Revier spontan pachten...

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Laut Satzung: Freie Vergabe, Vorschlag (Person + Vertrag) durch Vorstand, jeder hat eine Stimme (ja oder nein). Hab mich mit dem Vorstand ausgetauscht, da würde er jetzt wegen Corona schriftlich machen.
....
Du sagtest nichts zum Bundesland....
Wie läuft das denn erbrechtlich, oder ist das schon geklärt?

edit, überlesen... den bayrischen Flickerlteppich o_O
 
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Die eigentlich einzige wichtige Frage ist: Kannst du das Revier im Notfall GANZ ALLEINE stemmen? Monetär (mit maximalen Wildschaden!) UND auch Zeitlich?

Zeitlich kann es hart werden, unmöglich wird es nicht. Finanziell, würde ich die 10000 (die ich eh als utopisch sehe) 2-3 Jahre durchhalten (wenn alles schief läuft), danach kanns hart werden. Das wäre aber wirklich Worst Case, arbeitslos und alleine.


Zusätzlich zum gekauften Haus? Da Freundin weg auch das gemeinsame Kind weg, > Unterhaltszahlung?

Das Haus ist Schuldenfrei. Unterhalt kann natürlich sein, würde mich jetzt nicht umbringen.

Das Ganze natürlich erst, wenn das Erbe geregelt ist.

Da geht es nur um die Ansitzeinrichtungen, ich denke, eine Lösung findet sich da.

Jagdpachtvertrag endet per Klausel bei Tod oder Jagdscheinentzug.
 
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Du musst mit dem doppelten der Pacht als Jahreskosten rechnen und dann den Wildschaden oben drauf. Niemals auf die Einnahmen durch Wildverkauf verlassen.
Wenn du das stemmen kannst ohne dich einschränken zu müssen passt es.
 
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Ein Feldrevier, ohne einen Mitpächter der dort wirtschaftet und Maschinen zur Verfügung stellen kann, ist schwierig. Egal ob es um Frontlader, oder Teleskoplader zur Hochsitzaufstellung, oder-Reparatur geht. Um eine Drillmaschine für Wildäcker usw. wird schwierig:cool:
 
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Laut Satzung: Freie Vergabe, Vorschlag (Person + Vertrag) durch Vorstand, jeder hat eine Stimme (ja oder nein). Hab mich mit dem Vorstand ausgetauscht, da würde er jetzt wegen Corona schriftlich machen.
Respekt! Du bist wirklich schon sehr gut informiert! Gehst nicht blauäugig an die Sache ran!
Wenn du das Revier wirklich haben möchtest und du es dir leisten kannst, dann nimm es. Nur das mit dem hohen Wildschadensausgleich will mir nicht gefallen. Wenn die letzten Jahre eh kaum was angefallen ist, ließe dieser sich ja evtl doch noch drücken, bevor du unterschreibst?
Wichtig bei solchen Sachen - und ich sprech da aus Erfahrung - dass man sowas nicht auf biegen und brechen haben will! Dann verhandelt es sich leichter und der Kopf bleibt frei...;)
 
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Ein Feldrevier, ohne einen Mitpächter der dort wirtschaftet und Maschinen zur Verfügung stellen kann, ist schwierig. Egal ob es um Frontlader, oder Teleskoplader zur Hochsitzaufstellung, oder-Reparatur geht. Um eine Drillmaschine für Wildäcker usw. wird schwierig:cool:
Würd ich so nicht sagen wollen. Jeder Landwirt hat Maschinen und jeder Pächter nen Mund zum fragen...;)
 
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Respekt! Du bist wirklich schon sehr gut informiert! Gehst nicht blauäugig an die Sache ran!
Wenn du das Revier wirklich haben möchtest und du es dir leisten kannst, dann nimm es. Nur das mit dem hohen Wildschadensausgleich will mir nicht gefallen. Wenn die letzten Jahre eh kaum was angefallen ist, ließe dieser sich ja evtl doch noch drücken, bevor du unterschreibst?
Wichtig bei solchen Sachen - und ich sprech da aus Erfahrung - dass man sowas nicht auf biegen und brechen haben will! Dann verhandelt es sich leichter und der Kopf bleibt frei...;)



Muss ja schauen, was ich an Infos kriege :D

Und gerade für sowas bin ich Kopfmensch, kein Bauchmensch. Eigenes Revier - ja gerne, aber nicht um jeden Preis. Darum auch der Thread hier, will einfach noch Gedanken bekommen, die ich vergessen haben könnte. Finanziell mach ich mir als Maschinenbauingenieur weniger Sorgen, so schlecht verdien ich auch nicht (klar mag bessere geben, aber am Hungertuch nag ich nicht). Ein Mietshaus gäbe es auch, wobei ich das lieber als Zubrot sehe, das ich im Notfall verkaufen kann (oder wenns zu viel Ärger macht, aber anderes Thema).

Was die landwirtschaftlichen Geräte angeht: Meine Freundin und ich haben ja eine kleine Hobbylandwirtschaft, 3 eigene Schlepper habe ich, der größte hat 80PS + Frontlader, die kleinere sind eher für Kirrfahrten gut. Für die typischen Revierarbeiten bin ich damit auf jeden Fall versorgt.

Ansonsten: Meine Freundin stammt aus einem großen Bauernhof, ca. 15km entfernt, da kann ich alles holen, was das Herz begehrt. Ein Dorf weiter hat ein guter Kumpel eine Baufirma - da könnte man auch was holen gegen einen Braten...
 
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Mach dir nur bezügl. der Mitjäger Gedanken. Wenn das Ehepaar aufhört? Gibt die Region es her gute Begeher zu finden?

Ja, gibt die Region schon her, man muss nur auch was bieten. Zur Not könnte man auch 30 Minuten aus einer größeren Stadt anfahren (ob da was sinnvolles dabei rumkommt, ist eine andere Sache).

Das Ehepaar wäre zwar ein ziemlicher Verlust, aber sicher nicht unersetzbar. Andererseits, bis vor 3 Jahren, wurd das Revier von 2 Mann und gelegentlichen Jagdfreunden zur Bockjagd oder für Flintenjagden betreut.


Ungefähr 80 Stück Schalenwild als Strecke. Gemittelt über die Wildarten 10 Ansitze pro Stück.
Knapp 800 Ansitze, ziehen wir glückliche Umstände und Drückjagd ab, bleiben noch 450-500 Ansitze.
Das zu zweit ist ein strammes Programm.

Drückjagden gab es bisher nicht, und hab ich auch nicht vor zu machen. Gibt dort sehr viel Wild, insbesondere Rehwild, wenn man will, könnte man jeden Ansitz was erlegen (aber dann würd der Abschussplan noch im Mai erfüllt sein).

So wie ich das Revier kenne, 3-5 Ansitze für ein Stück Schalenwild. Die Strecke von meinem Gartenzaun aus wird jetzt sicher auch nicht kleiner. Wobei Priorität ganz klar Raubwild und Schwarzwild hat, Rehwild ist eher Beifang, wenn alles passt.

Aber gerade durch die Ruhe gibt es auch tagaktives Schwarzwild. Kirrungen gab es im Revier bisher nur 2 Stück (allerdings immer wo anders).

Wichtiger ist in dem Revier aber wirklich die Raubwildjagd. Wenn mal ein paar m² umgegraben sind - lässt sich regeln. Wenn im Wald was verbissen ist - egal, in große Teile kommt man eh nicht wirklich gut hin. Wenn aber den Imkern die Bienenkästen von Waschbären geplündert werden, die Fischteiche leergefressen - da werden die Jagdgenossen stinkig, zumindest wenn sie das Gefühl haben, dass nichts passiert.
 
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JEF

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Meine Güte - also du hast doch (bis auf die temporär) noch weiter entfernt gelegene Arbeitsstelle, quasi nur Traumvoraussetzungen um das zu machen.

Die Jagd, das Umfeld, Know how, finanzieller Spielraum, örtliche Kenntnisse und Anbindung. Was fehlt denn da noch?!

Jegliches Lebensrisiko kann man schlichtweg nicht ausschließen aber bei dir scheint das Vorhaben alles andere als ein Luftschloss zu sein.

Ehrlich! Glückwunsch zu solch tollen Möglichkeiten!
 
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Meines Erachtens gibt es da kein zögern, es soll ja Leute geben die wollen oder können mit der Jagd Geld verdienen, und suchen das Haar in der Suppe, das sind aber meistens diejenen die den Jagdgenossen Unterstellen nur Wildschaden zu wollen, bei keinen Wildständen und hoher Pacht...
 
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Meine Güte - also du hast doch (bis auf die temporär) noch weiter entfernt gelegene Arbeitsstelle, quasi nur Traumvoraussetzungen um das zu machen.

Die Jagd, das Umfeld, Know how, finanzieller Spielraum, örtliche Kenntnisse und Anbindung. Was fehlt denn da noch?!

Jegliches Lebensrisiko kann man schlichtweg nicht ausschließen aber bei dir scheint das Vorhaben alles andere als ein Luftschloss zu sein.

Ehrlich! Glückwunsch zu solch tollen Möglichkeiten!

So seh ich es ehrlich gesagt auch. Aber ich will natürlich auch nichts übers Knie brechen. Die Arbeitsstelle ja, das ist ein Problem.

Ansonsten: Familie zieht mit, Freundin zieht mit, ich kenne die Leute, ich weiß, was mich erwartet.
 
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So seh ich es ehrlich gesagt auch. Aber ich will natürlich auch nichts übers Knie brechen. Die Arbeitsstelle ja, das ist ein Problem.

Ansonsten: Familie zieht mit, Freundin zieht mit, ich kenne die Leute, ich weiß, was mich erwartet.

Den Countdown auf der Arbeit hast du sowieso schon. Spätestens wenn das Kind da ist, hältst du die Entfernung unter der Woche eh kaum aus.
Handel die Deckelung bissel runter dann passt das und sie zu, dass du den Job in trockene Tücher kriegst.

In welcher Ecke von Bayern hängst denn `so grob rum?
 

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