Rehböcke September 2013

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Die Entscheidung, ob so etwas verfolgt wird oder nicht, muss das Forstamt als zuständiger Jagdausübungsberechtigter fällen.

Als BGler würde ich mir da auch nicht den Kopf zerbrechen, denn den Jagdgast siehst Du nie wieder, mit dem Forstamt wirst Du immer wieder zu tun haben , und die sollten Dir auch in Zukunft vertrauen können. Solche Sachen haben die unangenehme Eigenschaft, aus Versehen dann doch einmal heraus zu kommen.
 
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Wie sich herausgestellt hat, war das kein Jagdgast, sondern der Mitpächter des Nachbarn. Von daher könnte man ihm schon fast böse Absicht unterstellen. Ist doch auch merkwürdig, das der Schütze 2 Minuten nach dem Schuß mit dem Auto am Anschuß war, um den Bock zu bergen und.....
Ich habe da eine Top - Jagdgelegenheit, 10 Minuten von zu Hause, zum absolut günstigen Preis. Da fange ich doch wegen solch einem Depp keine Mauscheleien an und setze meinen BGS auf's Spiel. Wenn ich Pächter bin, den Nachbarn gut kenne und seine Entschuldigung glaubwürdig ist, kann man das sicher anders regeln.
 
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Würde da auch kein Risiko eingehen,wer bewusst ins andere Revier flammt :shoot:, weiß auf was er sich einlässt :thumbdown:.
Wenn ICH in einem fremden Revier ansitze, erkundige ich mich immer danach, wie weit es zur nähsten Grenze ist :26:.

Schad eigentlich nur, das sich jetzt egtl so keiner richtigen über den heimlichen Bock freuen kann.
:sad:
Waihei
 
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"Ähm, äh, ach so, da ist die Grenze, wusste ich nicht", der Mann war ein Jagdgast des Nachbarn und sollte da mal auf Sauen gehen. Irgendwie hat ihm wohl keiner gesagt, wo er hinschießen darf und wo nicht.
Da ich nur Begehungsscheininhaber bin, geht die Sache ans Forstamt, und die erledigen dann den Rest. Den Bock hab ich jetzt, aber irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt.

Schade, dass es mit deinem Bock nicht geklappt hat. Das muss frustrierend sein. Aber was soll das denn mit dem Forstamt?
 
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@ zinnywinny : Sehe ich genauso
@ Sumpfsau : Das Forstamt stellt dem "glücklichen Erleger" das Abschußentgeld für einen mehrjährigen Bock + Aufschlag in Rechnung.
 
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Wie sich herausgestellt hat, war das kein Jagdgast, sondern der Mitpächter des Nachbarn. Von daher könnte man ihm schon fast böse Absicht unterstellen. Ist doch auch merkwürdig, das der Schütze 2 Minuten nach dem Schuß mit dem Auto am Anschuß war, um den Bock zu bergen und.....
Ich habe da eine Top - Jagdgelegenheit, 10 Minuten von zu Hause, zum absolut günstigen Preis. Da fange ich doch wegen solch einem Depp keine Mauscheleien an und setze meinen BGS auf's Spiel. Wenn ich Pächter bin, den Nachbarn gut kenne und seine Entschuldigung glaubwürdig ist, kann man das sicher anders regeln.


Hmm sowas finde ich ein wenig unglücklich..hättet ihr nicht vielleicht einfach ausmachen können dass du in dem revier dann nen bock als Ausgleich schießen darfst statt so ner sache mit den Behörden? Naja jedem seine art und Weise.
Gruß Paul
 
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Leute-ihr müsst unterscheiden zwischen Privatjagd und BGS beim Staat.
Im Privatrevier hätte ich das je nach Situation und Glaubwürdigkeit des Nachbarn auch anders gehändelt,aber beim Staat hast du keine andere Möglichkeit als das zu melden,wenn du selber keinen Stress willst.
P:S: stell mal ein Foto vom Bock ein damit wir wenigstens wissen über wen wir reden.
 
G

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Guest
Hmm sowas finde ich ein wenig unglücklich..hättet ihr nicht vielleicht einfach ausmachen können dass du in dem revier dann nen bock als Ausgleich schießen darfst statt so ner sache mit den Behörden? Naja jedem seine art und Weise.
Gruß Paul


Hä?

Der Typ hat gewildert. PUNKT! Was ist an der Art und Weise unglücklich! ?
Die Vorgehensweise war genau richtig. Es gibt ja gar keine andere Möglichkeit.
Das ans Forstamt zu melden war ja unumgänglich da er nur Bgs-Inhaber ist.
 
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Und mit der Regelung vom Forstamt kommt er ja auch glimpflich weg, das sollte man auch nicht übersehen !
Er hätte auch ganz anderen Stress bekommen können.
 
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Letzte Antwort dazu, dann sollte es wieder mit Böcken weitergehen.
Drückjagd Privatwald Neuruppin 2011: Beständer mit Frau sitzt an Grenze zum Landesforst. Das Land verkauft dort immer Sitze am gleichen Tag ("Abstauberjagd") an Gäste spart sich dadurch eigenes Durchdrücken und Treiber. Im Privatwald sind nur Hirsche bis 8er frei, die Dicken treten unbeschossen in den Landesforst über und werden da geschossen. Immer dasselbe Trauerspiel - Wald vor Wild!
Nun der Sachverhalt: Alttier kommt im Privatwald, Beständer schießt auf 50m. 1 Sekunde später noch ein Schuss.Tier liegt vom ersten Schuß. Treiben läuft, Schütze bleibt also sitzen. Plötzlich steht ein Jäger mit Waffe am Stück und macht Fotos. Beständer geht hin:
A: Guten Tag, wer sind Sie denn?
B: Ich bin Jagdgast vom Land und hole hier mein Alttier ab.
A: Also, erstens hab ich (!) geschossen, ich habs erlegt (siehe Einschußseite) und Sie haben gefehlt. Sie haben aber ins fremde Revier hinein geschossen und spazieren hier zwischen den Ständen im laufenden Treiben auch noch unter Lebensgefahr erum. Bitte sofort zurück 100m über die Reviergrenze!

Der "Wilderer" ist also zurückgelaufen, hat sich entschuldigt, das ganze wurde mit dem Forstamtleiter bei einem Glas Bier geklärt und heute lacht der Beständer immer noch über die Episode. Der dusselige Gast hatte Glück und wird ab jetzt hoffentlich genau aufpassen.
Also: Ball wurde hier flach gehalten. So geht es auch.
 
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Diese Tage wollte meine kleine Tochter mit ihren 7 Jahren auch mal wieder mit zum Ansitz. Bisher war sie schon öfters dabei, hatte guten Anblick aber es ist eben nie was erlegt worden. Ich lies dann den Finger immer gerade. Ich dachte einfach sie ist noch nicht soweit.

Also Abends raus, da ich eh nicht rechnete etwas zu schiessen, wurde die Howa im Kaliber .223 REM mitgenommen. Als erstes in der anderen Ecke des Reviers einen Probeschuss auf eine Scheibe abgegeben. Perfekt, passt alles. Sie hatte dadurch mal die Möglichkeit einen Schuss in der Natur zu erleben. Dies lief für sie ohne Probleme. Dann zu einer Kanzel in der wir beide gut Platz haben, eingerichtet und dann ging das warten los. Und siehe da, nach gut einer Stunde kam das erste weibliche Reh auf die Wiese zum Äsen. Sie hat es dann ganz stolz mit dem Glas beobachtet bis die Frage kam: "Papa, können wir das Schiessen?" Ich erklärte ihr eben das es eine Gais ist und sie auch Schusszeit hätte, aber eben noch ein Kitz dabei sein kann und wir das am Rand nicht sehen. Sie verstand es aber war enttäuscht damit wir es nicht erlegt hatten. Irgendwann zog die Gais wieder in den hohen Bewuchs zurück. Kurze Zeit später kam etwa 20 Meter neben uns ein Jährling auf die Wiese. Sie sah ihn sofort und schaute mich fragend an und setzte ihren Gehörschutz auf. Dann gab es eigentlich für mich keine Zweifel mehr, Waffe langsam hoch, entsichern, nochmal der Blick nach der Tochter und ich lies die Kugel fliegen. Auf die kurze Entfernung habe ich mich für einen Trägerschuss entschieden. Der Jährling hörte den Knall nicht mehr, kurzes Schlägeln und er lag vor uns. Ich erklärte ihr das wir nun noch ca. 10 Minuten warten bevor wir zum Stück gehen. In dem Moment zieht die Gais diesmal mit Kitz wieder aufs Feld. Ich erklärte ihr das ein Stück für uns reicht und wir das Kitz nicht schiessen werden. Wir warteten bis die Rehe wieder in den Bewuchs zogen und gingen dann zu dem Stück und gaben ihm den letzten Bissen.

Sie trug den Rucksack und ich den Bock und Waffe, in diesem moment kam es mir so vor, als würden wir schon immer gemeinsam Jagen gehen. So ein Erlebnis vergist man so schnell nicht mehr. und auch nicht ihr stolzes Gesicht.

Waffe: Howa .223 mit 55gr Nosler Bal.Tip
Gewicht aufgebrochen mit Haupt 14 kg
Flucht 0 Meter



Gruß Survival-Freak
 
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Hä?

Der Typ hat gewildert. PUNKT! Was ist an der Art und Weise unglücklich! ?
Die Vorgehensweise war genau richtig. Es gibt ja gar keine andere Möglichkeit.
Das ans Forstamt zu melden war ja unumgänglich da er nur Bgs-Inhaber ist.

Ich weiß ja nicht was bei dir steht, aber bei mir hat er geschrieben: " es stellte sich heraus dass er mitpächter des nachbarn ist"

Gruß Paul
Ps: allen anderen weidmannsheil!
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
Ich weiß ja nicht was bei dir steht, aber bei mir hat er geschrieben: " es stellte sich heraus dass er mitpächter des nachbarn ist"

Gruß Paul
Ps: allen anderen weidmannsheil!

Der Mitpächter des Nachbarrn aus dessen Revier ins forstliche Revier geschossen wurde. Das heist der Bock stand im forstlichen, wurde dort über die Reviergrenze hinweg auch geschossen und sollte bereits 2min nach dem Schuss dort aufgesammelt werden vom Schützen der im forstlichen Revier keine Jagdberechtigung hat.

Was gibts daran nicht zu verstehen?

Und da es der Mitpächter vom Nachbarrevier war, unterstelle ich ihm eine Kenntniss über den Verlauf der Reviergrenze, was mich eindeutig auf Vorsatz schließen lässt.
 

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