Repetierbüchse für Gebirgsjagd

EJG

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400m zuverlaessig, Jagd und Holzschaft passen nicht zusammen.
edi
 
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Tomsch5310

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Blaser19 schrieb:
Nur so mal a Frage nebenbei!
Warum ka Blaser R8?

Leider überdurchschnittlich oft schlechte Erfahrungen mit dem System in Afrika gemacht. Nach insgesamt fast einem Jahr Jagd dort unten will ich eigentlich nur mehr ein Handspanner 98er System... Gerade wenn man sein Gewehr auch einmal jemand anderem in die Hand geben will. Versteh' mich nicht falsch: Sicher ein tolles System für unsere Breiten aber ich fühl' mich nicht wohl damit.

Zur Schussentfernung bin ich mit unserer 2000ha Hochgebirgsjagd eher eingeschränkt, da viele Schläge aufgrund der steilen Geländeverhältnisse und schluchtähnlichen Gebirgsbäche am Talboden nur von der Gegenseite des Tals zu bejagen sind. Keine Angst, in dem Setting überlege ich mir sehr gut, wann ich den Abzug durchdrücke. Nur bei dem irren Abschussplan und den Vorstellungen der ÖBF brauche ich auch mal ein ordentliches Werkzeug für den Aspekt der Jagd, der nicht immer nur Spaß und Holladiro ist.

Welches Mauser M03-Modell würde sich denn anbieten? Hat irgendjemand Erfahrung mit der "Alpine"?

Mit freundlichem Gruß,
Thomas
 
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Hallo,

für einen Custom-Bau auf 98er Basis ist Kessler sicherlich eine sehr gute Adresse.
Schau auch mal, wenn du eh aus Österreich kommst, bei Styriaarms rein. Dort fertigt man Custom-Büchsen auf Basis des robusten Brünner-550er Systems.
Wer auf 300-400m schießen muß, sollte auf alle Fälle eine Waffe mit Bettung (Pillar- oder Kunststoff- bzw. Aluminiumbettung) haben, egal ob Holz- oder Plastikschaft.
Als Kaliber würde mir zu allererst die 6,5x68 (vom Reh, über Gams bis zu mittelsrakem Rotwild) einfallen, wenn nur Reh- und Gamswild geschossen werden soll auch die 5,6x57.
Für starkes Wild (stärkere Stücke Rotwild, Steinwild) dann die 8x68S oder eine .300er Magnum (mein persönl. Favorit bei den .300ern wäre die gut durchkonstruierte .308Norma Mag.).
Problem wäre hier halt, das auf schwaches Wild wie Reh- oder geringes Gamswild die rel. harten Geschosse auf großen Schußentfernungen zu wenig Energie abgeben, da erstens zu hart und zweitens zu wenig Zielwiderstand.

Wenn es auch eine Gebrauchtwaffe sein darf gibt es gerade in Österreich ein größeres Angebot an Waffen in 6,5x68, meist von Steyr Mannlicher, Mannlicher Schönauer, Mauser (66 oder 98er).
Gläser sind meist 6x42, die sich aber, wenn eine Schwenkmontage vorhanden ist, durch variable 42er Gläser wie z.B. 2,2-9x42 oder der nachfolger 2,5-10x42 von Kahles oder Swaro, leicht ersetzen lassen. Auch das 5-15x42 von Zeiss ist ein interessantes Glas für weite Schüsse.
Es spräche also nichts gegen eine gebrauchte Steyr Mannlicher S in 6,5x68 mit einem der oben erwähnten, variablen ZFs, die noch durch eine Kunstharzbettung "veredelt" werden kann.
Und bei den gebrauchten Repetierern sind schon Kratzer und Dellen im Schaft vorhanden, die einen nicht mehr ärgern, wenn die waffe eh als "Arbeitstier" gebraucht werden soll. :26:


Grüße
Saturn
 
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Tomsch5310 schrieb:
Blaser19 schrieb:
Nur so mal a Frage nebenbei!
Warum ka Blaser R8?

Leider überdurchschnittlich oft schlechte Erfahrungen mit dem System in Afrika gemacht. Nach insgesamt fast einem Jahr Jagd dort unten will ich eigentlich nur mehr ein Handspanner 98er System... Gerade wenn man sein Gewehr auch einmal jemand anderem in die Hand geben will. Versteh' mich nicht falsch: Sicher ein tolles System für unsere Breiten aber ich fühl' mich nicht wohl damit.

Zur Schussentfernung bin ich mit unserer 2000ha Hochgebirgsjagd eher eingeschränkt, da viele Schläge aufgrund der steilen Geländeverhältnisse und schluchtähnlichen Gebirgsbäche am Talboden nur von der Gegenseite des Tals zu bejagen sind. Keine Angst, in dem Setting überlege ich mir sehr gut, wann ich den Abzug durchdrücke. Nur bei dem irren Abschussplan und den Vorstellungen der ÖBF brauche ich auch mal ein ordentliches Werkzeug für den Aspekt der Jagd, der nicht immer nur Spaß und Holladiro ist.

Welches Mauser M03-Modell würde sich denn anbieten? Hat irgendjemand Erfahrung mit der "Alpine"?

Mit freundlichem Gruß,
Thomas
Ok!
Wenn du schon negative Erfahrungen damit gemacht hast is es verständlich. Dann bleib bei da Kesslerin. Is a schöne Waffe und teschnisch sollten sie sehr gut gebaut sein.

Weidmannsheil und alles Gute bei deiner Suche
 
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Tomsch5310

Guest
Saturn schrieb:
Hallo,

für einen Custom-Bau auf 98er Basis ist Kessler sicherlich eine sehr gute Adresse.
Schau auch mal, wenn du eh aus Österreich kommst, bei Styriaarms rein. Dort fertigt man Custom-Büchsen auf Basis des robusten Brünner-550er Systems.
Wer auf 300-400m schießen muß, sollte auf alle Fälle eine Waffe mit Bettung (Pillar- oder Kunststoff- bzw. Aluminiumbettung) haben, egal ob Holz- oder Plastikschaft.
Als Kaliber würde mir zu allererst die 6,5x68 (vom Reh, über Gams bis zu mittelsrakem Rotwild) einfallen, wenn nur Reh- und Gamswild geschossen werden soll auch die 5,6x57.
Für starkes Wild (stärkere Stücke Rotwild, Steinwild) dann die 8x68S oder eine .300er Magnum (mein persönl. Favorit bei den .300ern wäre die gut durchkonstruierte .308Norma Mag.).
Problem wäre hier halt, das auf schwaches Wild wie Reh- oder geringes Gamswild die rel. harten Geschosse auf großen Schußentfernungen zu wenig Energie abgeben, da erstens zu hart und zweitens zu wenig Zielwiderstand.

Wenn es auch eine Gebrauchtwaffe sein darf gibt es gerade in Österreich ein größeres Angebot an Waffen in 6,5x68, meist von Steyr Mannlicher, Mannlicher Schönauer, Mauser (66 oder 98er).
Gläser sind meist 6x42, die sich aber, wenn eine Schwenkmontage vorhanden ist, durch variable 42er Gläser wie z.B. 2,2-9x42 oder der nachfolger 2,5-10x42 von Kahles oder Swaro, leicht ersetzen lassen. Auch das 5-15x42 von Zeiss ist ein interessantes Glas für weite Schüsse.
Es spräche also nichts gegen eine gebrauchte Steyr Mannlicher S in 6,5x68 mit einem der oben erwähnten, variablen ZFs, die noch durch eine Kunstharzbettung "veredelt" werden kann.
Und bei den gebrauchten Repetierern sind schon Kratzer und Dellen im Schaft vorhanden, die einen nicht mehr ärgern, wenn die waffe eh als "Arbeitstier" gebraucht werden soll. :26:


Grüße
Saturn

Vielen Dank für die üppige Antwort! Ich schwanke zwischen 6.5x68, .270 WSM und 7mm RemMag...
Vorschläge/Erfahrungen?

Mit freundlichem Gruß,
Thomas
 
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Michajo1958 schrieb:
[
@ Tobisch,

genau lesen, wenn Schreiber sich etwas dabei gedacht hat ! :36: Ich habe extra das Wort "soetwas" benutzt und nicht das Wort "diese" ! Nach meinem Verständnis ein wesentlicher Unterschied :26:

Selbst deine generalisierende Betrachtungsweise ändert nichts an meiner Einstellung zu diesem System, hat sich nie durchgesetzt. Das Schloss ist wie ein Uhrwerk, also extrem empfindlich und erfordert absolute Spitzenkräfte, die das zu einem funktionierenden Gerät zusammenbauen können. Mir wurde eine Heeren - Büchse in 6,5x68 angeboten - mit sauberer Gravur - in Ferlach gefertigt. Ist aber nur für Systemsammler interessant .

WTO
 
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@Tomsch5310

Wenn du eine leichte, führige Büchse auf 98er-Basis suchst und nicht auf jeden Cent schauen musst, solltest du auf jeden Fall auch einmal einen Blick nach Ferlach werfen. Telefoniere dich einfach einmal durch... Fang mit Fanzoj, Borovnik und Ogris an.
 
A

anonym

Guest
Falls du dich noch nicht festgesetzt hast, würde ich au mal über ne Kipplaufbüchse nachdenken.
Bei uns in den Schweizer Alpen ist die Blaser K95 extrem beliebt. Das geringe Gewicht von 2.8 kg (je nach Ausführung), ist ideal fürs pirschen. Man schleift ja sonst schon genug mit, so kann man leicht an Kraftaufwand sparen. Die Waffe ist extrem führig und schiesst Loch-in-Loch und zusätzlich profitiert man noch vom ausgezeichneten Kundeservice von Blaser. Das ganze ist in den verschiedensten Kaliber erhätlich, wird sicherlich das gewünschte dabei sein. Die K 95 ist auch ohne grossartige Gravur erhätlich. Kostenpunkt ab 4.500 Euro

Also ich würd das Teil bei den stundenlangen Märschen während der Pirschjagd echt vermissen. Besitze diese Waffe in der Ausführung Black Edition im Kaliber 7mm Rem.Mag. Da kann man locker über 300m erfolgreich treffen.
 
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Holl dir eine alte Steyr Lux in 6,5x55/6,5x57/6,5x68/270 Win evtl. sogar eine 7mmRem Mag.

Wenn für Gams als Schwerpunkt würde ich sogar die 6,5x55 und 6,5x57 als Favorit sehen.

Auf jeden Fall testen. Die 400 Meter sind schon ein Wort. Magst du in der Mongolei jagern gehen? Soweit langt normal niemand hin ausser man mus
nachschiesen. Die meisten Gams läst dich ein Berufsjäger eh nicht über 200 Meter schiesen.
 
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Noch so ein Gedanke: Muss es immer ein 98er-System sein? Ich lasse mir gerade in Ferlach einen Custom-Repetierer auf Mannlicher-Schönauer GK Basis bauen. Ich kann nur sagen: Göttlich.

400 Meter sind schon eine Ansage. Auf eine so große Entfernung habe ich erst ein einziges Mal geschossen - und das war ein absolut unaufschiebbarer Hegeabschuß. 98 meiner bis dato 102 Gamsabschüsse habe ich auf Entfernungen von unter 150 m getätigt.
 
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Tomsch5310 schrieb:
Blaser19 schrieb:
Nur so mal a Frage nebenbei!
Warum ka Blaser R8?

Leider überdurchschnittlich oft schlechte Erfahrungen mit dem System in Afrika gemacht. Nach insgesamt fast einem Jahr Jagd dort unten will ich eigentlich nur mehr ein Handspanner 98er System... Gerade wenn man sein Gewehr auch einmal jemand anderem in die Hand geben will. Versteh' mich nicht falsch: Sicher ein tolles System für unsere Breiten aber ich fühl' mich nicht wohl damit.

Zur Schussentfernung bin ich mit unserer 2000ha Hochgebirgsjagd eher eingeschränkt, da viele Schläge aufgrund der steilen Geländeverhältnisse und schluchtähnlichen Gebirgsbäche am Talboden nur von der Gegenseite des Tals zu bejagen sind. Keine Angst, in dem Setting überlege ich mir sehr gut, wann ich den Abzug durchdrücke. Nur bei dem irren Abschussplan und den Vorstellungen der ÖBF brauche ich auch mal ein ordentliches Werkzeug für den Aspekt der Jagd, der nicht immer nur Spaß und Holladiro ist.

Welches Mauser M03-Modell würde sich denn anbieten? Hat irgendjemand Erfahrung mit der "Alpine"?

Mit freundlichem Gruß,
Thomas
Servus
Ich habe diese Waffe hier
http://czcustom.com/05008.aspx
ein paar mal auf 400m,500m und 600m ausprobieren koennen und obwohl ich keine CRF fuer Praezisionswaffen mag,war ich sehr beeindruckt.
Sie kommt zwar nur im kaliber 300WM,aber ehrlich gesagt waere das fuer dich eine gute Wahl,besonders wenn du sie mit 168gr bestueckst.
Ladest du selber????
Eigentlich ist es eh egal welche Waffe du hernimmst,solange sie gut schiesst und das musst du eh selber am Stand ermitteln.
Welches Zfr gedenkst du zu montieren?Wuerdest du Targettuerme zum Verstellen hernehmen oder TDS?
Ich selber bin ja in der selben Situation hier,was die jagd auf unsere Hirsche und Schafe und Ziegen betrifft.Rauhes Gelaende und weite Schuesse.Unsere Maultierhirsche wiegen im Schnitt an die 100kg und mehr und die 270WSM hat sich bis jetzt mit dem Accubond sehr gut bewaehrt.Meine ist eine Winchester 70 Custom.

Viel Glueck bei der Suche.
Nebenbei erwaehnt,die CZ hat eine Praezisionsgarantie.
 

EJG

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Eines von zwei stueck Rotwild die auf 420m erlegt wurden.
Sako Forester mit Lothar Walther Lauf, kohlefaser Schaft, 6.5-20x50 Zeiss Conquest.
308 mit 168 A-max. Wind ca 8 km/h. Auf Rucksack aufgelegt.
edi
DSCN6263.jpg
 

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