Rehwild 24/25 Diskussion

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Wie läuft bei euch bisher der September?

Hier ist es sehr zäh.
Wir haben viele Eichen und Buchen die dieses Jahr gut tragen - entsprechend sind die Reh nicht auf den üblichen Äsungsplätzen sondern mal hier mal da.

Vegetation tut ihr übriges.
 
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21 Sep 2023
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Ich war bisher 4mal draussen. Kein Anblick, nur 1bock in 300m Entfernung der über die Gasse gehuscht ist. War letztes Jahr auch so zäh im angeblich so fängigem Sept. Habe darauf geachtet, dass es beim Ansitz nicht über 22 Grad hat. Trotzdem nichts... Waldrevier In Nordbayern..
 
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17 Aug 2023
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Bei uns dieses Jahr ganz passabel. Was aktuell am meisten zieht sind Maisfelder mit Wiese dran, da stehen sie halt untertags drin

Hatte eher die letzten Jahre weniger guten Erfolg, warum kann ich nicht sagen. Die nächsten Tage wirds erst mal kalt und regnerisch, denke da ist zunächst tote Hose.
 
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Die letzten Tage waren wir mehrfach draußen und ohne Rehwildanblick.
Vor drei oder vier Jahren hatte ich im September noch einen Schnitt von über 1Stück/Ansitz.

Aber heuer kommen ein paar negative Faktoren zusammen: 1. Die Wiesen wurden erst so um den 10. August gemäht. 2. die Sch... Ziegen sind seit Ende August hier und riegeln die Einstände von den Äsungsflächen und Felder ab. Das Wetter ist seit mehreren Wochen wieder heiß und extrem trocken, was die Wiesen nicht nachwachsen läßt.

Das Wild ist da, aber eigentlich nur nachts unterwegs und hat sich aufgrund der geschilderten Parameter umgestellt bzw. wird unsichtbar.
Vielleicht wird es besser, wenn die Maisfelder ringsum runter sind. Mit etwas Glück wird die Wintergrünung heuer nicht so hoch, dann stellen sich vielleicht doch ein paar Rehleins früher um und nicht erst Ende Januar.
 
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29 Aug 2024
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Bei mir im reinen Waldrevier, mehr Fichten als alles andere, tritt Rehwild an der Kirrung erst sehr spät 02:00 Uhr und 03:00 Uhr nachts aus. Da ist dann gut Betrieb.
An anderen Sitzen wo keine Kirrung ist sieht man es garnicht.

Wie ist die Aktivität bei euch im reinen Wald aktuell?
Habt ihr Tipps wie man es auch zur Dämmerung bzw. den Morgenstunden sichtbar machen kann?
 
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Möglichst viel Ruhe und wenig Jagddruck, nicht zu viel auf der selben Fläche pirschen. Beim Strecke machen möglichst keine Zeugen hinterlassen.
Bei mir ists im Wald eigentlich immer morgens erfolgreicher gewesen, ob man das aber für alle Reviere pauschalisieren kann weiß ich nicht.
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Mit was willst denn aktuell Rehwild kirren?
 
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Möglichst viel Ruhe und wenig Jagddruck, nicht zu viel auf der selben Fläche pirschen. Beim Strecke machen möglichst keine Zeugen hinterlassen.
Bei mir ists im Wald eigentlich immer morgens erfolgreicher gewesen, ob man das aber für alle Reviere pauschalisieren kann weiß ich nicht.
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Mit was willst denn aktuell Rehwild kirren?
Die sind gut an der Salzlecke.
Fallobst (Äpfel) und Mais bringe ich hin.
Wird alles gut gegessen. Aber immer, wirklich immer nur nachts.
Ganz ganz selten mal ein Ausreißer der sich früh morgens noch dort verirrt.
Jagddruck herrscht dort fast keiner, da ein Jahr vorher kein Jäger dort wart und die vom Nachbarrevier sind aktuell nur im Mais.
Eine Forststraße ist von der Kirrung nicht weit entfernt, vllt 30 Meter aber gut. Da fährt gelegentlich mal ein Rad vorbei oder ein Traktor, aber noch weniger bei dem schlechten Wetter wie es gerade ist.
Aktuell ist es einfach total uneffizient.
10 Ansitze und Anblick einmal für 10 Sekunden gehabt.
Gepirscht wird hier garnicht.
 
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Ich hatte ja auch was dazu geschrieben, einige andere auch.

Wenn du dann den "Erlegerfaden" dazu betrachtest dann kann man den Eindruck haben, das grad einfach wenig los ist. Wetterumschwung, Mast, Vegetation usw.

Waldrehe im September kirren?
 
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Ich hatte ja auch was dazu geschrieben, einige andere auch.

Wenn du dann den "Erlegerfaden" dazu betrachtest dann kann man den Eindruck haben, das grad einfach wenig los ist. Wetterumschwung, Mast, Vegetation usw.

Waldrehe im September kirren?
Was ist denn ein erlegerfaden?

Da ich es nicht besser weiß als Jungjäger „kirre“ ich aktuell, ja.
Bei mir im Revier ist auch nicht viel an Äsung vorhanden.
Ohne die Salzlecke wäre es dann wirklich wie ein 6er im Lotto mal was zu sehen.
 
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Hast du denn vor Ort niemanden, der dich jagdlich etwas an die Hand nimmt?

Wild mittels Futter ins Sichtfeld des Jägers zu ziehen mag sicher vielerorts funktionieren. Dorthin zu gehen, wo sich das Wild eh gerne aufhält, ist aber oft „erfolgreicher“ und spannender. Meist ist eher die falsche Platzwahl der Ansitzeinrichtung das Problem, als ein wildreines Revier.

Der Bewegungsradius des Rehwildes ist um diese Zeit per Se nicht besonders hoch. Wenn du im Wald effektiv jagen möchtest, warte auf den ersten Frost. Dann nimmt das Rehwild dein Futter auch besser an. Bis dahin ist wohl die Morgenpirsch an sonnigen Vormittagen das effektivste. Das ist im Wald allerdings gerade für einen JJ mit Vorsicht zu genießen. Durch den Bestand Schlurfen ist nicht automatisch Pirschen 😉

Verlegung der Hauptaktivität in die Nacht ist meist eine natürliche Reaktion des Wildes auf Druck und/oder Stress. Wenn man sich den Äsungsrhythmus des Rehwildes ansieht, aber auch nichts außergewöhnliches.
 
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Was ist denn ein erlegerfaden?

Da ich es nicht besser weiß als Jungjäger „kirre“ ich aktuell, ja.
Bei mir im Revier ist auch nicht viel an Äsung vorhanden.
Ohne die Salzlecke wäre es dann wirklich wie ein 6er im Lotto mal was zu sehen.
darf man bei euch Rehwild kirren?

Hier ists auch sehr ruhig, war die letzten 2 Jahre auch so. Ich gehs entspannt an, hab mein Soll bereits erfüllt. Ab Dezember wirds wieder einfacher
 
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Ich hatte morgens Anblick, allerdings mitten im Dschungel, da war das Ansprechen schon schwierig genug. Sicher war ich mir nur Anfang September bei einem Bockkitz, das um 07:30 über den Waldweg wollte. Im Wald abends kein Anblick, auf den Wiesen erst ab völliger Dunkelheit.
 
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Hier bei uns (Voralpenland) ist das Rehwild zu jeder Tageszeit aktiv. Vor allem im Feld an Hecken und am Mais sieht man sie auch tagsüber, im Wald sowieso.
Durch die erneute Mast in diesem Jahr steht das Rehwild gerne am Trauf an den Eichen und äst dort.
Das sorgt für ordentliche „Feistrehe“ im Winter. Momentan sind die Kitze noch arg klein, aber Anfang/Mitte Oktober kann man mit der Bejagung starten. Bis dahin hat das Rehwild Ruhe, Böcke erlegen wir sowieso nur bis Mitte August.

Vor November wird bei uns im Revier nicht gekirrt, da man im Oktober meist auch so noch gut Strecke machen kann.
Durch den Laubfall im November ist das Kirren ab diesem Monat völlig ausreichen.
Dies kann aber von Region zu Region unterschiedlich sein.

Viel wichtiger ist jetzt die Bejagung von Füchsen und Sauen. Der erste Mais wird ja teilweise schon gehäckselt, weshalb ich hoffe, dass es bei uns auch bald so weit ist. Dann wird die nächtliche Pirsch auf die Schweine auch wieder einfacher und erfolgreicher.
 
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Ich sehe im einen Revier bei jedem Jagdgang Rehwild.
Geschuldet ists der Wärmebildkamera und der großen Übersicht, da das Revier in den letzten großflächige dichte Waldbestände verloren hat, die jetzt in langsamer Wiederbestockung sind.
Mit normaler Optik käme man oft nachhause im Frust, nix gesehen zu haben.

Jedoch vom Anblick auch Beute mitzubringen, ist dieses Jahr mehr als schwierig.
Die Kahlflächen sind aufgrund enormen Wachstums der Bodenvegetation im Frühjahr seit dem Frühsommer fast unbejagbar für Rehe. Kitze sind komplett unsichtbar, die adulten Rehe schauen mit dem Kopf heraus. Wenn sie mal ganz kurz auf eine Lücke ziehen, ist es kaum möglich, so schnell zu schieße - korrekt anzusprechen ist im September eine jägerische Pflicht!
Mittlerweile sind zwar die hohen Gräser und auch Stauden wie Fingerhut abgestorben, dadurch bildet die WBK besser ab und lässt das Wild erkennen, aber beim Blick durchs Glas zeigt sich, daß man immer noch nicht in den Bewuchs reinschießen kann !
Wir bräuchten frühen Frost oder auch Schnee Anfang November, worauf man sich nicht mehr verlassen kann.

Abends oder auch morgens ists Rehwild oft im guten Licht unterwegs, selbstverständlich nutzt man hotspots (Salz) auch jagdlich.
Kirren ist hier nicht nur verboten, sondern auch unsinnig, weil dermaßen viel Brom- und Himbeere neben anderen Kräutern grüne Äsung bietet. Die nehmen unsere Rehe (auch das Rotwild) vor allen künstlich angebotenen "Leckereien", was mir auch als Jäger mittlerweile völlig widerstrebt, solche anzubieten.
Natürliche Prozesse erkennen, beurteilen und jagdlich nutzen zu können, davon lebt v.a. die Wald-Jagd.
Beobachtbarkeit von Wild ist nunmal in vielen Wald-Revieren deutlich reduziert zu Feldfluren...
Vom Anblick auf Bestände schätzen zu wollen, ist vielerorts unmöglich.
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Ich kenne hier tats. einige Reh-Familien oder Stücke, weil sie wiederholt an denselben Plätzen in Anblick kommen.
Die ersten 2 Septemberwochen sind jagdlich für den weiblichen Abschuß die wichtigsten, weil die Aktivität von Rehwild dann noch hoch ist.
Sobald der Haarwechsel einsetzt (geht bei den Kitzen schon los) und dann auch noch Bucheln und Eicheln fallen, ists jedes Jahr das Gleiche - das Wild scheint wie weggeblasen !
Dieses Jahr gibts wohl regional Einiges an Waldfrüchten, wie man so hört.
Daher sollte man jetzt noch jeden Tag nutzen, wenn man kann...
Sogar bei Regen und steifem Wind haben wir Anblick von Rehen, kommen aber eben nicht immer dran.

Im Revierteil mit RW-Brunftgebiet, haben wir uns Zurückhaltung auferlegt, um diese Wildart zu ihrem Recht kommen zu lassen, d.h. wir schießen dort erst wieder ab Ende September Rehe und Sauen...außerdem wirds eine DJ geben.

Im anderen Revier völlig andere Verhältnisse: dichter Dschungel an steilen Talhängen macht die Rehe schon seit Sommer unsichtbar, vorgelagerte große Maisflächen beim Nachbarn (erstmals dieses Jahr seit 16 Jahren!) machen mir die Jagd schwer, weil das Wild morgens auch länger drin bleibt.
Nun, dort ist der Abschuß zu 3/4 erfüllt, aber eine Familie oder mehrere Kitze möchte ich schon noch schießen.
Ab Oktober ist dort aufgrund von Tageskürze, Ortsnähe und einigen Attraktionen, die Menschen anzieht, auf der Einzeljagd gar nix mehr zu holen; da geh ich lieber meinen Hund bewegen und fahr jede Woche zu Stöberjagden..!
Wenn dann mal Schnee kommt, nehm ichs wieder in Angriff, aber darauf warten wie mittlerweile leider vergeblich...
 
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29 Aug 2024
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Hast du denn vor Ort niemanden, der dich jagdlich etwas an die Hand nimmt?

Wild mittels Futter ins Sichtfeld des Jägers zu ziehen mag sicher vielerorts funktionieren. Dorthin zu gehen, wo sich das Wild eh gerne aufhält, ist aber oft „erfolgreicher“ und spannender. Meist ist eher die falsche Platzwahl der Ansitzeinrichtung das Problem, als ein wildreines Revier.

Der Bewegungsradius des Rehwildes ist um diese Zeit per Se nicht besonders hoch. Wenn du im Wald effektiv jagen möchtest, warte auf den ersten Frost. Dann nimmt das Rehwild dein Futter auch besser an. Bis dahin ist wohl die Morgenpirsch an sonnigen Vormittagen das effektivste. Das ist im Wald allerdings gerade für einen JJ mit Vorsicht zu genießen. Durch den Bestand Schlurfen ist nicht automatisch Pirschen 😉

Verlegung der Hauptaktivität in die Nacht ist meist eine natürliche Reaktion des Wildes auf Druck und/oder Stress. Wenn man sich den Äsungsrhythmus des Rehwildes ansieht, aber auch nichts außergewöhnliches.
Da ich beim Forst bin habe ich niemanden der mich an die Hand nimmt. Die „Hochsitze“, eig. Drückjagdböcke wurden vom Förster nur auf Drückjagden ausgelegt aufgestellt.
Von meinen 5 sitzen ist nur einer effektiv (den bei der salzlecke) bei den anderen habe ich oft nur eine Richtung in die ich schießen kann, und das vllt auch mal nur bis 10 Meter.
Also Chance das Wild da reinläuft reiner Zufall.

Diese 5 sitze sind direkt angrenzend zum privatwald, also unmittelbar zu mir ist die Jagdgrenze.
Mir wurde gesagt ich soll hoffen dass das Wild hoch zu mir zieht.

Also dort hinzugehen wo das Wild ist bringt denke ich nichts da es bestimmt im nachbarrevier ist und dann halt mal hoch zu meiner lecke kommt.
Dem Punkt mit der Platzwahl der Ansitze kann ich nur zustimmen… wie gesagt nur auf drückjagden und flüchtigschießen ausgelegt.
War gestern auf einem Sitz von dem ich hätte sogar abbaumen müssen und im stehen schießen hätte müssen da es sonst keine Schussmöglichkeiten gab im sitzen aufgelegt…

Pirschen darf man hier beim Forst sowieso nicht, da es aber alles sehr steil ist, fast alle sitze starke Hanglage, wäre ein pirschen sowieso nicht möglich und zudem leise auch nicht da viel zu viele Äste und Stöcker rumliegen von ehemaligen Forstarbeiten.
 

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