Von Hameln schrieb:
dernieauslernt schrieb:
Warum nur wartet ihr nicht,bis die Brunft voll im Gang ist,bis ihr blattet....es ist mM nach der größte Fehler auf Verdacht zum "blatten "zu gehen,nur um zu sehen,ob schon was geht......
Mal vom Hochsitz aus ein wenig fiepen,naja nicht so schlimm,wenn danach noch lange der normale Ansitz beendet wird,aber direkt einen Blattgang mit Blatten an mehreren Orten im Revier ....neee-dafür ist mein Revier definitiv zu klein,daß man das 4 Wochen lang betreiben kann,ohne das der letzte Bock begreift,was da dahintersteckt......
Verstehe ich nicht. :?
Auf was soll man warten wenn man Böcke schon treiben sieht,und sogar der Boch schon aufs Blatt springt?
Wie lange sollte man warten,oder wann ist deiner Meinung nach die beste Zeit zu blatten?
Gruß
Anfangs der Brunft ist der Bock noch nicht unbedingt sooo liebesblind,wie man ihn zum arglosen zustehen auf den Ruf gern hätt.
Zu gut deutsch: noch nicht "geil" genug....Auch denk ich,spielt der olfactorische Reiz eine große Rolle,und wenns im Revier eben nicht nach brunftigen Ricken riecht,wird das Fiepen nicht ernstgenommen....
Hat er erstmal eine oder zwei Ricken beschlagen,weiß er was geht,und kommt,wenn er gerade nicht mit ner Ricke beschäftigt ist eben promt und ohne große Umschweife.auch der Altbock.vorher springen wohl Jahrlinge und 2jahrige,aber die Alten schleichen nur etwas näher und kriegen zu 90 % den Jäger früher mit als umgekehrt....
Auch der Kitzruf bringt dann den hinter der besorgten Ricke hertrottenden Altbock sicherer vor die Büchse als zur Zeit des "Vorspiels"
Ich blatte nicht vor ersten August,und halte das so seit 24 JahrenAnfangs wars mir vom Jagdherrn schlicht verboten,später hab ich die Regel als richtig erkannt......in meiner beutereichsten Brunft schoß ich von erstem bis 8. August 12 Böcke aufs Blatt.....
Das ist nicht repräsentativ,ich weiß,aber Leute die mehr verstehen von der Blattjagd als ich,halten es genauso,und ich kenne 2 große Reviere,die in der Brunft an die 20 Böcke schießen-alle fangen erst nach dem 1.8. an...
Nichtzuletzt beschreibt Meran in seinem Buch "der Rehruf" das exact so,und der war viel in gutgehegten großen Eigenjagdrevieren unterwegs.....
Abschließend folgende Überlegung: der nötige oder mögliche Abschuß von Böcken ist so gering in unseren butterbrotgroßen Revieren,daß man für die Paar die bis in die Brunft überlebt haben nicht vier Wochen Zeit braucht um sie zu blatten,und da dem so ist,warte ich auf den besten Zeitpunkt....und "Versuch nicht mal eben,ob schon was geht"sonst verdirb ich mir meine Böcke gründlich-und damit den Reiz der Blattjagd.
Übrigens hab ich den allerletzten Bock aufs Blatt an einem 17.August geschossen....das war übrigens der da:
dernieauslernt schrieb:
Nachtrag:
dernieauslernt schrieb:
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte..... :lol: :lol: :lol: :lol:
Erstmal Waidmannsdank an alle,die sich mit mir gefreut haben!!!!!
Dann noch ein Foto des Gwichtls:
Zum Abschluß noch ne Geschichte vom Blatten:
ich sah einen Bock unerreichbar 300m vor mir im Getreide ein Schmalreh treiben, jeden Tag hab ich den sichtbaren Bock angeblattet,am ersten Tag sprang er nicht,am zweiten Tag ebenfalls nicht,und da man sagt,der Bock treibt die Ricke etwa 3 Tage lang,setzte ich die Hoffnung auf den dritten Morgen,wo ich feststellen mußte,daß er nicht zu sehen war........3 Blattöne haben gereicht ihn wie einen gut trainierten Hund auf Pfiff vor den Sitz zu blatten....
Es war mein bisher bester Bock,einige Mühe und etwaige andere Böcke ,die mir in der Zeit entkommen sind sicher wettmachend....
Ein Brunftbock,aufs Blatt geschossen ist,mir zumindest, eine größere Freude und eine bessere Trophäe als ein am 1. Mai am Kleeacker hingerichteter Bock mit Bastfetzen im Gwichtel