Mach dir nur bezügl. der Mitjäger Gedanken. Wenn das Ehepaar aufhört? Gibt die Region es her gute Begeher zu finden?
Ja, gibt die Region schon her, man muss nur auch was bieten. Zur Not könnte man auch 30 Minuten aus einer größeren Stadt anfahren (ob da was sinnvolles dabei rumkommt, ist eine andere Sache).
Das Ehepaar wäre zwar ein ziemlicher Verlust, aber sicher nicht unersetzbar. Andererseits, bis vor 3 Jahren, wurd das Revier von 2 Mann und gelegentlichen Jagdfreunden zur Bockjagd oder für Flintenjagden betreut.
Ungefähr 80 Stück Schalenwild als Strecke. Gemittelt über die Wildarten 10 Ansitze pro Stück.
Knapp 800 Ansitze, ziehen wir glückliche Umstände und Drückjagd ab, bleiben noch 450-500 Ansitze.
Das zu zweit ist ein strammes Programm.
Drückjagden gab es bisher nicht, und hab ich auch nicht vor zu machen. Gibt dort sehr viel Wild, insbesondere Rehwild, wenn man will, könnte man jeden Ansitz was erlegen (aber dann würd der Abschussplan noch im Mai erfüllt sein).
So wie ich das Revier kenne, 3-5 Ansitze für ein Stück Schalenwild. Die Strecke von meinem Gartenzaun aus wird jetzt sicher auch nicht kleiner. Wobei Priorität ganz klar Raubwild und Schwarzwild hat, Rehwild ist eher Beifang, wenn alles passt.
Aber gerade durch die Ruhe gibt es auch tagaktives Schwarzwild. Kirrungen gab es im Revier bisher nur 2 Stück (allerdings immer wo anders).
Wichtiger ist in dem Revier aber wirklich die Raubwildjagd. Wenn mal ein paar m² umgegraben sind - lässt sich regeln. Wenn im Wald was verbissen ist - egal, in große Teile kommt man eh nicht wirklich gut hin. Wenn aber den Imkern die Bienenkästen von Waschbären geplündert werden, die Fischteiche leergefressen - da werden die Jagdgenossen stinkig, zumindest wenn sie das Gefühl haben, dass nichts passiert.