Ok, auch wenn ich das hier schon 100 mal runtergebetet habe.
Wenn du mit der Fuchsbejagung einen positiven Einfluss auf das Niederwild haben willst, musst du die Fuchsdichte reduzieren. Das erreichst du wenn du mit dem Hauptziel den Balg zu nutzen jagst nicht. Da du den Fuchs dann nur von November bis Ende Januar bejagen kannst, das ist die Zeit in der der Balg reif ist. Da du wie es scheint den Fuchs primär auf dem Ansitz erlegen willst, wird es dir nicht möglich sein auch nur einen geringen Einfluss auf die Fuchsdichte zu haben. Denn diese Entnahmen und da muss ich Feuerlein recht geben, gleicht der Fuchs problemlos durch eine höhere Reproduktion wieder aus.
Um also das Ziel, einen positiven Einfluss auf das Niederwild zu erreichen, musst du mehr Füchse entnehmen als die Fuchspopulation in der Lage ist auszugleichen. Dieses Ziel ist über eine Fuchsbejagung nur im Winter und nur beim Ansitz nicht zu erreichen. Du wirst also wenn du was fürs Niederwild tun willst die gesamte Jagdzeit ausnutzen müssen und darüber hinaus alle weiteren Jagdarten wie Baujagd, Fangjagd usw. anwenden müssen.
Hast du aber den Fuchsbesatz runter gebracht, werden die anderen Predatoren zunehmen, folglich musst du diese dann auch stark bejagen. Wobei zumindest beim Hasen der Fuchs nach wie vor der Hauptpredator ist.
Von daher kannst du nicht mit dem Argument kommen du tust etwas fürs Niederwild, wenn du im Winter ein paar Füchse erlegst. Du kannst also lediglich die Fuchsbejagung mit der Balgnutzung begründen.
Mir ist wichtig, dass das klar wird. Die Jägerschaft macht sich mit solchen nicht haltbaren Behauptungen nämlich immer wieder unglaubwürdig.
Wenn Raubwildbejagung zur Niederwildhege, dann richtig.
Wenn du dir ne Fuchs erlegst weil du den Balg nutzen willst ist das genauso kein Problem wie wenn sich einer ne Hasen für die Küche schießt. Auf die Population hat beides keinen Einfluss.
WH Paul