Repetierbüchse für Gebirgsjagd

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Ich kann für die genannte Verwendung das Kaliber 300 WM empfehlen, bin damit sehr zufrieden! Gut geeignet vom Reh, Gams bis zum Hirsch, vor allem wenn es einmal etwas weiter sein sollte.
 
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@EJG

Ein kräftiges Weidmannsheil!!

Die höchste Erhebung Irlands ist 1041 m hoch. Dem TS geht es um die Jagd im alpinen und hochalpinen Gelände. Da gelten eigene Gesetze: Wir haben jedes Jahr (Elite-)Scharfschützen aus aller Welt zur Gebirgsausbildung in Osttirol. Zu Hause treffen die auf 1200 m eine Nasenspitze, bei uns verfehlen sie aus 400 m ein Scheunentor. Zumindest in den ersten paar Tagen... :18:
 
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Hallo Tomsch5310,
selbst schiesse ich R93 in 270WSM als absolute Lieblingswaffe, beruflich habe ich auch mit der Kesslerin zu tun und wir sind gerade dabei eine solche in 7Rem mit 65er Lauf zu ordern. Beide Kaliber habe ich in der Praxis auf Deine Schußentfernungen erlebt und bin uneingeschränkt begeistert von ihnen.
Für mich klarer Favorit 270WSM mit KJG von Sax! z.B. 380m Hirsch 120kg - Ausschuß.
Als Linksschütze hat bei mir der R93 wegen seiner Flexibilität den Vortritt, sonst würde ich mir noch eine Kesslerin kaufen!
 
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Kuhmechaniker schrieb:
@EJG

Ein kräftiges Weidmannsheil!!

Die höchste Erhebung Irlands ist 1041 m hoch. Dem TS geht es um die Jagd im alpinen und hochalpinen Gelände. Da gelten eigene Gesetze: Wir haben jedes Jahr (Elite-)Scharfschützen aus aller Welt zur Gebirgsausbildung in Osttirol. Zu Hause treffen die auf 1200 m eine Nasenspitze, bei uns verfehlen sie aus 400 m ein Scheunentor. Zumindest in den ersten paar Tagen... :18:
Das stimmt schon das im Alpinen Gelaende auf mehr zu Achten ist,wie Winkelschuesse und verschiedene Winde,aber das selbe hast du auch wenn du in weit offenen Gelaende wie in den Praerien die mit Huegeln und Canyons umgeben sind.
was den Wind betrifft ist es sogar schwieriger in den weit offenen Gelaende zu schiessen als im Gebirge.
Nur meine Meinung.
 
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An den TS, von Voere Kufstein gibt es die "Tyrolerin", ein leichter gut gebauter Repetierer. Gerade für die Gebirgsjagd weist er einige Eigenschaften auf, die gerade dort wichtig werden können. Take down, geringes Gewicht, ohne Schnörkel, usw.
Kalibermäßig mußt du dir selber was suchen, aber bis 400 m gehen so ziemlich alle besseren Standardkaliber wie .30-06, 7x64, .270win. Wenn doch der Fokus mehr auf Rotwild liegt, dann ab er doch eher eine der genannten 300er Magnums, oder aber die 8,5x63, wirklich ein Mädchen für alles -( für den Wiederlader aber besser geeignet, obwohl es auch gute fabrikmäßige Munition dafür gibt).
 
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Tomsch5310 schrieb:
Liebe Forengemeinde!

Da es sich um ein stimmiges Gesamtpaket handeln sollte, seien die Anforderungen kurz dargestellt:

-Repetierbüchse
-Kal. 6,5-7,62
-vorzugsweise 98er-System
-vorwiegend Pirschjagd (moderates Gewicht)
-einfacher Holzschaft, Arbeitswaffe
-Schussentfernungen bis 400m
-Reh/Gams/Rotwild

Freue mich bereits auf kompetente Erfahrungsberichte!

Mit freundlichem Gruß,
Thomas
Bei diesen Bedingungen also 400 Meter und ggf. starkes Rotwild, dann fällt mir die .338 Lapua Mag. ein! Leider wegen dem Gewicht, weniger geeignet (weniger führig)!

Bei Reh und Gams und leichtes Rotwild, dann die KLB K95, im Kal. 7mm Rem.Mag., .257Wby Mag., .270 Wby Mag., ist sehr leicht und mit 65cm Lauf auch noch führig!

wurde auch oben schon erwähnt!
Wobei der 65cm Lauf unabdingbar ist, um die erforderliche Leistung zu erbringen!
 

EJG

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Kuhmechaniker schrieb:
@EJG

Ein kräftiges Weidmannsheil!!

Die höchste Erhebung Irlands ist 1041 m hoch. Dem TS geht es um die Jagd im alpinen und hochalpinen Gelände. Da gelten eigene Gesetze: Wir haben jedes Jahr (Elite-)Scharfschützen aus aller Welt zur Gebirgsausbildung in Osttirol. Zu Hause treffen die auf 1200 m eine Nasenspitze, bei uns verfehlen sie aus 400 m ein Scheunentor. Zumindest in den ersten paar Tagen... :18:

Danke,
natuerlich muss man sich den Gegebenheiten anpassen. Bei uns muessen sich die Besucher an die vielen Wasserloecher und schlammingen Boden gewoehnen.
Von dem Huegel im Hintergrund auf dem Bild aus sieht man den Atlantic der Irischen Westkueste, es blaest hier meistens ordentlich.
Ich schiesse selten ueber 300m auf Wild weils meistens nicht noetig ist. Auf Kraehen und Karnickel ueben wir oefter bis jenseits von 600m.
Meinerachtens gehoert etwas mehr dazu als ein ZF mit ASV auf einen 98er zu schnallen.
edi
 
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Hallo,

auch ich jage in den Bergen und möchte keinen Jagdtag missen.
Ich persönlich finde etwas Gewicht an der Waffe von Vorteil aber jedem das Seine.

zur Waffe:
Ich persönlich würde zu einer
Tikka T3 Hunter oder Laminated Stainless
greifen
als Optik zu einem
Leupold 6,5-20x50,
Target oder Mark4 habe beide bin mit beiden zufrieden, da aber eher Tag- Dämmerungsjagd würd ich zum Target greifen da leicht und angenehme Türme. Im Kaliber
270 Win (ich mag das Ding) oder eine Nummer größer 7mm Rem. Mag.

die Kombi mit Optilock wiegt so um die knape 3,6 kg und ist bei gutem Händler gesamt um ca. 2.650 € zu kriegen.

Bin von der Tikka meines Bruders sehr überzeugt und führe diese auch ab und an selbst auf besagtes Wild
hier vorgestellt
https://www.wildundhund.de/forum/viewtopic.php?f=37&t=82931&start=30


@EJG
Waidmannshail

die Distanz ist imenz und das vom Rucksack... Großen Respekt
Habt ihr spezielle Rucksäcke/ Auflagen auf den Rucksäcken? Und mit welcher Optik?
(und das mit der .308 Win die hier ja schon fast als nicht Rotwildtauglich dargestellt wird...ich mag das Kaliber so langsam)

Grüße
Sepp
 
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FuchsjaegerJoe schrieb:
Tomsch5310 schrieb:
Liebe Forengemeinde!

Da es sich um ein stimmiges Gesamtpaket handeln sollte, seien die Anforderungen kurz dargestellt:

-Repetierbüchse
-Kal. 6,5-7,62
-vorzugsweise 98er-System
-vorwiegend Pirschjagd (moderates Gewicht)
-einfacher Holzschaft, Arbeitswaffe
-Schussentfernungen bis 400m
-Reh/Gams/Rotwild

Freue mich bereits auf kompetente Erfahrungsberichte!

Mit freundlichem Gruß,
Thomas
Bei diesen Bedingungen also 400 Meter und ggf. starkes Rotwild, dann fällt mir die .338 Lapua Mag. ein! Leider wegen dem Gewicht, weniger geeignet (weniger führig)!

Bei Reh und Gams und leichtes Rotwild, dann die KLB K95, im Kal. 7mm Rem.Mag., .257Wby Mag., .270 Wby Mag., ist sehr leicht und mit 65cm Lauf auch noch führig!

wurde auch oben schon erwähnt!
Wobei der 65cm Lauf unabdingbar ist, um die erforderliche Leistung zu erbringen!
Ja ichweiss net ob fuer Rotwild und 400m die 338 Lapua sinnvoll ist?
Ich habe schon mehrere Male auf Wapitis(die ja vom Wildbret etwas staerker als die Hochgebirgshirsch sind) auf die oben erwaehnten Entfernungen mit der 9,3x64 und 60cm Lauf erlegt.
Von der Wirkung und vom Schweiss koennen die 300Magnums nicht mithalten.Wirkung ist extrem gut.
Wie auch scho oben gesagt wurde sind Kaliber von 270 aufwaerts ausreichend und es ist halt wichtiger das richtige Geschoss zu waehlen und den schuss halt dorthin setzen wo er hingehoert.Anderseits brauche ich auch ein ZFR (mit Targettuermen etc)weil das drueberhalten auf diese entfernung ueberhaupt keinen Sinn mehr macht.
Gruss
 
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Ein villeicht noch interessantes und sehr präzises.Kaliber wäre da noch die
6,5-284
diese mit Geschossen um 130-140 grain mit hohem BC und eine interessante combi für den Wiederlader wärs dann allemal. Habe einen Mitjäger der das Kaliber in einer Sauer 202 führt, mit Erfolg und Zufriedenheit.

Ich persönlich halte aber sehr viel von der Meinung von Greg und EJG da diese auch in der Praxis reichlich Erfahrung hinsichtlich dieser Distanzen haben. Bei mir ist da bei 300 + 10% fertig...

Waidmannshail und Grüße
Sepp
 
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Luftdruck, Abschusswinkel sowie Haltepunkt am Wild sind kalkulierbar und stellen für einen erfahrenen Schützen kein unüberwindbares Hindernis dar. Ein geeignetes Kaliber und Geschoss vorausgesetzt, brauchen wir uns bei Schussentfernungen von bis zu 200 m, einem Abschusswinkel von nicht mehr als 30 Grad und einer Seehöhe von bis zu 2500 m um diese Parameter - abgesehen natürlich vom Haltepunkt am Wild - keine allzu großen Gedanken machen. Ganz anders sieht es im Hochgebirge mit dem Wind aus. Schon im Flachland ist der Wind nicht immer über die ganze Schussdistanz gleich und die Kenntnis der Windeinwirkung unmittelbar vor dem Ziel ist weit wichtiger als die beim Schützen. Wenn ich das Scharfschützenskriptum des ÖBH (Steinhauser et al) zur Hand nehme, sehe ich, dass die Windabdrift bei einem 90 Grad Querwind, bei einer Schussentfernung von 300 m und einer Windstärke von 5 m/s (kleine Zweige bewegen sich) 26 cm beträgt. Bei einer Windstärke von 7 m/s (kleine Äste bewegen sich) liegen wir schon bei 36 cm. Im Gebirge gibt es zusätzlich noch einen Effekt, der wie Querwind - allerdings in der Vertikalen - auf das Geschoss wirkt. Gerade an steilen Stellen entstehen immer wieder Auf- und Abwinde. Jeder Scharfschütze kennt dieses elendslange Seil, das entlang der Schussbahn gespannt wird, und an dem zur Windanzeige Bänder oder Luftballone befestigt sind. Bei der letzten Übung, die zufällig an der Grenze zu meinem Revier stattgefunden hat, stand das erste Band auf 7 Uhr, das zweite auf 6, das dritte auf 4, das vierte auf 7, das fünfte auf 10... Das Band beim Ziel stand auf 4. Über die ganze Entfernung hinweg gab es Windstärken von 0 m/s bis 4 m/s. Und das war nur eine Momentaufnahme. Eine halbe Minute später sah alles schon wieder ganz anders aus. Zugegeben: Die hohen Tauern sind berüchtigt für ihre Winde (die Briten, die bei uns waren, schießen sich in Afghanistan mit zwei Schüssen ins Ziel, bei uns haben sie am Anfang acht gebraucht). Im großen und ganzen gilt das Gesagte aber für alle Gebirgsregionen. Deshalb gilt für mich (und nur für mich): Außer bei einem absolut notwendigen coup de grâce, ist für mich im Gebirge bei max. 250 m Schluss.
 
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Greg meint:
.....aber das selbe hast du auch wenn du in weit offenen Gelaende wie in den Praerien die mit Huegeln und Canyons umgeben sind.
was den Wind betrifft ist es sogar schwieriger in den weit offenen Gelaende zu schiessen als im Gebirge.
Nur meine Meinung.


Elf Jahre in der Prärie gejagt habend, kann ich das nur bestätigen :27:

und das bedeutet auch einen ganzen langen Tag das Gewehr tragend.
Zwar nicht ganz so beschwerlich wie im Berg, aber es reicht durchaus.
Für "Weit" verwendete Kaliber und Waffen in der Prärie:
98er mit 8x57JS 9,6g
Savage 110 in 6,5x57 mit 8,4g, später in 25-06 mit 6,5g
Auch meine 99er in .300 Savage mit 9,7g wenngleich die Flugbahn nicht gestreckt.

Der Wind wird häufig unterschätzt, spielt aber den Schussweiten hierzulande kaum eine Rolle. Vielleicht noch auf kleine Ziel mit schwachen Kalibern.
 

EJG

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Sep, (ganz normaler alter BW Rucksack)
das normale 284 loest im long range die 284/6.5 langsam ab.
7mm hat bessere bc Werte und eine gute Auswahl. zB. das 162 A-Max mit 0.625 bc.
Eine 7-08 mit diesem Geschoss waere auch interesannt.
Ich habe mit meiner 308 keine Bedenken zumal ich sehr viel Uebung damit habe.
Ein guter Freund von mir verwendet eine 308 bis 650m auf Ziegen in Mallorca, auch mit 168 A-max.
Wie gesagt ich habe zwei 6.5-20x50 Zeiss Conquest. Es gibt nichts auf dem Markt das einen solchen ausgewogenen Kompromiss darstellt zwischen geringem Gewicht, optischen Eigenschaften, einfacher Handhabung und Preis. Ich habe dieses Jahr zwei sika auf unter 5m damit erlegt...geht auch. Fuer meine Tactical habe ich das 624i Kahles. Phantastisches ZF aber auch viel schwerer.

Wie Greg sagt, aller wichtigste ist treffen...
und wenn die Umstaende nicht gut sind....nicht schiessen.
edi
 
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EJG schrieb:
Ein guter Freund von mir verwendet eine 308 bis 650m auf Ziegen in Mallorca, auch mit 168 A-max.

Wie is die dann eingeschossen bzw. welches Glas hat er oben?
Kann mir sowas nicht vorstellen.
Ich weiß aber dass es manche können und auch machen.
Wäre sicher mal interessant dabei zu sein wenn er da was erlegt.

Wmh
 
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Sir Henry schrieb:
Der Wind wird häufig unterschätzt, spielt aber den Schussweiten hierzulande kaum eine Rolle.

Wir reden hier über Schussweiten > 250 m.

Egal: Es soll jeder nach seiner façon glücklich werden. Mir steht es nicht zu, jemanden zu belehren. Tut mir bitte nur einen klitzekleinen Gefallen: Wenn es einmal ins Hochgebirge gehen soll, dann macht bitte einen großen Bogen um Kals am Großglockner und St. Jakob im Defereggen. Wenn es unbedingt Osttirol sein muss, dann fahrt ins Virgen- oder Villgratental. Oder noch besser: Fahrt nach Kärnten.
 

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