Retriever Arbeit

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Oh je, ich hätte es wohl wissen müssen...

Ich fand das Video zeigt eine nette Arbeit. Bei weitem nicht das, was Retriever alles können, aber einen Teil. Leider ohne Wasserarbeit...

Der knapp zweijährige Hund hat sich auf das "Blind" schön handeln lassen. Den Vorsteher, der sich in diesem Alter so "dirigieren" lässt, würde ich schon gerne sehen, ich gebe es zu ;-).

Übrigens, ein Hund der "fragt", ist für uns ein no-go. Schlichtweg weil er dann seine Selbständigkeit irgendwo auf dem Ausbildungsweg verloren hat. Entweder wir zeigen ihm was er tun soll, andernfalls soll er gefälligst suchen.

@api; wenn ich für jeden Vogel selbst gehen müsste, nur weil ich weiß wo er liegt... Himmel hilf, dann würde ich wohl mehr als ein Treiben nicht schaffen :biggrin:. Ich schicke dann mal lieber den Hund, der macht das schneller!

Petra
 
A

anonym

Guest
Nee - wissen wo was liegt ist das eine - lautes Dirigieren das Andere. Mein Favorit ist das leise machen lassen.

Aber bez. der Retriever bin ich echt vorbelastet. Vllt. haben die in Kombination mit reinen Vorstehern wie Pointern tatsächlich eine Berechtigung. Präferiere allerdings den kontinentalen Vorstehhund der vorsteht und dann auch bringt. Empfinde die Nummer als Snobismus und Show.
Leider sind vllt. gute Linien als Modehund untergegangen. Komische Namen und überzogene Welpenpreise irritieren mich auch. Habe trotz einiger Jagden bisher leider keinen R. kennengelernt der in irgendeinem Fach überzeugt hätte oder sich für die Jagd in unseren Breiten qualifiziert hat. Trotzdem höre ich immer wieder Lobgesänge über die Hunde oder sehe Werbevideos die durchschnittliche Leistungen eines kontinentalen Vorstehundes als veröffentlichwerte Retrieverarbeit zeigen. Sicher sind die Hunde nett und freundlich aber der Hype der von Führer(innen) veranstaltet wird, wird den mir bekannten Leistungen nicht gerecht.
Gerne lasse ich mich hier eines Besseren belehreren.

A.
 
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...den Vorsteher zeige ich dir :biggrin:

A.

Ok., Retriever gegen Vorsteher beim Einweisen???
Wir nehmen ein, sagen wir 150 Meter Blind (aus dem Wind) und gucken welcher Hund wieder schneller mit dem Stück zurück ist? :biggrin:

Petra
 
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Super Arbeit! Klar, können so was einige Hunde, besonders Retriever, aber trotzdem ist es eine super Leistung und es steckt viel Arbeit dahinter!

Das kann meine Bracke auch, aber halt auf Brackenniveau :biggrin::biggrin::biggrin:;-)
 
A

anonym

Guest
Du willst es nicht verstehen...

Ja das kann er vielleicht... Das kann ich aber einem Weimaraner auch stecken. Meine Hunde können durch Reifen springen, Bier holen, Eier aus dem Hühnerstall bringen (ohne Hühner) , tauchen, apportieren, Sauen stellen und binden, vorstehen, Füchse abtuen, Katzen bestrafen und auf der Rückfährte ein Apportel, Taschentuch oder Mütze über hunderte von Metern zurückbringen. Das müssen sie auch - sind Vollgebrauchshunde.
Glaubste nich? Kuckste Dir gerne an.
Was ich nicht verstehe - warum wird ständig so ein Gewese um R. gemacht die ein Apportel ausm Heidekraut zupfen?
Sollen die doch. Aber anhand der Performance die da 2 und 3 jährige Hunde liefern würden die auf ner Verbandsprüfung unter ferner liefen rangieren. Mag sein, dass bei R. andere Maßstäbe angelegt werden. Für mich zählt die jagdliche Eignung in unseren Verhältnissen. Als Spezialisten haben sie vllt. ihre Berechtigung aber ich würde keine Retriever - Videos posten nur weil sie Dummies apportieren. Das ist doch leider inzwischen ihr Job...

A.
 
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Ok., Retriever gegen Vorsteher beim Einweisen???
Wir nehmen ein, sagen wir 150 Meter Blind (aus dem Wind) und gucken welcher Hund wieder schneller mit dem Stück zurück ist? :biggrin:

Petra


@ Petra,

passt schon, da wird absolut seriöse und gute Arbeit in der Spezialdisziplin der Labs gezeigt. Ich in persönlich - wie dir bekannt ist - bzgl der Labs ja ein wenig negativ vorgeprägt aber in der Disziplin nimmt den Labs kein (zumindest keiner, den ich kenn) kontinentaler Hühnerhund die Butter vom Brot.

Allein nervend ist tatsächlich der Hype, den ein Teil der Retrieverfraktion (mehrheitlich das Tussenkommando, sorry :biggrin:) verbreitet und versucht, den Eindruck zu erwecken, man habe das Hundewesen in der deutschen oder kontinentalen Niederwildjagd neu erfunden. Nochmals vorauseilend 'SORRY' aber ein großer Teil der beschriebenen Fraktion ist nicht wirklich Jäger, zumindest nicht nach meinem Verständnis. Die sind nur zwangsweise Jäger geworden, weil sie ihre Hunde entsprechend mit Wild bespaßen wollten.

Die Hunde mögen perfekt zur englischen Art der Jagd passen. Da hat man die Beater (im Sinne des Dienstleisters) - wenn man etwas auf sich hält - auch einen 'Loader' und da passt dann ein 'Retriever' (eben auch als Dienstleister für das Einsammeln) gut dazu.

Ich finde es durchaus charmant, wenn hier in den Reihen auch ein Lab dabei ist, der - im Bedarfsfall - sehr sicher auf den Punkt zu schicken ist und auch die freie Suche (nach dem Schuss!!!) perfekt absolviert. Persönlich ist mir die Rasse für unsere übliche Form der Niederwildjagd hier im Münsterland aber regelmäßig nicht 'komplett' genug. Da bedarf es eben auch der klassischen Arbeit vor dem Schuss und (nach meiner Auffassung!!!) sowohl der regelmäßigen Raubwild- und Raubzeugschärfe.

Nicht zu vergessen wünsche ICH mir einen Hund, der die Sache mit dem angebleiten Hasen direkt vor Ort zu Ende bringt und mir den Hasen wildgalgenfertig ;-) liefert. Ich weiß aber, dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt. In Zeiten, in denen es zumindest hier im Münsterland schwierig ist, eine Niederwildstrecke sinnvoll zu vermarkten, interessiert MICH der eine oder auch andere kaputte Rücken definitiv nicht. Wer sich auf unserer Jagd über einen entsprechenden Hund beschwert, hat genau in dem Moment einen Hasen (mit perfektem Wildbret) kostenpflichtig erworben.

Zugegeben, die Diskussion hatten wir ja schon häufiger. Was provozierst Du aber auch mit Streichhölzern und Benzinkanister in der Hand und stellst ein Retrievervideo ein ;-);-)


Grosso
 
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anonym

Guest
Cool, hat der junge Apportierhund tatsächlich ein sichtig erlegtes Huhn apportiert. Wie macht der das?
 
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Zugegeben, die Diskussion hatten wir ja schon häufiger. Was provozierst Du aber auch mit Streichhölzern und Benzinkanister in der Hand und stellst ein Retrievervideo ein ;-);-)


Grosso

You made my day! :biggrin::lol::biggrin:

Siehste, das Einstellen hat sich doch schon gelohnt! Würden andere Hunde den Spezialisten in "ihren" Fächern die Butter vom Brot holen... ja, dann, dann sollte man das züchten dieser Spezialisten in der Tat unterlassen.

@ Api... Du scheinst ja wirklich super Hunde zu haben, die einfach alles können... Könnt ich ja grad vor Neid erblassen.

Magst Du mir das:

Aber anhand der Performance die da 2 und 3 jährige Hunde liefern würden die auf ner Verbandsprüfung unter ferner liefen rangieren.

mal näher erklären?

Petra
 
A

anonym

Guest
Die kontinentalen Spießer wollen zB bei der Freiverlorensuche mögl. keinen Lärm und der Hund hat gefälligst zu sitzen bevor er ausgibt. Wenn du gut bist gehst du erst mal um den Hund bevor er dir die Beute ordnungsgemäß abliefert. Bei der Btr. schickst du den Hund ohne Apportkommando in den Wald und er sollte den Fuchs trotzdem bringen. Ja, Dressurzirkus...
Versteh mich nicht falsch, du liebst deine Hunde genauso wie ich aber dieser R. Hype macht mich weich.
Deine Biester hetzen auch nicht in meinem Revier - aber die 10 die hier unterwegs sind strengen mich ein wenig an... Mein Vorposter hat es recht anschaulich umschrieben - ich trau mich kaum es zu wiederholen...

Ja - meine Hunde sind recht gut - ist allerdings nur ne Frage des persönlichen Engagements...


A.
 
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Api, irgendwie kann ich Dir gerade nicht folgen...

Das Rennen beim Einweisen wie oben beschrieben, willst Du nicht...

Dann kommen die Verbandprüfungen ins Spiel. Irgendwie auch keine klare Aussage. Oder glaubst Du, dass Retriever bei Verbandsprüfungen anders "behandelt" werden? Glaubst Du die müssen nicht dieses dämliche Vorsitzen zeigen? Ich muss im Übrigens nicht um den Hund herum gehen, ich könnte auch einen Kaffee trinken gehen ;-). Die Suche läuft bei den Retriever genauso ab... warum? Weil es auch "nur" Verbandrichter sind, die diese Hunde richten??? Manchmal sogar Verbandsrichter, die nie zuvor einen Retriever gerichtet haben ;-).

Und als Letztes hetzen also irgendwelche Retriever durch Dein Revier, obwohl sie ja jagdlich nichts taugen?

Ok., ich verstehe Deine Frustration :)

Petra
 
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You made my day! :biggrin::lol::biggrin:
...


:28:


@ Api... Du scheinst ja wirklich super Hunde zu haben, die einfach alles können... Könnt ich ja grad vor Neid erblassen.

Magst Du mir das:



mal näher erklären?

Petra

Na ja, ich führe ja auch einen mit fast voller Punktzahl im I. Preis (VGP) geführten (und selbst ausgebildeten) Hühnerhund, aber @ Apis Aussage empfand ich auch recht mutig. Vielleicht war ich aber auch nur auf den falschen VGPs.

Wenn ich aber recht überlege, kann mein GP geführter und geprüfter DJT das alles eh viel besser als die ganze Versammlung eurer Hühner- und Hasenscheuchen. Den müsst ihr mal sehen, wenn der Turbo zündet und der Motor jault, da ergeben sich die angebleiten Hasen schon, bevor das Monster gestartet ist. :lol:


Grosso
 

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