreichen. Du wirst also wenn du was fürs Niederwild tun willst die gesamte Jagdzeit ausnutzen müssen und darüber hinaus alle weiteren Jagdarten wie Baujagd, Fangjagd usw. anwenden müssen.
Hast du aber den Fuchsbesatz runter gebracht, werden die anderen Predatoren zunehmen, folglich musst du diese dann auch stark bejagen. Wobei zumindest beim Hasen der Fuchs nach wie vor der Hauptpredator ist.

Von daher kannst du nicht mit dem Argument kommen du tust etwas fürs Niederwild, wenn du im Winter ein paar Füchse erlegst. Du kannst also lediglich die Fuchsbejagung mit der Balgnutzung begründen.

Mir ist wichtig, dass das klar wird. Die Jägerschaft macht sich mit solchen nicht haltbaren Behauptungen nämlich immer wieder unglaubwürdig.

Wenn Raubwildbejagung zur Niederwildhege, dann richtig.

Wenn du dir ne Fuchs erlegst weil du den Balg nutzen willst ist das genauso kein Problem wie wenn sich einer ne Hasen für die Küche schießt. Auf die Population hat beides keinen Einfluss.
WH Paul
 
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Paul Rößler schrieb:
Ok, auch wenn ich das hier schon 100 mal runtergebetet habe.
Wenn du mit der Fuchsbejagung einen positiven Einfluss auf das Niederwild haben willst, musst du die Fuchsdichte reduzieren. Das erreichst du wenn du mit dem Hauptziel den Balg zu nutzen jagst nicht. Da du den Fuchs dann nur von November bis Ende Januar bejagen kannst, das ist die Zeit in der der Balg reif ist. Da du wie es scheint den Fuchs primär auf dem Ansitz erlegen willst, wird es dir nicht möglich sein auch nur einen geringen Einfluss auf die Fuchsdichte zu haben. Denn diese Entnahmen und da muss ich Feuerlein recht geben, gleicht der Fuchs problemlos durch eine höhere Reproduktion wieder aus.
Um also das Ziel, einen positiven Einfluss auf das Niederwild zu erreichen, musst du mehr Füchse entnehmen als die Fuchspopulation in der Lage ist auszugleichen. Dieses Ziel ist über eine Fuchsbejagung nur im Winter und nur beim Ansitz nicht zu erreichen. Du wirst also wenn du was fürs Niederwild tun willst die gesamte Jagdzeit ausnutzen müssen und darüber hinaus alle weiteren Jagdarten wie Baujagd, Fangjagd usw. anwenden müssen.
Hast du aber den Fuchsbesatz runter gebracht, werden die anderen Predatoren zunehmen, folglich musst du diese dann auch stark bejagen. Wobei zumindest beim Hasen der Fuchs nach wie vor der Hauptpredator ist.

Von daher kannst du nicht mit dem Argument kommen du tust etwas fürs Niederwild, wenn du im Winter ein paar Füchse erlegst. Du kannst also lediglich die Fuchsbejagung mit der Balgnutzung begründen.

Mir ist wichtig, dass das klar wird. Die Jägerschaft macht sich mit solchen nicht haltbaren Behauptungen nämlich immer wieder unglaubwürdig.

Wenn Raubwildbejagung zur Niederwildhege, dann richtig.

Wenn du dir ne Fuchs erlegst weil du den Balg nutzen willst ist das genauso kein Problem wie wenn sich einer ne Hasen für die Küche schießt. Auf die Population hat beides keinen Einfluss.
WH Paul

Ick hör nur Fux, Fux, Fux ! Alls sei es nicht hinreichend bekannt das Waschbär, Enok und Steini ( sowieso ) und die Luftwaffe etc. flächendeckend vorhanden wären. Die Bejagung des Fuchses ist gut fürs Gewissen, ansonsten nahezu überflüssig. Was wollt ihr immer büchsenmäßig regulieren, ihr Regulatoren ? Im Niederwildrevier gibt es nichts zu regulieren. Hase, Rebhuhn und Fasanen erreichen nie ad hoc die "Schädlichkeit" von Schalenwild sodass sie jagdlich "dezimiert" werden müssten. Was soll der Kasperkram der Niederwildjäger deshalb ?
 
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@ Dojan
Ihr armen Schalenwildfuzis ( zitat: Rolf Kröger) hab es da ja viel schwerer, ihr müsst zu Rettung der Wälder jagen, ihr seid formlich dazu verdammt zu töt.
Danke das Leute wie Du dies Bürde auf sich nehmen und sich ganz dem Dienste der Gesellschaft stellen.
Danke für die Rettung und Erhaltung der deutschen Forst und Landwirtschaft.
Danke für diesen uneigennüzigen Beitrag, Danke.
WH Paul
 
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Paul Rößler schrieb:
@ Dojan
Ihr armen Schalenwildfuzis ( zitat: Rolf Kröger) hab es da ja viel schwerer, ihr müsst zu Rettung der Wälder jagen, ihr seid formlich dazu verdammt zu töt.
Danke das Leute wie Du dies Bürde auf sich nehmen und sich ganz dem Dienste der Gesellschaft stellen.
Danke für die Rettung und Erhaltung der deutschen Forst und Landwirtschaft.
Danke für diesen uneigennüzigen Beitrag, Danke.
WH Paul

Es stolpern ja viele mittlerweile über "Wald vor Wild", "Wild vor Wald", "Wild und Hund" und "Wald ohne Wild"......Deine Fehleinschätzung sei dir verziehen :wink:
 

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