Gestern Abend konnte ich bedingt durch den bescheidenen Mai (Diplomarbeit in der Endphase) meinen ersten Bock des Jahres und gleichzeitig das erste Stück mit dem Impala erlegen.
Ein Jährling kam 21:45 im dunklen, dunklen Wald schnell näher und wollte in die Dickung. Die ersten Bäume zwischen mir und dem Bock nutzte ich fürs Aufsetzen des Gehörschutzes und das Hochnehmen der Waffe, in der letzten Lücke vor der Dickung konnte ich ihn auf 30 m durch einen Pfiff stoppen. Soweit noch ganz professionell, auch wenn mir ganz schön die Pumpe ging. :biggrin:
Im Eifer des Gefechts und nach der langen Jagdpause (letzte Erlegung im Januar) habe ich dann zwei Fehler begangen:
a) Ich habe ein paar schwache Pflänzchen direkt vor dem Bock igno... äh übersehen.
b) Ich habe mit dem Impala nicht nachgedacht und ganz automatisch den gewohnten Haltepunkt hinter dem Blatt gewählt.
Nach dem Schuss sah ich noch kurz ein abspringendes Reh, dann war es still und ich saß da und suhlte mich in Selbstvorwürfen.
Der Ärger währte nicht lange (nur etwa die Fahrtzeit nach Hause und zurück um den Hund ranzuholen), das Impala leistete trotz meiner Fehler Erstaunliches und den Rest hätte vielleicht sogar der Welpe geschafft. (Trotzdem durfte natürlich der alte DD ran, sicher ist sicher!)
Statistik:
Tikka T3 Supervarmint .308 Win
Zeiss 4-16x50 auf 7x
Entfernung 30m
Impala 8,4g
Treffersitz etwas tief hinterm Blatt, da wo ich hingezielt habe. Lunge getroffen, Leber angekratzt, ein Rippensplitter muss allerdings den Pansen geöffnet haben. Daher am Anschuss erstmal leicht grüner Schweiß und dementsprechende Laune bei mir... dann zunehmender Schweiß in der Fährte - ich bin von der Wirkung dieses Solids echt positiv überrascht. Schade, dass mich die Schussleistung aus meiner Waffe auf die Waldjagd beschränkt.
Handyfoto war leider nicht Forums-tauglich...
Grüße von der ganzen Rasselbande, die jetzt prall mit Pansen gefüllt unter dem Tisch liegt :trophy: :cheers:
Daniel