Rehwild 24/25 Diskussion

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Diese Annahme rechtfertigt meiner Meinung nach nicht den Abschuss von solchen "Hascherln" …..
Diese Argumente zählen für mich mehr, als ein äusserst geringer Anteil von Kitzen auf der Strasse , die in einem gut besetzten Rehwildrevier leicht zu verkraften sind. WmH
Die Erlegung von Wild ist ja wohl in jedem Fall der „Entnahme durch den Straßenverkehr“ vorzuziehen!
Es wäre mir echt gruselig, wenn ich dich nicht falsch verstanden hätte!
 
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75% auf der Straße?
Ist das wirklich so, dann hilft der frühe Abschuss alleine nicht.
Der Abschussplan wurde seitdem schrittweise um 100% erhöht, auch der Bejagungsschwerpunkt in die Nähe gelenkt. Mittlerweile sind wir nur noch bei 10 bis 20% KFZ Fallwild.

Wie gesagt, das ist nicht der einzige Grund für eine frühere Bejagung. Im Winter haben wir hier alle Hände voll zu tun, das Rehwild hat dann fast 6 Monate Ruhe bezüglich Bejagung. Ist auch nicht schlecht, vor allem macht es anschließend die Bejagung leichter
 
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Wir haben in den Jahren in denen wir nicht früh mit dem Abschuss beginnen, 3/4 der Strecke auf der Straße liegen. Als äußerst gering würde ich diesen Anteil nicht beschreiben.

Unser Wildbrethändler zahlt den gleichen Kilopreis, unabhängig vom Gewicht des erlegen Stückes. Und Feldhase oder Rebhuhn, wo deutlich weniger dran ist als bei einem August-Kitz, werden auch verwertet.
Unter diesen, nicht für die Allgemeinheit gültigen Gegebenheiten, ist natürlich jede den Strassenverkehrstod mindernde Maßnahme vertretbar. In meinem Umfeld liegen halt andere Verhältnisse vor und von denen ging ich aus. Bei 75% Fallwild wäre ohnedies jede Abschussplanung illusorisch. WmH
 
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Für mich hat der frühe Abschuss eigentlich nur Vorteile:

- Die noch hohe Aktivität und Bindung zwischen den Stücken können leicht genutzt werden.
- Man kann ganze Verbände entnehmen, ohne in einen Sprung hineinzuschießen.
- Man hat genug Zeit um den Plan zu erfüllen
- Die Winteruhe ist länger. Ich persönlich jage von "Haarwechsel" zu "Haarwechsel". Im Winter, mit Ausnahme von Drückjagden, ist Ruhe. Jagddruck im Winterstoffwechsel können erhebliche Schäden (an Tier und Pflanze) zur Folge haben.
- Man friert sich nicht den A... ab.
- Die Jagdzeit im September ist leicht mit Job vereinbar. Im Dezember sollte man ab Mittag sitzen. Wer hat denn da Zeit?

Nachteile finde ich eigentlich keine. Die 50 dkg Wildbretverlust sind vielleicht etwas nachteilig aber im Anbetracht der Vorteile zu vernachlässigen.
 
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Woher kommt denn der Unsinn mit dkg? Gramm ist die Einheit, kilo heißt 1000, dezi heißt ein Zehntel. Wenn 300g sagen oder schreiben schon zu anstrengend ist, nehmt halt mathematisch korrekt Centigramm (cg) her. ;)
 
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Woher kommt denn der Unsinn mit dkg? Gramm ist die Einheit, kilo heißt 1000, dezi heißt ein Zehntel. Wenn 300g sagen oder schreiben schon zu anstrengend ist, nehmt halt mathematisch korrekt Centigramm (cg) her. ;)
Zumal man noch darüber diskutieren könnte, ob ob er sich bei dem mutigen benutzen von nicht alltäglichen Maßeinheiten nicht auch noch vertan hat und mit seinen 50 dkg, 5Kg geschrieben hat.
😎
 
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Woher kommt denn der Unsinn mit dkg? Gramm ist die Einheit, kilo heißt 1000, dezi heißt ein Zehntel. Wenn 300g sagen oder schreiben schon zu anstrengend ist, nehmt halt mathematisch korrekt Centigramm (cg) her. ;)

Zumal man noch darüber diskutieren könnte, ob ob er sich bei dem mutigen benutzen von nicht alltäglichen Maßeinheiten nicht auch noch vertan hat und mit seinen 50 dkg, 5Kg geschrieben hat.
😎

Ein kleiner Blick über den Tellerrand bzw. die Staatsgrenze würde helfen.

Eigentlich unmissverständlich:
Screenshot_20240804_235710_Chrome.jpg
 
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Dg würde ich mir noch eingehen lassen. Aber dkg ist ein Kaas - den man auch im hochgeschätzten Nachbarland wohl nicht mehr nutzt ("früher").
 

Westwood

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Ich schieße meine Kitze auch lieber Verhältnismäßig früh.
Durch die Bindung ist es wahrscheinlicher ganze Verbände entnehmen zu können, ich kann früher im Jahr Ruhe einkehren lassen und die Gewichtszunahme bis Dezember entfällt größtenteils eh auf die Winterdecke.

Jetzt wäre es mir tatsächlich aber noch was früh, hat aber keine Wissenschaftliche Begründung, bin da einfach zu weich für...
 
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Ich persönlich erlege die Kitze auch möglichst vor November/Dez. Aus genannenten Gründen, aus meiner Sicht ist das schlagkräftigste hierbei eben, dass früher Jagdruhe einkehren kann. Zu dem Punkt "selektiver Kitzabschuss": die Schwachen Kitze haben meist doch nur das Pech spät im Jahr gesetzt worden zu sein, weswegen sie "genetisch schlecht veranlagt" wirken. Andersherum genauso mit den starken Kitzen. Aus meiner Sicht ist es für das Wild das beste, wenn früh schon viele Konkurrenten erlegt werden. Es bleiben (zumindest im Wald) immer noch mehr als genug Rehe übrig. Die wenige Nahrung die noch natürlich im Wald über den Winter verbleibt (illegale Fütterungen mal ausgenommen) kann nun auf die verbliebenen Kitze und Rehe verteilt werden. Diese kommen nun deutlich besser über den Winter. Aus meiner Sicht also ein Gebot des Tierschutzes schon früh, stark einzugreifen um somit lange Jagdruhe und geringe intraspezifische Konkurrenz zu gewährleisten. Ich glaube sowieso nicht daran, dass man seinen Rehwildbestand genetisch Formen kann durch selektiven Abschuss, das funktioniert nur sehr eingeschränkt wie zahlreiche Untersuchungen belegen (hierbei speziell Merkmal Trophäe). Aber das ist nur meine Ansicht der Dinge, Leute die es anders machen können das natürlich gerne tun. Habe sicher nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen . Ich kann nur sagen, dass die gesündesten und stärksten Rehe die ich bisher geschossen habe, aus dem Forst kommen, weil diese eben durch wenig Konkurrenz viel Ressourcen zur Verfügung haben. Soviel zu meinen Erfahrungen
 
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Ich vermute, dass der Bock schon zurückgesetzt hat, den hätte ich auch erlegt

Ja klar, so sehen alte zurückgesetzte Böcke wie der von @Sprocki aus. Dunkle Maske, Rosen so waagerecht wie der Horizont an der Küste und kleine knuffige 6er Stängchen mit Spitzen Enden.

Der P3 ist wahrscheinlich so spitz wie mein Ausbeinmesser weil vor zwei Monaten gewechselt.
 

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